O-Scoring (Showtime) Deontay Wilder vs. Tyson Fury + Undercard


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Man sollte endlich aufhören, aus Furys Gewichtsjojo einen Nachteil zu konstruieren. Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte. Zu loben ist der Wille von Fury sich wieder in Form zu bringen. Sollte Wilder jetzt sich auf 170 Kilo hochfressen und würde dann ähnlich wie Fury trainieren, dann wäre er ebenfalls in drei Jahren so fit als wenn er durchgehend schlank geblieben wäre. Mit einem Wunder hat das gar nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass sein Alkohol- und Kokainkonsum den seinen Körper nachhaltig geschwächt haben. Dazu war der Zeitraum einfach zu kurz.

Ich glaube aber auch, dass Fury sehr fit war. Ich bezweifle, dass er noch viel mehr aus seinem Körper rausholen kann. Den Fitnesszustand eines Boxers kann man eben nur sehr bedingt von seiner Muskeldefinition ableiten. Fury hat von Natur aus mehr Unterhautfettgewebe als Wilder.
 

Deontay

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Muss eine Runde eigentlich immer automatisch mit 10:8 gewertet werden, wenn es einen Niederschlag gegeben hat?

Nehmen wir an Boxer A dominiert die Runde, ist deutlich aktiver, setzt viele klare Treffer. Boxer B ist total passiv und kassiert Schläge ohne Ende, ist vielleicht sogar angeknockt. Im Verlauf der Runde gelingt Boxer B dann ein einziger Lucky Punch. Boxer A geht kurz zu Boden, steht dann aber wieder auf, dominiert bis zum Ende der Runde weiter und deckt Boxer B wieder mit klaren Teffern ein.

Müsst die Runde dann wirklich mit 10:8 für Boxer B gewertet werden? Oder könnte man das z.B. auch 9:9 werten?

Man gibt sie dann dennoch 10:8. Ein Niederschlag ist imho immer mehr Wert als eine Vielzahl an Händen auf der anderen Seite die nicht diese Wirkung erzielt haben.
 

Brummsel

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Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte.
LOL, Fury kann froh sein, in dieser Zeit keine Diabetes und keine Leberschäden vom Alk bekommen zu haben und Du sprichst davon, dass er seinen Körper "geschont" hat. Oder mehr geschont, als in drei Kämpfen. Nie im Leben. :D

Von Herzinfarkt und Schlaganfall-Risiko ganz abgesehen.
btw. was glaubst du, was das auf die Kniegelenke (und auf den Rücken) geht, den ganzen Tag mit fast 200 Kilo rumzulaufen, und das bei seinen X-Beinen.?
 

Drago

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Man sollte endlich aufhören, aus Furys Gewichtsjojo einen Nachteil zu konstruieren. Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte. Zu loben ist der Wille von Fury sich wieder in Form zu bringen. Sollte Wilder jetzt sich auf 170 Kilo hochfressen und würde dann ähnlich wie Fury trainieren, dann wäre er ebenfalls in drei Jahren so fit als wenn er durchgehend schlank geblieben wäre. Mit einem Wunder hat das gar nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass sein Alkohol- und Kokainkonsum den seinen Körper nachhaltig geschwächt haben. Dazu war der Zeitraum einfach zu kurz.

Seltsame Ansicht aber kann jeder seine haben.

Von dem was ich bis jetzt so gehört und gelesen habe glaubt kaum jemand, dass Fury exakt die gleiche Verfassung wie gg Wladi hatte. Damals war er sharper und nen Zacken drahtiger als gg Wilder, die Waage könnte ein Indiz dafür sein, optische Vergleiche (Fotos von damals und heute was schmales Gesicht und keine Fettpolster an Hüfte angeht) ebenfalls.

Ich würd von dem was ich rein bewegungstechnisch gesehen hab auch sagen er war nicht bei 100%, aber da werden sicher die einen so, die anderen so sagen.

