O-Scoring: Sergey Kovalev vs. Andre Ward (inkl. Wiegen, Rahmenprogramm und Vor- & Nachbesprechung)


mjones19851

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Ein rematch könnte man sich geben,wenn der Kampf nicht schon alle Fragen beantwortet hat.Der Sieg Kovalevs, war dann doch zu deutlich in der Nachbetrachtung.Nur weil irgendwelche korrupten judges meinen ,jetzt der Welt einen neuen paper champ zu hinterlassen, müssen wir Boxfans doch nicht darauf reinfallen.Ja ich würds gucken,aber ich wäre nicht mehr heiss drauf.

Ich mag deinen Ansatz und irgendwie regt er mich zum Nachdenken an. 44 zu 15 AMERIKANISCHE Journalisten sehen den Kampf pro Kovalev, ein Großteil der Zuschauer weltweit sieht den Kampf bei Kovalev, nur 3 "Experten" sind technisch und fachlich so krass geschult, dass Sie genau erkennen konnten, wie krass Ward die letzten 6 Runden Kovalev geschooled hat. Und dazu kommt, dass Sie es noch nichtmal irgendwie darlegen müssen, sondern Ihre Meinung einfach Gesetz ist. Wenn von 58 AMERIKANISCHEN JOURNALISTEN 44 den Kampf bei Kovalev gesehen haben, dann KANN WARD NICHT GEWONNEN HABEN.
 

Teddy Atlas

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Welche Rolle spielt eigentlich die Nationalität der Boxer bei der Bewertung eines Kampfes? Oder die Nationalität der Journalisten, Experten, Befragten?

Gerade wenn beide Boxer in den USA leben und der ohne Staatsbürgerschaft deutlich beliebter ist - auch und vor allen in den USA - als der andere erkenne ich einfach nicht den Zusammenhang.
 

KhaosaiGalaxy

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Nun ja, man schreit ja auch manchmal leicht "robbery", vor allem dann, wenn die Emotionen hochkochen. Ich habe es NICHT KLAR pro-Kovalev gesehen. Die mittleren bis hinteren Runden waren eng, Wards Momentum immer besser (Arbeit zum Körper, dazu Kovalev an Speed, Präzision und Intensität nachlassend). Das muß man schon zugeben. Hat IMO aber trotzdem nicht ganz für einen Ward-Sieg gereicht, denn : Seit wann muß der Champion (dazu noch mit mehreren Belts !) aktiver sein und mehr den Kampf machen als der Herausforderer, um überhaupt eine Decision zu bekommen ? Das ist doch absurd, macht keinen Sinn. Nur genau das waren die Voraussetzungen für Kovalev. Und das ist auch ein Makel an Wards Sieg. Keine totale Robbery (da hat es schon gaaanz andere Sachen gegeben), aber "close, but clear" oder so ist auch völliger Blödsinn. Dafür hätte Ward noch mehr investieren bzw. weniger negativ boxen müssen. Vom "rip the belts out of the champion`s hands" war im Kampf auch nicht soooviel zu sehen, am Anfang eigentlich gar nix auf Wards Seite.
 

mjones19851

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Welche Rolle spielt eigentlich die Nationalität der Boxer bei der Bewertung eines Kampfes? Oder die Nationalität der Journalisten, Experten, Befragten?

Gerade wenn beide Boxer in den USA leben und der ohne Staatsbürgerschaft deutlich beliebter ist - auch und vor allen in den USA - als der andere erkenne ich einfach nicht den Zusammenhang.

Wenn der heimische US-Boxer gegen einen russischen Boxer antritt würde ich behaupten, dass man als US- Journalist auf dünnem Eis steht, wenn man den russischen Boxer gewinnen sehen möchte. Vielleicht ist es auch anders und Kovalev wird genauso gemocht wie Andre Ward. Würde mich aber gerade nach den US Wahlergebnissen verwundern.....
 

Wild Allison

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Ich denke, das Scoring von Leatherman bei HBO (der Kovalev mit grossem Abstand als Sieger sah) hat die "öffentliche" Meinung beeinflusst. Dabei ging vergessen, dass Leathermans Scorings auch sonst durchaus nicht immer mit denen der Punktrichter übereinstimmen.
 

