O-Scoring: Tyson Fury vs. Sefer Seferi (incl. Undercard u.a Flanagan vs. Hooker und Nachbesprechung)


Brummsel

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Ja, wenn man es so sieht, hast Du natürlich Recht, Roberts. Ich fürchte aber, diese Faxen (v.a. im Ring) kriegt man bei Fury nicht mehr raus und ich vermute, das würde er sogar bei Wilder und AJ machen, sofern möglich.
Ich wünsche mir, dass er mal einen Gegner bekommt, der ihn so in Bedrängis bringt, dass er gar nicht erst zum Faxen machen kommt, sondern zeigen kann, dass auch ein Krieger in ihm steckt. Jemand, der quasi um sein Leben boxen muss, um zu gewinnen.
Gegen Wladimir wirkten diese Faxen ja noch stellenweise cool, da er im Vorfeld als klarer Außenseiter gehandelt wurde und niemand mit sowas gerechnet hatte.

Mal gucken, die Fans in England sind nach wie vor auf seiner Seite, aber vielleicht schlägt die Stimmung ja mal um...
 

timeout4u

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Finde es trotzdem immer wieder erstaunlich, dass der Boxsport regelmäßig mit den selben Geschichten in die Schlagzeilen kommt. Persönlich denke ich schon, dass Fury das Ganze auch anders geplant hat. Gehe mal nicht davon aus, dass dieser Kampf „fixed“ war. Zu unbedeutend usw., wobei ich weiß: im Boxen ist alles möglich. Aber eigentlich sieht man ähnliche Dinge ständig im Boxgeschäft. Fury hat zumindest die Stärke gezeigt, dass er seinen Gegner mental brechen kann. Sollte man nicht unterschätzen so eine Gabe. Klar, ein Seferi ist diesbezüglich kein Massstab, dennoch vermute ich eher, dass Fury ihn psychisch einfach den Zahn gezogen hat. Kann mir schon vorstellen, dass Seferi eigentlich mehr zeigen wollte oder vielleicht ein bisschen mehr kann, doch Fury ließ ihm keine Chance. Ist nicht selten im Boxen, dass jemand einfach vor dem Gegner, der Kulisse einknickt und aufgibt, weil er plötzlich merkt: alles ist eine Nummer zu groß für mich. Kann man auch schlecht steuern oder voraussehen bzw. verhindern. Im Vorfeld gibt man sich eine Aussenseiterchance, bereitet sich vor, glaubt an sich, doch je näher der Kampf kommt, desto mehr Zweifel und Unsicherheiten kommen auf ... entweder man schafft es dann sie zu überwinden oder menschliches Versagen droht. Natürlich kann ich die Kritik der Fans etc. verstehen, jedoch das ist Boxen und dieser Aspekt gehört dazu. Seferi war mit allem völlig überfordert. Dinge wie "versagen" kann man einfach nicht 100%ig planen im Sport bzw. Boxsport oder sollte man zumindest auch von aussen tolerieren bzw. zumindest berücksichtigen irgendwo. :saint:;)
 

Franz

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Finde es trotzdem immer wieder erstaunlich, dass der Boxsport regelmäßig mit den selben Geschichten in die Schlagzeilen kommt. Persönlich denke ich schon, dass Fury das Ganze auch anders geplant hat. Gehe mal nicht davon aus, dass dieser Kampf „fixed“ war. Zu unbedeutend usw., wobei ich weiß: im Boxen ist alles möglich. Aber eigentlich sieht man ähnliche Dinge ständig im Boxgeschäft. Fury hat zumindest die Stärke gezeigt, dass er seinen Gegner mental brechen kann. Sollte man nicht unterschätzen so eine Gabe. Klar, ein Seferi ist diesbezüglich kein Massstab, dennoch vermute ich eher, dass Fury ihn psychisch einfach den Zahn gezogen hat. Kann mir schon vorstellen, dass Seferi eigentlich mehr zeigen wollte oder vielleicht ein bisschen mehr kann, doch Fury ließ ihm keine Chance. Ist nicht selten im Boxen, dass jemand einfach vor dem Gegner, der Kulisse einknickt und aufgibt, weil er plötzlich merkt: alles ist eine Nummer zu groß für mich. Kann man auch schlecht steuern oder voraussehen bzw. verhindern. Im Vorfeld gibt man sich eine Aussenseiterchance, bereitet sich vor, glaubt an sich, doch je näher der Kampf kommt, desto mehr Zweifel und Unsicherheiten kommen auf ... entweder man schafft es dann sie zu überwinden oder menschliches Versagen droht. Natürlich kann ich die Kritik der Fans etc. verstehen, jedoch das ist Boxen und dieser Aspekt gehört dazu. Seferi war mit allem völlig überfordert. Dinge wie "versagen" kann man einfach nicht 100%ig planen im Sport bzw. Boxsport oder sollte man zumindest auch von aussen tolerieren bzw. zumindest berücksichtigen irgendwo. :saint:;)