Sicher ist:
Er war 2 1/2 Jahre weg, wog 180 kg, trank Bier, Whisky + zog sich Koks rein, kommt von 180 auf 116 kg zurück und war in der Lage - trotz zwei mieser Aufbaukämpfe gegen Nulpen - den in top Verfassung befindlichen Wilder derart dumm aussehen zu lassen. Richtig gut sah Wilder nur in der 9. und 12. Runde aus, sonst war da nicht wirklich viel, paar Momente aber nicht mehr.
Und nach beiden NIederschlägen ging Fury in die Offensive und meldete sich zurück.

@colderthanice

Bin auf Euren neuen Podcast gespannt, ob die anderen Dir auch zustimmen dass Wilder gewonnen hat, wo doch fast jeder (BT Sports, Showtime (Wilders "Arbeitgeber"), Lewis, A. Sanchez, Roach) entweder Fury vorne hatten, oder es als UE werteten.
Sieg Wilder sah nur sein Team.
 

Cosmo.1

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Man sollte endlich aufhören, aus Furys Gewichtsjojo einen Nachteil zu konstruieren. Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte. Zu loben ist der Wille von Fury sich wieder in Form zu bringen. Sollte Wilder jetzt sich auf 170 Kilo hochfressen und würde dann ähnlich wie Fury trainieren, dann wäre er ebenfalls in drei Jahren so fit als wenn er durchgehend schlank geblieben wäre. Mit einem Wunder hat das gar nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass sein Alkohol- und Kokainkonsum den seinen Körper nachhaltig geschwächt haben. Dazu war der Zeitraum einfach zu kurz.

Ich glaube aber auch, dass Fury sehr fit war. Ich bezweifle, dass er noch viel mehr aus seinem Körper rausholen kann. Den Fitnesszustand eines Boxers kann man eben nur sehr bedingt von seiner Muskeldefinition ableiten. Fury hat von Natur aus mehr Unterhautfettgewebe als Wilder.
Das war bis jetzt das wirklich seltsamste Statement was ich hier gehört habe.
 

Wandersmann

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Man gibt sie dann dennoch 10:8. Ein Niederschlag ist imho immer mehr Wert als eine Vielzahl an Händen auf der anderen Seite die nicht diese Wirkung erzielt haben.

Ein Niederschlag kann aber auch nur simples Glück sein. Ein völlig ungezielter wilder Schwinger kann zufällig mal die richtige Stelle treffen, während eine erdrückende Dominanz über eine ganze Runde mit zahlreichen guten und harten Treffern schon eher von sportlicher Überlegenheit zeugt.

Drum wäre es doch sinnvoller, die Runde erstmal als Ganzes zu werten und dann für Niederschläge jeweils einen Punkt abzuziehen.

Beispiel: Boxer A war in der Runde insgesamt klar überlegen und gewinnt sie eigentlich 10:9, war aber einmal kurz am Boden. Dafür gibt es einen Punkt Abzug. Also wird die Runde 9:9 gewertet.
 

jkd

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ist halt ein box(kampf) und in einem solchen würde ein solcher niederschlag in wirklichkeit das ende bedeuten. von daher ist es doch völlig richtig nen knockdown so hoch zu bewerten. der gegner ist nur durch den schutz und die unterbrechung des ricngrichters in der lage weiter zu boxen. sonst wäre finish. das muss einfach ausreichend gewürdigt werden.

war irgendwo ein guter kampf auf irgendwie seltsamem niveau. draw war alles in allem sicherlich gerechtfertigt imo
 

DerDude1977

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Habe mir den Kampf heute morgen gemütlich nachträglich angeschaut inklusive des größten Teils der Card.
Das ganze hat für mich persönlich meine Erwartungen übertroffen und ich war genauso gespannt wie beim Wilder-Ortiz-Kampf.
Erstmal großen Respekt an Fury.
Ich hatte fast mit einer "Fake-Veranstaltung" gerechnet, aber Fury war echt ziemlich gut in Form, selbst hinten raus.
Ich bin sogar froh, dass ich nicht heute morgen live geschaut habe, obwohl ich kurz nach 5 zum ersten Mal wach war kurz, denn dann hätte ich hier im Forum mitgelesen und die vielen negativen Kommentare hätten mir diesen für mich dann sehr spannenden Kampf eher madig gemacht.