Teddy Atlas

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Wenn der heimische US-Boxer gegen einen russischen Boxer antritt würde ich behaupten, dass man als US- Journalist auf dünnem Eis steht, wenn man den russischen Boxer gewinnen sehen möchte. Vielleicht ist es auch anders und Kovalev wird genauso gemocht wie Andre Ward. Würde mich aber gerade nach den US Wahlergebnissen verwundern.....

Kovalev ist doch schon aufgrund seines Stils viel beliebter als Ward, hier wie in den USA.

Ich denke, das Scoring von Leatherman bei HBO (der Kovalev mit grossem Abstand als Sieger sah) hat die "öffentliche" Meinung beeinflusst. Dabei ging vergessen, dass Leathermans Scorings auch sonst durchaus nicht immer mit denen der Punktrichter übereinstimmen.

Er hatte De la Rosa gegen Stevens als Draw gescored, muss man auch erst mal schaffen. Lederman ist eben schon 76 Jahre alt und hat offensichtlich Probleme Treffer auch als solche wahr zu nehmen. Deshalb wertet er einfach nach Aktivität, leider scheint HBO keinen Ersatz parat zu haben.
 

Bronx Bull

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Ich mag deinen Ansatz und irgendwie regt er mich zum Nachdenken an. 44 zu 15 AMERIKANISCHE Journalisten sehen den Kampf pro Kovalev, ein Großteil der Zuschauer weltweit sieht den Kampf bei Kovalev, nur 3 "Experten" sind technisch und fachlich so krass geschult, dass Sie genau erkennen konnten, wie krass Ward die letzten 6 Runden Kovalev geschooled hat. Und dazu kommt, dass Sie es noch nichtmal irgendwie darlegen müssen, sondern Ihre Meinung einfach Gesetz ist. Wenn von 58 AMERIKANISCHEN JOURNALISTEN 44 den Kampf bei Kovalev gesehen haben, dann KANN WARD NICHT GEWONNEN HABEN.

Jetzt mal unabhängig vom Resultat des Kampfes... aber wer sagt, dass dort 60 amerikanische Journalisten befragt wurden? Da sind einige Briten, sogar Deutsche, mit aufgelistet. Nicht, dass die Nationalität hier irgendetwas zu sagen hätte... immerhin ist Kovalev bei Boxexperten/-journalisten weltweit beliebt.

Ich finde es übrigens immer wieder wunderbar belustigend, wenn Leute - wie vor ein paar Minuten hier wieder jemand - ihre eigene Meinung als unüberwindbaren Fakt darstellen und dann, ohne jegliche Argumentationen, konträre Meinungen anderer als Blödsinn titulieren, ihnen "Tomaten auf den Augen" unterstellen oder ähnliches. Das fällt mir hier häufiger (nicht nur auf Kovalev-Ward bezogen; mehr eine generelle Sache) auf, gerade bei knappen Kämpfen, und ist meiner Meinung nach für eine gesunde Diskussionskultur tödlich. Und dazu ziemlich einfältig, aber das nur mal so am Rande.
 
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Totto

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Okay - der Kampf war in vielen Runden eng und mit ganzganz viel Wohlwollen kann man ihn dank der unscharfen Bewertungskriterien wohl auch so werten wie die PR.

ABER
Kovalev ist der Champ
Kovalev war aktiver
Kovalev hatte mehr Treffer
Kovalev hatte die härteren Treffer
Kovalev hat die klaren Runden gewonnen

Das Alles zusammen gibt einen Kontext, der bei der übergroßen Mehrheit der Beobachter zu einer eindeutigen Einschätzung führt.
Und MIR ist völlig unklar, wieso gerade der niedergeschlagene und weniger aktive "Herausforderer" eine höhere Ring-Generalchip haben soll. Das wäre ja die einzige Begründung, ihm so viele knappe Runden zu geben. Außer vielleicht der Begründung, dass er Amerikaner ist :D
 

rude_ras

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Er ist wohl eher ein Son of Ward (der Vater hatte jedenfalls diesen Namen, den sollte man auch nicht verleugnen).

...kurz Son of Wlad gelesen, geschmunzelt.

Spass beiseite: vor ein paar Wochen noch wurde von apokalyptischen Boxforen Gangstas so sehr über 2016 geweint und lamentiert - die Welt ginge unter, Threads wie "Leute, ich sags euch: Boxen ist tot" wurden eröffnet, dann kam plötzlich der bisher anspruchsvollste Kampf des Jahres (ich hatte ähnlich fun beim schauen wie bei Rigo/Donaire) und alle heulen über ein 115-113 oder 113-115. Also 114:113 geht, 112:114 nicht?? Da waren 6-7 arschknappe Runden dabei...