Nicht weil Roberts ein Mod ist, aber meiner Meinung nach hat er etwas sehr einsichtiges zu dem Ereignis gesagt: " Dieser Kampf, der keiner war" Und wir wissen beide ganz konkret das dies im Boxsport viel öfter vorkommt als die meisten Fans wahrhaben wollen. Ist es gut inszeniert, merkt es oft nicht einmal Experte wenn er direkt am Ring sitzt, nämlich dann wenn es nach dem Motto ganz scharfer Sparring zweier Könner abläuft. Den ersten "Kampf" dieser Art habe ich vor vielen Jahren in Wien gesehen, Emile Griffith- Ted Farmer Wright, ein Sparring auf höchstem Niveau welchen man dem Publikum als Kampf angedreht hat, und durchaus interessant anzusehen, aber es war reine Show.
Ich denke Fury-Seferi war nicht einmal das. Natürlich hat normalerweise Seferi keine Chance gegen Fury, aber Seferi war auch nicht der Gegner Furys sondern er selber, man stelle sich das einmal vor 50 kg Gewichtsabnahme in so relativ kurzer Zeit, Fury kann wahrscheinlich momentan gerade stehen und gehen, aber sich bestimmt nicht rasant und genau getimt wie es sein Stil erfordert bewegen, und meiner Meinung nach hat er, wenn er längere Zeit Alkohol und Kokain Abusus betrieben, und danach längere Zeit Psychopharmaka genommen hat, weder psychisch noch physisch eine fürs boxen erforderliche Befindlichkeit.

War der neue Mann in seiner Ecke nicht ein Therapeut oder ähnliches, das würde einiges erklären.
 

MuayThaiNoob

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Was genau soll denn Kokain für einen Einfluss auf seine Leistungsfähigkeit haben?

Ich glaube (ACHTUNG, reine Spekulation) Fury hat nach seinem überraschenden Sieg gegen Wlad einfach richtig hart gefeiert über ein paar Monate. Hat sich die Birne vollgekokst und viel gesoffen. Irgendwann haben dann die Downer die Überhand gewonnen und bei ihm hat die Vernunft eingesetzt, diese mit Antidepressiva behandeln zu lassen, statt sich ständig wieder up zu koksen. Dafür hätte er zumindest richtig Respekt verdient, wenn man davon ausgeht, dass er sich noch ein paar Jahre auf dem Trip hätte leisten können.
Das einzige, was ihn moa jetzt noch im Ring belastet sind die Gewichtsabnahme, die sicherlich einiges an Muskelmasse mit verzehrt hat und sein immer noch zu hohes Gewicht.
 

Franz

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Was genau soll denn Kokain für einen Einfluss auf seine Leistungsfähigkeit haben?

Wir reden hier nicht von einem gelegentlichen Näschen:

psychische Folgeschäden von Kokain Abusus:


  • eine sich schnell entwickelnde psychische Abhängigkeit
  • dysphorische (miese, aggressiv-reizbare) Stimmung, innere Unruhe
  • sexuelle Funktionsstörungen (Impotenz)
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Antriebs- und Konzentrationsstörungen
  • Angst, Verwirrtheit
  • Persönlichkeitsveränderungen: antisoziales und narzisstisches Verhalten
  • Kokainpsychose, mit paranoiden Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
  • Charakteristisch ist der Dermatozoenwahn, bei dem der Konsument überzeugt ist, Insekten krabbeln über oder unter seiner Haut. Die Psychosen können chronisch werden.
 

MuayThaiNoob

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Wir reden aber auch nicht von jahrelanger Abhängigkeit.
Wie gesagt,
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Antriebs- und Konzentrationsstörungen
Bekommt man schnell und Depressionen hatte er ja nun recht offensichtlich.
Sind aber Symptome, die sich relativ schnell überwinden lassen.
Meine Annahmen fußen natürlich auf meinen Vermutungen über seinen Konsum.