Das letztendliche Urteil von 113 zu 113 trifft den Kampf für mich perfekt.
Fury hat sein bestes gegeben, Wilder auch. Bei Fury war das natürlich überraschender, nachdem der sich zwei Jahre lang total hat gehen lassen. (Hier schrieben ja auch wieder einige sofort etwas von Doping... - wenn ich nur noch über Doping nachdenke, dann hätte ich wohl kaum in den 80ern und 90ern Kämpfe von Tyson, Holy oder Ibeabuchi genießen können; dann will ich gar nicht wissen, was die sich damals reingepfiffen haben.)
Fury hat Wilder über weite Strecken im Griff gehabt. Aber absolut dominant fand ich ihn nicht, jedenfalls nicht soweit, dass er jede Runde gewonnen hätte außer denen, in denen er unten war.
Ich werde auch nie ein Fan von Fury werden, was seinen Kampfstil angeht. Wie erwähnt trotzdem einen Riesen-Respekt an den Gypsie-King, der für mich eine große Leistung abgeliefert hat.
Wilder fand ich streckenweise besser anfangs, als zuletzt. Er war aktiver von Anfang an als in seinen letzten Kämpfen mitunter, der Jab kam zwischendurch sogar ganz gut, fand ich.
Optisch wirkte das für mich fast wie HW gegen MW, obwohl Wilder ja auch an die 2m ist.
Da sollte Wilder sich unbedingt nen Ernährungs- oder Fitnessberater suchen meiner Meinung. Er ist zwar viel robuster, als er optisch wirkt, aber ich denke 5 Kilo mehr könnten ihm nicht schaden. (Dass man so etwas nochmal über ein HW sagt heutzutage... ).

Der Kampf war sicher nichts für Boxästheten, welche, die gerne technisch feinstens ausgeführte Schläge und Bewegungsabläufe nach dem Lehrbuch sehen, oder "Schach" im Ring lieben.
Das war bei beiden aber auch kaum zu erwarten. Deshalb geht mir das Genörgel auch immer so auf den Sack (und es wird gefühlt immer mehr).
Wenn man lieber Kämpfe unterhalb des MW schaut und das HW belächelt, dann soll man eben bei seinen Präferenzen bleiben. Ich bin froh über einen Wilder, und auch darüber, dass Fury zurück ist, obwohl ich dessen Kämpfe selten sooo gerne geschaut habe.

Alles ist mir lieber als Wladimir und sein Gewürge der 10 jahre vor dem Kampf damals, als Fury ihn entthronte.

Und ich finde Wilders Karriere absolut bemerkenswert. So bescheuert er sich mitunter nach außen geben mag (was ich eh für reine Show halte); aber er macht für mich das aus, was ich am Boxen mag. Er fightet, er kann nehmen, und er sucht wirklich immer den KO und erzielt auch irgendwann gegen jeden immer wieder Wirkung. Ganz so eine Pfeife kann der Kerl also nicht sein.
An Fury bewundere ich dessen "positiven Wahnsinn" und seine Ringintelligenz. Alleine so zurück zu kommen trotz schwerster psychischer Probleme. Sehr respektabel, gerade in der heutigen Zeit, in der so ein Mensch quasi "gläsern" ist im "digitalen Zeitalter" und man jeden Müll mitbekommt, der über einem ausgeschüttet wird.

Was den Kampf angeht, dachte ich streckenweise, Fury würde Wilder abschießen. Dann kamen Niederschläge jeweils für mich aus dem Nichts. Trotzdem setzte Fury direkt danach sofort nach. Das sah zwar alles nicht aus wie bei Ali oder Iron Mike, aber ich fand es beeindruckend und sehr spannend. In der Beziehung Spannung und Emotion sind Wilder und Fury für mich momentan meilenweit vor AJ, der mich seit dem Klitschko-Kampf nicht mehr überzeugt hat, der mich mit seiner "perfekten" Art eher langweilt und fast schon an Wladimir in Dunkel erinnert.
Bin gespannt wie es weitergeht im HW.

