...kurz Son of Wlad gelesen,
Ich habe mit meiner Frau den Kampf geschaut, und wir würden beide sagen, das der Champion mit dem Niederschlag den (sehr) knappen Vorteil hatte, aber so ist boxen. Ist im Amateurboxen auch nicht anders. Sehe hier mehr ein diskussionswürdiges Urteil als eine robbery.
Yo, wird ja auch viel diskutiert
Ich denke, das Scoring von Leatherman bei HBO (der Kovalev mit grossem Abstand als Sieger sah) hat die "öffentliche" Meinung beeinflusst. Dabei ging vergessen, dass Leathermans Scorings auch sonst durchaus nicht immer mit denen der Punktrichter übereinstimmen.
Was auch Jim Lampley sehr süffisant bemerkte
Ein rematch könnte man sich geben,wenn der Kampf nicht schon alle Fragen beantwortet hat.Der Sieg Kovalevs, war dann doch zu deutlich in der Nachbetrachtung.Nur weil irgendwelche korrupten judges meinen ,jetzt der Welt einen neuen paper champ zu hinterlassen, müssen wir Boxfans doch nicht darauf reinfallen.Ja ich würds gucken,aber ich wäre nicht mehr heiss drauf.
Aus Zuschauerbetrachtung legitim, Kovalev, der gerade seine Titel und seine jungfräuliche "0" verloren hat, wird das anders sehen. Wenn die Vertragsdetails so stimmen wie das auf boxingscene.com zu lesen war, kommt Ward da nicht drum rum sofort ins rematch zu gehen außer er gibt die Titel kampflos ab.
44 - 15, mehrheitlich amerikanische Experten scorten für den Russen.
Puuh, das ist schon ziemlich in eine Richtung tendierend.
Nach nachmaligen Gucken würde ich das Urteil nicht als Fehlurteil, aber als 'unglückliches' Urteil ansehen.
44-15 kann ich gut nachvollziehen. Man muß die Regeln des scoring schon etwas zu Gunsten von Ward biegen um Ihn als Sieger zu sehen. Im Zweifelsfall sollte dann doch derjenige gewinnen der den attraktiveren Kampfstil hat
Ich sehe es genauso wie Dan Rafael:
"Although Kovalev hurt Ward with a jab in the first round, dropped him with a right hand to the forehead and was in total control through the first half of the fight, Ward did make a nice comeback by finding the right range and making adjustments.
But he got every possible benefit of the doubt from the three judges, two of whom gave him rounds 7-12 and one who gave him five of the last six rounds"
http://www.espn.com/boxing/story/_/id/18103334/fans-got-exciting-fight-andre-ward-win-sergey-kovalev
He got every possible benefit of the doubt ! -> Das ist für mich das Kern Fazit zum Urteil
Die Frage die Einen nun beschäftigen kann ist ob die Ringrichter es wirklich so gesehen haben oder nicht. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, und ich unterstelle niemanden immer gleich daß er was Anderes meint als er sagt oder tut. Und es kann so sein daß die Ringrichter es einfach wirklich so gesehen haben. Aber ja, das scoring der 2. Kampfeshälfte wundert mich etwas.
Im Allgemeinen finde ich aber daß es viel zu viel Robbery Geschreie im Boxsport gibt. Das Problem ist, das Einige von euch einer sehr individualisierten Form des Scorings frönen. #issso. Allerdings ist das bei offiziellen Punktrichtern nicht Anders.
Der Kampf war allerdings meiner Meinung ein starkes Argument für mehr 10:10 Runden. Warum mit aller Gewalt jemanden eine Runde geben, wenn jene total ausgeglichen war? Nehmen wir an Boxer A gewinnt die erste Runde klar, und die Zweite ist sehr ausgeglichen, aber Boxer B kriegt Sie. Dann stehts nach 2 Runden 19:19 ? Fair ?? Phucking not #rechterhabentut
Kovalev ist doch schon aufgrund seines Stils viel beliebter als Ward, hier wie in den USA.
Er hatte De la Rosa gegen Stevens als Draw gescored, muss man auch erst mal schaffen. Lederman ist eben schon 76 Jahre alt und hat offensichtlich Probleme Treffer auch als solche wahr zu nehmen. Deshalb wertet er einfach nach Aktivität, leider scheint HBO keinen Ersatz parat zu haben.
Geile Theorie, muß ich mal drauf aufpassen. Also wer mehr rumzappelt kriegt die Runden ?