  • Kokainpsychose, mit paranoiden Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
  • Charakteristisch ist der Dermatozoenwahn, bei dem der Konsument überzeugt ist, Insekten krabbeln über oder unter seiner Haut. Die Psychosen können chronisch werden.
Hätte er tatsächlich darunter gelitten, hätte er wohl eine richtige Therapie benötigt und wäre noch lange nicht in seiner jetzigen Verfassung.
 

Franz

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Wir reden aber auch nicht von jahrelanger Abhängigkeit.
Wie gesagt,
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Antriebs- und Konzentrationsstörungen
Bekommt man schnell und Depressionen hatte er ja nun recht offensichtlich.
Sind aber Symptome, die sich relativ schnell überwinden lassen.
Meine Annahmen fußen natürlich auf meinen Vermutungen über seinen Konsum.

Manches mal werde ich das Gefühl nicht los, das du nicht ganz genau weißt wovon du redest, Schlafstörungen, Depressionen, Antriebs und Konzentrationsstörungen sind kein Schupfen, und machen ab einer gewissen Intensität Spitzensport unmöglich, und das man sie schnell bekommen kann, sagt nicht das mindeste über den Leidensdruck aus den sie verursachen können, und mit deiner Meinung das sie sich relativ schnell überwinden lassen stehst du unter Fachleuten eher alleine da, ja, da oder dort mit Psychopharmaka, diese aber verlangsamen einen Menschen in aller Regel derartig, auch weichen sie die Psyche gewöhnlich in einer Art auf, welche die Ausübung eines Sportes wie Boxen unmöglich macht.

Und wenn er, wie er gesagt haben soll Selbstmordgedanken gehabt hat, dann waren seine Depressionen sicher nicht mehr marginal, und Therapie hat er, indem er Psychopharmaka genommen hat, ganz sicher bekommen.
 
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MuayThaiNoob

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Manches mal werde ich das Gefühl nicht los, das du nicht ganz genau weißt wovon du redest, Schlafstörungen, Depressionen, Antriebs und Konzentrationsstörungen sind kein Schupfen, und machen ab einer gewissen Intensität Spitzensport unmöglich, und das man sie schnell bekommen kann, sagt nicht das mindeste über den Leidensdruck aus den sie verursachen können, und mit deiner Meinung das sie sich relativ schnell überwinden lassen stehst du unter Fachleuten eher alleine da, ja, da oder dort mit Psychopharmaka, diese aber verlangsamen einen Menschen in aller Regel derartig, auch weichen sie die Psyche gewöhnlich in einer Art auf, welche die Ausübung eines Sportes wie Boxen unmöglich macht.

Vielleicht erkennst du auch irgendwann mal andere Meinungen an, die auf Erfahrungen und nicht auf ein bisschen surfen im Internet basieren.
Fury hat ja nun vieles gemacht, aber sicher keinen Spitzensport betrieben, als unter diesen Symptomen litt. Da hat er von der Couch aus getwittert und sich 50KG angefressen.

Eine Argumentation auf der Diskreditierung des gegenüber basiert ist immer ein Zeichen von Unsicherheit und Schwäche.

Ich könnte auch jedes mal schreiben, dass du auf mich wie jemand wirkst, der sich zu jedem Thema schnell durch ein paar Klicks eine Meinung aneignet, jedoch nicht wirklich viel im Leben gesehen oder erlebt hat.

Bringt das jemanden weiter?
 

Franz

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Vielleicht erkennst du auch irgendwann mal andere Meinungen an, die auf Erfahrungen und nicht auf ein bisschen surfen im Internet basieren.
Fury hat ja nun vieles gemacht, aber sicher keinen Spitzensport betrieben, als unter diesen Symptomen litt. Da hat er von der Couch aus getwittert und sich 50KG angefressen.

Eine Argumentation auf der Diskreditierung des gegenüber basiert ist immer ein Zeichen von Unsicherheit und Schwäche.

Ich könnte auch jedes mal schreiben, dass du auf mich wie jemand wirkst, der sich zu jedem Thema schnell durch ein paar Klicks eine Meinung aneignet, jedoch nicht wirklich viel im Leben gesehen oder erlebt hat.

Bringt das jemanden weiter?