Ich habe mit meiner Frau den Kampf geschaut, und wir würden beide sagen, das der Champion mit dem Niederschlag den (sehr) knappen Vorteil hatte, aber so ist boxen. Ist im Amateurboxen auch nicht anders. Sehe hier mehr ein diskussionswürdiges Urteil als eine robbery.
 

Franz

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kurz Son of Wlad gelesen, geschmunzelt.

Das ist es ja, da wird von einigen so getan als wäre Ward ein zum zum Ringkämpfer mutierter Boxverweigerer wie Waldi nach Steward;), dabei haben wir gerade eine seltene boxerische Delikatesse zweier absoluter Ausnahme Könner auf höchstem boxerischem Niveau, und auch von beiden sehr hart und mannhaft geführt gesehen.

Wobei die Scorecards schon etwas merkwürdig anmuten, aber Sauerkraut Urteil war es ganz gewiss nicht, und wäre es in keinem Fall gewesen, auch bei einem remis, oder einem PS Kovalev.

Bei so eng geführten Kämpfen kommt es dann oft auf den subjektiven letzten Eindruck der Punkterichter an, und da kein Mensch allweise ist, kann das Urteil natürlich nur subjektiv ausfallen, und ein anderer mag es aus seiner Sicht mit dem Gewicht auf anderen Kriterien legitim umgekehrt sehen, undiskutierbar wahr ist bei solchen engen Kämpfen, und ich habe im Laufe von Jahrzehnten Dutzende davon gesehen, keine der beiden Einschätzungen.
 

Ἀριστοτέλης

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Ich denke, das Scoring von Leatherman bei HBO (der Kovalev mit grossem Abstand als Sieger sah) hat die "öffentliche" Meinung beeinflusst. Dabei ging vergessen, dass Leathermans Scorings auch sonst durchaus nicht immer mit denen der Punktrichter übereinstimmen.

Lederman hat halt immer den Vorteil, dass er live im TV sein Scoring begründen kann und man deswegen sein Scoring leicht nachvollziehen kann. Während die Judges halt nur ihre Zahlen weitergeben. Dass aber durch die Lederman Card die öffentliche Meinung bestimmt wurde, würde ich so nicht sagen. Ich und ich denke viele andere hier im Forum haben nicht die HBO Übertragung gesehen und haben trotzdem Kovalev vorne gesehen. Und das wird bei den Medienvertretern ähnlich sein, dass die nicht alle vor der HBO Übertragung sitzen (denke mal, dass da auch einige live vor Ort sind).
 

Tony Jaa

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...kurz Son of Wlad gelesen, geschmunzelt.

Spass beiseite: vor ein paar Wochen noch wurde von apokalyptischen Boxforen Gangstas so sehr über 2016 geweint und lamentiert - die Welt ginge unter, Threads wie "Leute, ich sags euch: Boxen ist tot" wurden eröffnet, dann kam plötzlich der bisher anspruchsvollste Kampf des Jahres (ich hatte ähnlich fun beim schauen wie bei Rigo/Donaire) und alle heulen über ein 115-113 oder 113-115. Also 114:113 geht, 112:114 nicht?? Da waren 6-7 arschknappe Runden dabei...

Ich habe mit meiner Frau den Kampf geschaut, und wir würden beide sagen, das der Champion mit dem Niederschlag den (sehr) knappen Vorteil hatte, aber so ist boxen. Ist im Amateurboxen auch nicht anders. Sehe hier mehr ein diskussionswürdiges Urteil als eine robbery.

Kovalev-Ward war von der Ansetzung der beste Fight seit Jahren. Nichts gegen die beiden Fighter, aber Kämpfe dieser Qualität hatten wir vor 10 Jahren 5 mal pro Jahr.
Der Kampf wird auch nichts für den Boxsport tun, sondern offenbart einfach nur die Probleme. Vir 20 Jahren hätte Kovalev den Kampf 9-3 gewonnen, auch in den USA.
 

wicked

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Kovalev-Ward war von der Ansetzung der beste Fight seit Jahren. Nichts gegen die beiden Fighter, aber Kämpfe dieser Qualität hatten wir vor 10 Jahren 5 mal pro Jahr.

