Ja, aber zwischen bei 9 wieder oben und 4 Minuten liegen doch Welten
Stimmt natürlich, aber nur Usyk weiß es wirklich, denn er muß wissen wie sich ein zu tiefer Schlag anfühltMan darf sich beim Tiefschlag 5 Minuten Zeit nehmen, es wäre doch taktisch überhaupt nicht smart dort irgendeine Unverwundbarkeit oder gar Männlichkeit beweisen zu wollen, und sich diese Zeit nicht zu nehmen. Genauso ist es auch nicht ratsam... bei einem harten Niederschlag sofort aufstehen zu wollen, da bleibt man noch auf dem Knie und reizt die Zeit zur Erholung bis 10 etwas aus.
Usyk hat übrigens immer wieder zu seiner Ecke geschaut und die hat signalisiert, dass er es ruhig angehen lassen soll. Vermutlich wäre er viel früher wieder aufgestanden, aber die Ecke hat ihn das Gegenteil geraten, was natürlich richtig erscheint, wenn man eine Pause gewährt bekommt.
So viel anders tragen bzw. versteckt ist aber auch nicht erlaubt eigentlich nach den meisten Verbandsregeln. Zum Beispiel darf der Tiefschutz nicht ua. über den Nabel hinausragen, der Hosenbund dagegen zu rd. 2,5 cm über den Tiefschutz. Tiefschutz und Hosen müssen auch von Ringoffiziellen geprüft und genehmigt werden. Ebenso muss der Ref. sich vor dem Kampf vergewissern, dass beide Boxer ihren Tiefschutz unterhalb des Nabels tragen. Aber gut, in der Praxis manchmalGürtel trägt jeder anders und der Bachnabel ist auch meist versteckt.
An sich schon. Eine zu lange Pause kann einen Boxer aber auch "kalt" werden und aus dem Kampf kommen lassen bzw. Psyche, Einstellung und Konzentration stören. Von dem her manchmal auch nicht taktisch so unklug, wenn der Schmerz oä. weg ist und man die Zeit daher nicht aus og. Gründen bis Ende ausreizen will. Zumindest wenn es um besagte 5 Minuten geht.Man darf sich beim Tiefschlag 5 Minuten Zeit nehmen, es wäre doch taktisch überhaupt nicht smart dort irgendeine Unverwundbarkeit oder gar Männlichkeit beweisen zu wollen, und sich diese Zeit nicht zu nehmen.
Da hier die vorherrschende Meinung ist, dass er bereits durch KO gewonnen hatte, waren da wahrscheinlich die meisten Fernseher bereits aus.redet hier eigentlich niemand darüber, dass dubois bereits zum zweiten mal (!) einen kampf aufgegeben hat?
.Da hier die vorherrschende Meinung ist, dass er bereits durch KO gewonnen hatte, waren da wahrscheinlich die meisten Fernseher bereits aus.
Aufgabe ist relativ. Dubois wurde gegen Usyk ausgezählt, weil er nicht rechtzeitig hoch kam. Also Ko.redet hier eigentlich niemand darüber, dass dubois bereits zum zweiten mal (!) einen kampf aufgegeben hat?
klar, ist relativ. aber ähnelte schon sehr dem joyce-ende. man hatte das gefühl, er hätte hochkommen können, aber wollte nicht. natürlich können wir uns da nicht reinversetzen, aber mir hat er das so vermittelt.Aufgabe ist relativ. Dubois wurde gegen Usyk ausgezählt, weil er nicht rechtzeitig hoch kam. Also Ko.
Ich finde nicht,dass da einiges unter den Tisch fallen gelassen wird. Zumindest von meiner Seite war Dubois ein ganz schwieriges Match Up für Usyk. Leider lässt insgesamt das britische Ego eine neutrale Kampfbetrachtung nicht zu.Ganz allgemein: Relativierungen sind schon ok, aber leider werden sie oft dazu gebraucht, um nur eine eigene Agenda zu verfolgen und keine sachliche, realistische Betrachtung wiederzugeben. Kurz am Beispiel Dubois. Der Junge hat doch einiges versucht, was viele hier gegen Usyk ständig fordern. Er ging ua. auf den Körper, probierte es "dirty", lieferte eigentlich einen guten Kampf, konnte sich jedoch aus boxerischen Gründen nicht durchsetzen. Dann musste er gegen Usyk später auf die Bretter nach harten Treffern und Schlagwirkung, was unstrittig sein dürfte.
Auch eine Führhand entwickelt im HW eine entsprechende Schlagkraftwirkung von einfach gesagt mind. 300kg aufwärts, untertrieben geschätzt. Ganz abgesehen schlug diese voll bei Dubois ein. In Verbindung mit nachlassender Kondition ua. durch Treffer, Aktionen, Tempo und der zunehmenden boxerischen Dominanz von Usyk usw. spricht vieles dafür, dass Dubois körperlich und psychisch angeschlagen war und man nicht von einfacher Aufgabe sprechen kann. Allenfalls kann man ihn vielleicht fehlende "Härte" oder "Kämpferherz" unterstellen, ok. Das wurde aber einem WK auch oft vorgeworfen, gegen Peter oder AJ hat er dann das Gegenteil bewiesen.
Zusammenfassend: durchaus möglich, dass Dubois auch nicht mehr richtig wollte um jeden Preis, aber man darf dabei nicht die Boxleistung vorher unter den Tisch fallen lassen. Usyk hat ihn mit der Zeit boxerisch auseinander genommen, doch Dubois hat es ihm dabei lange schwer gemacht und vieles, entsprechend seines Können/Levels/Alters in die Waagschale geworfen. Was soll er denn mehr oder was erwartet man denn mehr? Bei aller Show und manchmal Schauspielerei gibt es im Profiboxen immer sportliche Hintergründe, Bedingungen, Rahmen und Leistungen, wobei ich oft das Gefühl habe, dass diese gerne nach Belieben unter den Tisch gekehrt werden.