Fand auch Ortiz überzeugend, den ich immer noch auf der Höhe sehe und als 4.besten Mann hinter den Top-3. Allerdings geht mir "das Lama in ihm" tierisch auf die Nerven. Nach jeder Unterbrechung rotzt der erstmal durch den Ring, was ihn für mich irgendwie unsympathisch macht... .

Alles in allem war das für mich überraschend das Beste, was ich von diesem Kampf für mich erwarten konnte, sowohl von Wilder, als auch natürlich besonders von Fury, dem ich so ein Comeback nicht ganz zugetraut hätte.
 

Eye-of-the-Tiger

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Man sollte endlich aufhören, aus Furys Gewichtsjojo einen Nachteil zu konstruieren. Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte. Zu loben ist der Wille von Fury sich wieder in Form zu bringen. Sollte Wilder jetzt sich auf 170 Kilo hochfressen und würde dann ähnlich wie Fury trainieren, dann wäre er ebenfalls in drei Jahren so fit als wenn er durchgehend schlank geblieben wäre. Mit einem Wunder hat das gar nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass sein Alkohol- und Kokainkonsum den seinen Körper nachhaltig geschwächt haben. Dazu war der Zeitraum einfach zu kurz.

Ich glaube aber auch, dass Fury sehr fit war. Ich bezweifle, dass er noch viel mehr aus seinem Körper rausholen kann. Den Fitnesszustand eines Boxers kann man eben nur sehr bedingt von seiner Muskeldefinition ableiten. Fury hat von Natur aus mehr Unterhautfettgewebe als Wilder.

Ist nicht Dein Ernst, oder? Frage mich nur, warum das nicht z.B. Leichtathleten nach einem Olympiasieg machen: Drei Jahre fressen und saufen, um den Körper zu "schonen"... Selten so einen Blödsinn gelesen. :wall:
 

Chef_Koch

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Hab den Kampf nochmal angesehen und kann das Split immer noch nicht nachvollziehen. Von den 12 Runden hat Wilder wenn überhaupt 5 gewonnen. Und das großzügig. Die zwei KDs sind schön, aber damit gewinnt er eben wenn überhaupt diese beiden Runden. Und selbst das ist streitbar, hat Fury z.B. in der 12en dann insgesamt besser gekämpft. Ich hoffe jetzt, dass es ein Rematch im UK gibt und keiner der beiden gegen Joshua geht. Der würde gegen beide imo aktuell kein Land sehen. Wilder würde ihn früher als später direkt anklingeln, Fury würde ihn vorführen ohne Angst vor einem KO zu haben.
 

Zerschmetterling

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Man sollte endlich aufhören, aus Furys Gewichtsjojo einen Nachteil zu konstruieren. Der hat seinen Körper in den letzten drei Jahren besser geschont als wenn er stattdessen drei Materialschlachten gegen Spitzenboxern gekämpft hätte. Zu loben ist der Wille von Fury sich wieder in Form zu bringen. Sollte Wilder jetzt sich auf 170 Kilo hochfressen und würde dann ähnlich wie Fury trainieren, dann wäre er ebenfalls in drei Jahren so fit als wenn er durchgehend schlank geblieben wäre. Mit einem Wunder hat das gar nichts zu tun.

Ich denke auch nicht, dass sein Alkohol- und Kokainkonsum den seinen Körper nachhaltig geschwächt haben. Dazu war der Zeitraum einfach zu kurz.

Ich glaube aber auch, dass Fury sehr fit war. Ich bezweifle, dass er noch viel mehr aus seinem Körper rausholen kann. Den Fitnesszustand eines Boxers kann man eben nur sehr bedingt von seiner Muskeldefinition ableiten. Fury hat von Natur aus mehr Unterhautfettgewebe als Wilder.


Boah :laugh::laugh::laugh:

Das ist ja selbst wenn es um David Price gehen würde bisschen zu wild
 

DerPrinz_von_H

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Ich war ja weniger von der Leistung Furys positiv ueberrascht als vielmehr von Wilder. Haette nicht gedacht, dass er dem Zitteraal 12 Runden auf Augenhoehe paroli bieten kann und und ihn auch zweimal gut erwischt. Hatte die boxerischen Unterschiede der beiden doch groesser eingeschaetzt, als sie wohl tatsaechlich sind.