Das ist schon arg übertrieben. Hier traffen zwei P4P Boxer Top 5 Boxer gegeneinander an. Habe anfangs letzter Woche mal die Frage in die Runde gestellt, wie viele solche Kämpfe es seit dem Millenium gab. Viele waren es nicht.

Vom sportlichen Wert her circa auf dem Level von Calzaghe-Hopkins.
 

KRAFT&HERZ

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...kurz Son of Wlad gelesen, geschmunzelt.
das wäre ja denver clan oder dallas...

Scoring Regeln:

- Effective Aggression
- Defense
- Ring Generalship
- Clean and Hard Punching

Clean Punching Counts Most

Sollten klare Treffer das größte Gewicht haben ... dann dürfte man den Niederschlag von Ward nicht entwerten.

Bei einem wohlwollenden Unentschieden bleibt alles beim Alten & man kann sich auf einen Rückkampf richtig freuen.
 

Teddy Atlas

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Sollten klare Treffer das größte Gewicht haben ... dann dürfte man den Niederschlag von Ward nicht entwerten.

Wertung hat er durch die 10:8 Runde, ein Niederschlag darf keinen Einfluss auf das Scoren anderer Runden haben.

Oder wie Macklin es formuliert hat:

"You know sometimes early on in a fight - when Kovalev scored the knockdown - what happens is a lot of people can only look at what he's doing and see what punches he lands but Andre Ward came back, won the third, won the fourth, then the fifth - not big - but he won the rounds and got back into the game."

http://www.skysports.com/boxing/new...his-success-over-sergey-kovalev-say-the-panel
 

U*FckingGlassed

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Sehr spannender Kampf. Bei dem Kampfverlauf lag ich daneben; Kovalev hat schon ein starkes Gesamtpaket und hat auch mental nie nachgelassen.
Habe gerade noch einmal in Ruhe gescored und komme auf 115:113 zu Gunsten von Ward. Auf meiner Scordecard hat Kovalev die Runden 1,2,4,6 und 9 gewonnen, die 5. hab ich als Draw gesehen.
Die meisten Runden hintenraus sind total schwer zu scoren, aber auch bspw. die 4. war nicht eindeutig (und die hat z.B. Lederman an Ward gegeben).
Richtig oder falsch gibt es (leider) eh nicht, aber in der zweiten Hälfte des Kampfes hat Ward für mich klarer getroffen und (aus dem Clinch) auch viel zum Körper gearbeitet ... insgesamt hatte er da Kovalev vom Gefühl her seinen Stempel (=Kampfstil) aufgedrückt und gewinnt für mich deshalb die Mehrzahl der Runden.
Dass die Punktrichter so einstimmig gescored haben ist schon etwas dubios, aber Robbery sehe ich hier beim besten Willen nicht .. vor allem nicht bei dem Gedanken an Feigenutz - De Carolis 1 und solche Spässe. Freu mich auf den Rückkampf!
 

KRAFT&HERZ

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Wertung hat er durch die 10:8 Runde, ein Niederschlag darf keinen Einfluss auf das Scoren anderer Runden haben.

Oder wie Macklin es formuliert hat:

"You know sometimes early on in a fight - when Kovalev scored the knockdown - what happens is a lot of people can only look at what he's doing and see what punches he lands but Andre Ward came back, won the third, won the fourth, then the fifth - not big - but he won the rounds and got back into the game."

http://www.skysports.com/boxing/new...his-success-over-sergey-kovalev-say-the-panel

schon alles klar gewesen - die 10:8 habe ich auch auf dem schirm.
... wenn man allerdings auf einen draw kommen würde, dann könnte man dem klarsten treffer mehr gewicht geben.
 

chris☕

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...kurz Son of Wlad gelesen,

Ich habe mit meiner Frau den Kampf geschaut, und wir würden beide sagen, das der Champion mit dem Niederschlag den (sehr) knappen Vorteil hatte, aber so ist boxen. Ist im Amateurboxen auch nicht anders. Sehe hier mehr ein diskussionswürdiges Urteil als eine robbery.

Yo, wird ja auch viel diskutiert:)

Ich denke, das Scoring von Leatherman bei HBO (der Kovalev mit grossem Abstand als Sieger sah) hat die "öffentliche" Meinung beeinflusst. Dabei ging vergessen, dass Leathermans Scorings auch sonst durchaus nicht immer mit denen der Punktrichter übereinstimmen.

