Natürlich war die Fury-Ngannou-Nummer gescriptet. Fury hat sich Ngannou genau ausgeguckt und sein Script darauf ausgerichtet: Groß, lahm, kann böse gucken, aber nicht boxen. Das Ngannou dann einen Screw-Job draus gemacht hat, weil er das Ganze nicht als Farce für viel Geld, sondern als Chance betrachtet hat und obendrein auch noch über boxerisches Talent verfügte, war keinesfalls von Fury intendiert. Deshalb hat Fury bei jedem Konter von Ngannou, bei jedem Aufwärtshaken bei Furys Drauflege und Abklammeraktionen auch reichlich dämlich aus der Wäsche geglotzt. Erinnerte mich sehr an ein DFB-Pokal-Spiel, bei dem der Erstligist pomadig über den Platz eiert und der Viertligist mit Leidenschaft zeigt, dass seine Spieler auch ihr Handwerk beherrschen.Ich weiss nicht, wie man einen gescripteten WWE "Fight" Big Show vs Mayweahter nur ansatzweise mit nem nicht-gescripteten Boxkampf Fury gegen Ngannou vergleichen kann?
Mayweahter Jr gegen Big Show war wirklich Affentheater. Fury gegen Ngannou kein bisschen!
Deshalb hat Fury bei jedem Konter von Ngannou, bei jedem Aufwärtshaken bei Furys Drauflege und Abklammeraktionen auch reichlich dämlich aus der Wäsche geglotzt
Auch für den Rest der Weltspitze wäre Ngannou eine neue Aufgabe, die man vorher nie lösen musste.Natürlich würde Ngannou immer noch gegen die meisten Top-Boxer verlieren. Aber er stellte Fury vor Aufagben, die der vorher nie zu lösen hatte.
Im Prinzip zwar ja, aber es ging primär um folgendes:Auch für den Rest der Weltspitze wäre Ngannou eine neue Aufgabe, die man vorher nie lösen musste.
An deinem Posting ist alles richtig und kann ich unterschreiben. Nur ist das vermutlich eben nicht das was "gescriptet" im "Volksmund" bedeutet. Da müssten beide Seiten ihre Rollen kennen und erfüllen und das war ja grade nicht der Fall.Natürlich war die Fury-Ngannou-Nummer gescriptet.
An deinem Posting ist alles richtig und kann ich unterschreiben. Nur ist das vermutlich eben nicht das was "gescriptet" im "Volksmund" bedeutet. Da müssten beide Seiten ihre Rollen kennen und erfüllen und das war ja grade nicht der Fall.
Ob und wie Ngannou mehr als ein "One Hit Wonder" bleibt, bleibt abzuwarten. Es gab schon mehrere dieser Fäller einer "späten Berufung" im HW und ich habe jetzt noch nichts gelesen, was mich da irgendwie ins Nachdenken bringen würde, dass das HW da NICHT eine Sonderrolle einnimmt. Luan Krasniqi ist auch so ein Spätberufener, der trotzdem noch einigen Erfolg einheimsen konnte, George Foreman... K.A. aber solche Geschichten dürften mit abnehmender Gewichtsklasse immer seltener werden, meiner Einschätzung nach.
Natürlich war die Fury-Ngannou-Nummer gescriptet. Fury hat sich Ngannou genau ausgeguckt und sein Script darauf ausgerichtet: Groß, lahm, kann böse gucken, aber nicht boxen. Das Ngannou dann einen Screw-Job draus gemacht hat, weil er das Ganze nicht als Farce für viel Geld, sondern als Chance betrachtet hat und obendrein auch noch über boxerisches Talent verfügte, war keinesfalls von Fury intendiert. Deshalb hat Fury bei jedem Konter von Ngannou, bei jedem Aufwärtshaken bei Furys Drauflege und Abklammeraktionen auch reichlich dämlich aus der Wäsche geglotzt. Erinnerte mich sehr an ein DFB-Pokal-Spiel, bei dem der Erstligist pomadig über den Platz eiert und der Viertligist mit Leidenschaft zeigt, dass seine Spieler auch ihr Handwerk beherrschen.
Trotzdem finde ich die nun stattfindende Überhöhung von Ngannou und die Listen, wer sich nun alles vor ihm fürchten muss und eigentlich schon immer ein Hypejob war, auch irgendwie witzig und bezeichnend. Eine alte Weisheit bestätigt sich: jeder Boxer ist so gut wie sein letzter Kampf.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass Fury sich mit Ngannou zusammengesetzt hat und der Kampfverlauf verabredet wurde. Es dürfte aber eine implizite Rollenverteilung gegeben haben, sprich Fury bot über Warren extrem viel Geld an, damit dieser im Ring El Toro gibt und Fury ihn über zehn Runden blöd aussehen lässt. Furys Drehbuch sah nicht vor, dass da ein Gegner in den Ring steigt, der die Fähigkeiten hat, sich ernsthaft zu wehren. Fury hat es in der Vorbereitung offensichtlich locker angehen gelassen, weil da ein Bully in den Ring kommt, der in Wirklichkeit ein Boxlegastheniker ist. War Ngannou aber nicht. Wenn im Wrestling sich ein Wrestler nicht an das gescriptete Drehbuch hält und dadurch den Verlauf und das Ergebnis ohne das Wissen des anderen Wrestlers ändert, dann nennt man das einen Screw-Job. Genau so scheint Ngannous Aktionen im Ring auf Fury gewirkt zu haben.An deinem Posting ist alles richtig und kann ich unterschreiben. Nur ist das vermutlich eben nicht das was "gescriptet" im "Volksmund" bedeutet. Da müssten beide Seiten ihre Rollen kennen und erfüllen und das war ja grade nicht der Fall.