Erst Ortiz dann Fury, 2018 ist Wilders Wunderjahr. Wir haben eine hervorragend besetzte HW Klasse. Zu den big 3 wuerde ich auch noch Ortiz dazuzaehlen, der Wilder meiner Meinung nach ueber weite Strecken deutlicher dominiert hatte als Fury und dessen Leistung seit gestern auch in einem anderen Licht zu sehen ist.

Das allgemeine Lob fuer Furys Trainer kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie schon von einigen erwaehnt, hat Furys Rechte, wenn er sie brachte, praktisch immer gut getroffen. Dennoch die staendige Warnung seines Trainers:"dont be greedy with the right". Furys staerkste Runden waren indes die, wo er die Rechte einsetzte.

Ich glaube auch eine Niederwalzstrategie wie damals gegen Cunningham haette dem 20kg leichteren Wilder ueberhaupt nicht geschmeckt und haette gar zu einem vorzeitigen Ende zugunsten Furys fuehren koennen.
 

LeZ

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Hab den Kampf nochmal angesehen und kann das Split immer noch nicht nachvollziehen. Von den 12 Runden hat Wilder wenn überhaupt 5 gewonnen. Und das großzügig. Die zwei KDs sind schön, aber damit gewinnt er eben wenn überhaupt diese beiden Runden.

Ich habe den Kampf bis auf die 12. Runde noch nicht gesehen, weil ich die Links auf Webseiten wo solche Kämpfe zu finden sind nicht mehr habe.

Allerdings, wenn man nach deiner Bewertung geht, hat bei dir Fury auch nicht gewonnen. 5 Runden "wenn überhaupt" gewonnen heisst, Fury hatte 7, macht 115-113 Fury. Die beiden 10:8-Runden führt dann zu 2 Punkten Abzug, macht 113-113. Also genau der Draw der es dann auch geworden ist. :)

Man kann übrigens Runden durchaus anders als 10:8 scoren wenn der niedergeschlagene Boxer so überlegen war, dass er ohne Niederschlag selbst eine 10:8 bekommen hätte. Bei hochgradig überlegenen Runden kann man das ja machen. Das bedeutet aber nicht, dass man Runden die man "knapp" dem anderen wegen etwas höherer Aktivität gegeben hätte dann auch 10(-1)-9 für ihn werten darf. Das geht wirklich nur bei extremer Dominanz, sprich, solchen Runden die man auch ohne Niederschlag wegen totaler Überlegenheit 10:8 für den jeweiligen Boxer wertet.
 

Buster D

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Insgesamt geht das Draw OK, wenn auch nicht jeder Punktzettel nachvollziehbar ist. Fury war zwar der bessere Boxer und hatte auch mehr Treffer, aber mit diesem minimalistischen Stil und zwei Niederschlägen WM zu werden, hätte auch einen faden Beigeschmack gehabt.

Dieser Kampf ist aber irgendwie auch exemplarisch für das derzeitige Schwergewicht. Ein für seine Größe durchaus talentierter Boxer mit Hang zu Mätzchen und in eher bescheidender körperlicher Verfassung (wobei die immerhin besser war als befürchtet) gegen einen austrainierten Schläger, der jedoch weder viel Talent noch boxerische Klasse vorweisen kann. Es war ja geradezu amüsant anzuschauen, wie der schwabblige Riese Fury nahezu mühelos unter Wilders Schwingern durchtauchte.:D :cry: Bis auf Schlagkraft, Athletik und Speed hat Wilder wirklich kaum was vorzuweisen.

Aber gut, es ist wie es ist und ich finde es sogar gut, dass es am Ende doch noch einen dramatischen Kampf zu sehen gab und Wilder seinen Titel nicht los ist. So bleibt das Schwergewicht in den USA zumindest einigermaßen präsent und mutiert nicht völlig zu einer UK/Osteuropa Angelegenheit, was den Niedergang des Boxsports nur weiter befördern würde. Solange im US-Schwergewicht nicht endlich mal wieder ein Ausnahmetalent aufschlägt, müssen es halt die Wilders dieser Boxwelt richten und das Feuer am brennen halten (bzw. eher die Asche am glühen ;) ).
 