Was auch Jim Lampley sehr süffisant bemerkte

Ein rematch könnte man sich geben,wenn der Kampf nicht schon alle Fragen beantwortet hat.Der Sieg Kovalevs, war dann doch zu deutlich in der Nachbetrachtung.Nur weil irgendwelche korrupten judges meinen ,jetzt der Welt einen neuen paper champ zu hinterlassen, müssen wir Boxfans doch nicht darauf reinfallen.Ja ich würds gucken,aber ich wäre nicht mehr heiss drauf.

Aus Zuschauerbetrachtung legitim, Kovalev, der gerade seine Titel und seine jungfräuliche "0" verloren hat, wird das anders sehen. Wenn die Vertragsdetails so stimmen wie das auf boxingscene.com zu lesen war, kommt Ward da nicht drum rum sofort ins rematch zu gehen außer er gibt die Titel kampflos ab.

44 - 15, mehrheitlich amerikanische Experten scorten für den Russen.

Puuh, das ist schon ziemlich in eine Richtung tendierend.

Nach nachmaligen Gucken würde ich das Urteil nicht als Fehlurteil, aber als 'unglückliches' Urteil ansehen.

44-15 kann ich gut nachvollziehen. Man muß die Regeln des scoring schon etwas zu Gunsten von Ward biegen um Ihn als Sieger zu sehen. Im Zweifelsfall sollte dann doch derjenige gewinnen der den attraktiveren Kampfstil hat;)

Ich sehe es genauso wie Dan Rafael:

"Although Kovalev hurt Ward with a jab in the first round, dropped him with a right hand to the forehead and was in total control through the first half of the fight, Ward did make a nice comeback by finding the right range and making adjustments. But he got every possible benefit of the doubt from the three judges, two of whom gave him rounds 7-12 and one who gave him five of the last six rounds"
http://www.espn.com/boxing/story/_/id/18103334/fans-got-exciting-fight-andre-ward-win-sergey-kovalev

He got every possible benefit of the doubt ! -> Das ist für mich das Kern Fazit zum Urteil

Die Frage die Einen nun beschäftigen kann ist ob die Ringrichter es wirklich so gesehen haben oder nicht. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, und ich unterstelle niemanden immer gleich daß er was Anderes meint als er sagt oder tut. Und es kann so sein daß die Ringrichter es einfach wirklich so gesehen haben. Aber ja, das scoring der 2. Kampfeshälfte wundert mich etwas.

Im Allgemeinen finde ich aber daß es viel zu viel Robbery Geschreie im Boxsport gibt. Das Problem ist, das Einige von euch einer sehr individualisierten Form des Scorings frönen. #issso. Allerdings ist das bei offiziellen Punktrichtern nicht Anders.

Der Kampf war allerdings meiner Meinung ein starkes Argument für mehr 10:10 Runden. Warum mit aller Gewalt jemanden eine Runde geben, wenn jene total ausgeglichen war? Nehmen wir an Boxer A gewinnt die erste Runde klar, und die Zweite ist sehr ausgeglichen, aber Boxer B kriegt Sie. Dann stehts nach 2 Runden 19:19 ? Fair ?? Phucking not #rechterhabentut

Kovalev ist doch schon aufgrund seines Stils viel beliebter als Ward, hier wie in den USA.

Er hatte De la Rosa gegen Stevens als Draw gescored, muss man auch erst mal schaffen. Lederman ist eben schon 76 Jahre alt und hat offensichtlich Probleme Treffer auch als solche wahr zu nehmen. Deshalb wertet er einfach nach Aktivität, leider scheint HBO keinen Ersatz parat zu haben.

Geile Theorie, muß ich mal drauf aufpassen. Also wer mehr rumzappelt kriegt die Runden ?
 

Tobi.G

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Kovalev / Ward
1. 10:09
2. 10:08
3. 10:09
4. 09:10
5. 09:10
6. 10:09
7. 09:10
8. 09:10
9. 10:09
10. 09:10
11. 09:10
12. 10:09

114: 113

Ja es war sehr knapp.
Je nach Geschmack kann man die eine oder andere Runde auch anders werten, ich habe versucht ausgewogen zu bleiben. Somit gibt es durchaus einen gewissen Spielraum wie man den Kampf wertet. Wenn man aber andererseits bedenkt, dass Kova hier der große Champ mit mehreren Gürteln ist, dann muss man sich schon wundern warum alle judges Ward vorne hatten....
 
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