Also auf deutsch:Ich gehe auch nicht davon aus, dass Fury sich mit Ngannou zusammengesetzt hat und der Kampfverlauf verabredet wurde. Es dürfte aber eine implizite Rollenverteilung gegeben haben, sprich Fury bot über Warren extrem viel Geld an, damit dieser im Ring El Toro gibt und Fury ihn über zehn Runden blöd aussehen lässt. Furys Drehbuch sah nicht vor, dass da ein Gegner in den Ring steigt, der die Fähigkeiten hat, sich ernsthaft zu wehren. Fury hat es in der Vorbereitung offensichtlich locker angehen gelassen, weil da ein Bully in den Ring kommt, der in Wirklichkeit ein Boxlegastheniker ist. War Ngannou aber nicht. Wenn im Wrestling sich ein Wrestler nicht an das gescriptete Drehbuch hält und dadurch den Verlauf und das Ergebnis ohne das Wissen des anderen Wrestlers ändert, dann nennt man das einen Screw-Job. Genau so scheint Ngannous Aktionen im Ring auf Fury gewirkt zu haben.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass Fury sich mit Ngannou zusammengesetzt hat und der Kampfverlauf verabredet wurde. Es dürfte aber eine implizite Rollenverteilung gegeben haben, sprich Fury bot über Warren extrem viel Geld an, damit dieser im Ring El Toro gibt und Fury ihn über zehn Runden blöd aussehen lässt. Furys Drehbuch sah nicht vor, dass da ein Gegner in den Ring steigt, der die Fähigkeiten hat, sich ernsthaft zu wehren. Fury hat es in der Vorbereitung offensichtlich locker angehen gelassen, weil da ein Bully in den Ring kommt, der in Wirklichkeit ein Boxlegastheniker ist. War Ngannou aber nicht. Wenn im Wrestling sich ein Wrestler nicht an das gescriptete Drehbuch hält und dadurch den Verlauf und das Ergebnis ohne das Wissen des anderen Wrestlers ändert, dann nennt man das einen Screw-Job. Genau so scheint Ngannous Aktionen im Ring auf Fury gewirkt zu haben.
Ahh Danke. Ich denke, ich habe es zumindest annähernd verstanden. Man könnte evtl. auch sagen, man hat Ngannou die Rolle des Journeyman zugedacht und war im Fury Lager überzeugt, dass es zu mehr auch nicht reichen würde. Da hat jemand im Fury Lager wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht. ^^Ich gehe auch nicht davon aus, dass Fury sich mit Ngannou zusammengesetzt hat und der Kampfverlauf verabredet wurde. Es dürfte aber eine implizite Rollenverteilung gegeben haben, sprich Fury bot über Warren extrem viel Geld an, damit dieser im Ring El Toro gibt und Fury ihn über zehn Runden blöd aussehen lässt. Furys Drehbuch sah nicht vor, dass da ein Gegner in den Ring steigt, der die Fähigkeiten hat, sich ernsthaft zu wehren. Fury hat es in der Vorbereitung offensichtlich locker angehen gelassen, weil da ein Bully in den Ring kommt, der in Wirklichkeit ein Boxlegastheniker ist. War Ngannou aber nicht. Wenn im Wrestling sich ein Wrestler nicht an das gescriptete Drehbuch hält und dadurch den Verlauf und das Ergebnis ohne das Wissen des anderen Wrestlers ändert, dann nennt man das einen Screw-Job. Genau so scheint Ngannous Aktionen im Ring auf Fury gewirkt zu haben.
Nicht nur unterschätzt. Völlig fehleingeschätzt und zwar sowohl was das boxerische Können, die Möglichkeiten gegen seine Dirty Tactics, als auch die Absichten im Hinblick auf die Rolle angeht.Also auf deutsch:
Fury hat Ngannou unterschätzt
Ich glaube tatsächlich das es "nur" daran lag. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man einen Gegner, von dem man eh nicht viel hält, dazu anhält die Rolle des Verlierers zu spielen.Nicht nur unterschätzt. Völlig fehleingeschätzt und zwar sowohl was das boxerische Können, die Möglichkeiten gegen seine Dirty Tactics, als auch die Absichten im Hinblick auf die Rolle angeht.
Plus er konnte nicht auf seine größten Waffen zurückgreifen. Das Fintieren. Ngannou bockte es nicht.Ich glaube tatsächlich das es "nur" daran lag. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man einen Gegner, von dem man eh nicht viel hält, dazu anhält die Rolle des Verlierers zu spielen.
Fury hat ihn eben maßlos unterschätzt bzw. sich darauf ausgeruht, dass ein in seinen Möglichkeiten beschnittener, auf das Boxen beschränkter MMA-ler, eben keine Chance in einem klassischen Boxkampf hat. Siehe McGregor vs. Money...
Plus die PFL wird bestimmt Box Fights zu stimmen und dafür halt einen Teil der Börse wollen. Also da lohnen sich nur Big Fights.