Das ich deine Meinung nicht teile ist kein Grund hier einen Schwall von Unterstellungen von dir zu geben, welche einfach gar zu albern sind. Ich weiß als Behindertenpädagoge ganz konkret über Depressionen, Psychopharmaka und ihre Wirkung Bescheid, während deine Ahnungslosigkeit zu dem Thema offen sichtbar ist, also bist es ganz offensichtlich du, welcher zu dem Thema über eine wenig angeklicktes Wissen verfügt.

Und dein Fan haftes Schreiben übers boxen deutet auch darauf hin das dein Wissen über den Boxsport kein konkretes, sondern eher ein rudimentäres durch allerhand Kämpfe ansehen gewonnenes sein dürfte, und du einen Ring wahrscheinlich nur von außen gesehen hast.

Und denk nur nicht das ich der Meinung bin man müsse geboxt haben, um konkretes über den Sport und Kämpfe sagen zu können, hier im Forum gibt es genügend Leute welche nie geboxt haben, und trotzdem beachtlichen Sachverstand zum Boxsport entwickelt haben.

Aber beleidigtes Fangesülze ist einfach nicht der richtige Zugang um Boxkämpfe lesen zu lernen.
 
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MuayThaiNoob

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Wie in jedem Forum bedient man sich der Polemik, wenn man nicht weiter weiß.
Über deine Unsicherheit und Schwäche schrieb ich oben ja bereits, danke für die Bestätigung.
Der Pädagoge steckt jedenfalls wirklich ziemlich tief in dir.

Einen virtuellen Schwanzvergleich über Erfahrung im Ring habe ich nicht nötig, den kannst du alleine weiter betreiben...
 

aue013

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Jetzt sind wir also nach der Kampfanalyse auch bei einer (vermeintlichen) Analyse einzelner User angelangt. Das hat leider nur einen sehr bedingten Unterhaltungswert und ich möchte doch darum bitten, das auf direktem Wege (PN) auszutragen.

Franz hat nochmal an Roberts mutmaßliche Feststellung erinnert, dass dieser Kampf keiner gewesen wäre. Ich finde, das ist zu oberflächlich betrachtet. Auch die zweite Maske-Hill-Begegnung könnte so beschrieben werden. Aber ich glaube, dass Fury gar nicht mehr tun musste. Rumkaspern ist aber durchaus Teil seiner (Kampf-)Strategie, und ich denke, das hat timeout4u auch gemeint. Fury hat Seferi damit gleichermaßen zermürbt, wie er Seferi keine Chancen geboten hat, ihn boxerisch zu erreichen. Für mich kam die Aufgabe völlig überraschend und ich hatte zunächst gar nicht verstanden, warum die aufgehört hatten. Aber im Nachhinein betrachtet war es eine Kapitulation, ein Zugeständnis an die Chancenlosigkeit.
 

Franz

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Wie in jedem Forum bedient man sich der Polemik, wenn man nicht weiter weiß.
Über deine Unsicherheit und Schwäche schrieb ich oben ja bereits, danke für die Bestätigung.
Der Pädagoge steckt jedenfalls wirklich ziemlich tief in dir.

Einen virtuellen Schwanzvergleich über Erfahrung im Ring habe ich nicht nötig, den kannst du alleine weiter betreiben...

Von Psychologie, nicht einmal ein wenig Küchenpsychologie, hast du also auch keinen blassen Schimmer, denn sonst würde dir sofort auffallen das es sich bei deinen Ausfällen um klassische Projektionen handelt. Besonders delikat ist in dem Zusammenhang auch die Tatsache das du dich bar jeden Wissens als Experte über Depressionen aufzuspielen versucht hast, dir es aber an jeder näheren Kenntnis von Depressionen, Psychopharmaka, und konkretem Kokain Abusus mangelt, ja nicht einmal die Bedeutung des Wortes Therapie ist dir bekannt was dich aber nicht gehindert hat im Tone eines Experten darüber zu schwätzen.

Außerdem ist es von meiner Seite zu keinerlei "virtuellem Schwanzvergleich" den Boxsport betreffend gekommen, ich habe lediglich festgehalten, und dies ist aus deinen Äußerungen unschwer heraus zu lesen, das sich dein Verständnis des Boxsportes in ungefähr auf deinem Wissen über Depressionen und Psychopharmaka bewegt.