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LeZ

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Wilder hätte da einfach einen besseren Gameplan gebraucht, von wem war der eigentlich ? Versucht genau wie Waldemar das reine Headhunting, obwohl Fury im Vermeiden solcher langer Schläge zum Kopf am besten ist. Ich hätte ihm aufgetragen und eingeübt immer wieder hart zum Körper zu gehen, und nur sehr sparsam zum Kopf, zum Testen und Beschäftigen. Aber die Hauptpower in Haken zum Körper, weil Fury den im Gegensatz zum Kopf nicht aus dem Weg bekommt. Dafür ist er zu schwer.
 

Buster D

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Nun gut, ob die nun hervorragend besetzt ist, da würde ich ein Fragezeichen machen. Sie ist ausgeglichener besetzt als zu Zeiten von Wladimir Klitschko. Hervorragend war die HW-Klasse m.E. zu Zeiten von Lewis, Hollyfield, Tyson, Bowe et al.
So ist es, der Unterschied zu den letzten Jahren ist, dass es jetzt wenigstens 3-4 Boxer gibt, die sich vom Niveau her nicht mehr so viel nehmen. Und eben nicht nur einen Dominator, der durch seinen auf absolute Risikominimierung ausgelegten Kampfstil auch noch alle zu Tode langweilt. Hätte aber einer dieser 3-4 Boxer mehr als geringe Außenseiterchancen gegen die Topleute der 80er und 90er wie Lewis, Holyfield, Bowe, Tyson oder Holmes? Wohl eher nicht. So realistisch sollte man schon sein, auch wenn es natürlich gut ist, dass es zumindest wieder zu halbwegs unterhaltsamen WM Kämpfen im Schwergewicht kommt. Aber jeder der mal Youtube bemüht sieht sofort den Unterschied zwischen einem WM wie Wilder oder auch nur einem Kurzeit-WM von damals wie z.B. Buster Douglas. Denn letzterer konnte zumindest boxen. Von der Workrate will ich gar nicht erst anfangen. Die ist im heutigen HW zumeist unterirdisch. Aber wahrscheinlich dopen die halt nicht mehr so viel wie früher:clown:
 
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Pete512

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Es gabnie eine Ära wo Tyson, Holyfield, Lewis, Bowe zur gleichen Zeit in ihrer Prime waren so wie es heute bei unserem Trio der Fall war. Als Tyson in seiner Prime war, war das HW ganz schwach besetzt und er hatte so gut wie keine Konkurrenz. Als er in den Knast ging dominierte Holyfield und hatte erst mit Prime Bowe kurzzeitig einen Konkurrenten auf Augenhöhe, Lewis lief damals unter dem Radar. Tyson nach dem Knast war shot und hatte nichts mehr zu melden genauso wie Bowe und danach folgte eh schon die Lewis Dominanz, der natürlich davon profitiert das die anderen ihr Pulver bereits verschossen hatten.. Kämpfe wo alle genannten an der Spitze ihres Leistungsvermögen waren, gab es damals bis auf Bowe-Holy nicht, insofern haben wir da heutzutage durchaus spannender Zeiten.
 

wicked

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Wollte noch kurz die Arbeit von Jack Reiss in der 12. Runde würdigen!

Ich habe schon paar mal gesagt, dass es mich stört, dass mittlerweile viele Ringrichter gar nicht zählen (bzw. nur nur bis etwa 2-3 zählen) und den Kampf bereits abbrechen. Schlussendlich wird die Gesundheit des scheinbar Ausgeknockten nicht beeinträchtigt, wenn der Ringrichter sich die Zeit nimmt einen Überblick zu verschaffen, die paar Sekunden fertig zählt und sich dann um den Boxer kümmert.

Jack Reiss war gestern nicht in Panik verfallen als Tyson wie tot am Boden lag. Manch anderer Ringrichter hätte da abgebrochen! Das wäre schade für das 'Finale' gewesen.
 
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