Aber du kannst mich ja leicht widerlegen, beschreibe den Ablauf des "Kampfes" Fury- Seferi, und da vor allem die boxerischen Aktionen Furys...
 

Cosmo.1

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Boa Sommerloch ,hoffentlich kommen bald wieder gute Begegnungen , damit niemand mehr über diesen uninteressant en Kampf schreiben muss.
 

MuayThaiNoob

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Von Psychologie, nicht einmal ein wenig Küchenpsychologie, hast du also auch keinen blassen Schimmer, denn sonst würde dir sofort auffallen das es sich bei deinen Ausfällen um klassische Projektionen handelt. Besonders delikat ist in dem Zusammenhang auch die Tatsache das du dich bar jeden Wissens als Experte über Depressionen aufzuspielen versucht hast, dir es aber an jeder näheren Kenntnis von Depressionen, Psychopharmaka, und konkretem Kokain Abusus mangelt, ja nicht einmal die Bedeutung des Wortes Therapie ist dir bekannt was dich aber nicht gehindert hat im Tone eines Experten darüber zu schwätzen.

Außerdem ist es von meiner Seite zu keinerlei "virtuellem Schwanzvergleich" den Boxsport betreffend gekommen, ich habe lediglich festgehalten, und dies ist aus deinen Äußerungen unschwer heraus zu lesen, das sich dein Verständnis des Boxsportes in ungefähr auf deinem Wissen über Depressionen und Psychopharmaka bewegt.

Aber du kannst mich ja leicht widerlegen, beschreibe den Ablauf des "Kampfes" Fury- Seferi, und da vor allem die boxerischen Aktionen Furys...

Was hier so alles mod wird...
Mein Leben ist echt zu kurz um mit einem Pädagogen über Wissenschaft zu sprechen.
Geh mal wieder vor die Tür oder ins Training, vielleicht erlebst du ja noch irgendwann was eigenes...
 

Tatronis1

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Naja, unabhängig vom durchaus polemischen Ton:

Echte Depressionen wird man nunmal im Gegensatz zu einer depressiven Verstimmung nicht eben schnell so los.

Laut Aussagen Tyson Furys selbst leidet er eigentlich auch unter einer bipolaren Störung (oder halt manische Depression). Das ist nochmal ein anderes Kaliber: Dafür gibt es keine verlässlichen Heilungswege. Die muss ein Leben lang behandelt werden. Da zu behaupten, das ist schnell überwunden, ist halt ziemlich gewagt.

Natürlich kann man trotzdem der Meinung sein, dass das so ist. Aber dann widerspricht diese Meinung halt dem bisherigen Forschungsstand der Neurowissenschaften.

Selbstverständlich kann man grundsätzlich Furys Selbsteinschätzung bzw. Aussagen infrage stellen. Aber wenn er die Wahrheit sagt, wird er seine Probleme durchaus nicht schnell und zugleich dauerhaft wieder los (vielleicht kann er sich in einer Hochphase wieder aufraffen, aber die kann eben auch schnell wieder vorbei sein).

______________________________________________

Was den Kampf selbst betrifft: Über die tatsächliche Leistungsfähigkeit Furys liefert er meiner Meinung nach nur wenig Anhaltspunkte. Fury sieht halt teilweise immer noch recht schnell aus, aber wie gut seine Defensive ist, wenn er gegen einen Gegner mit größerer Reichweite und etwas mehr Angriffswillen antritt, darüber kann man nur spekulieren.

Die Aufgabe Seferis mag für den Zuschauer unbefriedigend sein, aber was soll er denn auch anderes machen? Sich im Wissen, dass er nicht die geringste Chance hat, bis zur 12. Runde verprügeln lassen? (Mit gelegentlichen Erholungspausen, wenn Fury Zeit für seine Showeinlangen braucht)

Auch wenn ich wenig von Wilder halte, würde ich den nach den Erlebnissen des Seferi-Kampfes gegen Fury favorisieren. Der mag dann vielleicht mit ein paar ungelenken Schlägen die Luft zerteilen und Fury würde ihn wahrscheinlich einige Runden vorführen und ziemlich ungeschickt aussehen lassen, aber wenn Fury da wie bei Seferi seine Faxen macht, schlägt halt irgendwann mal einer dieser seltsamen Windmühlenschläge ein, weil Wilder im Gegensatz zu vielen anderen Boxern nicht in eine abwartende Resignation fallen dürfte. (Ja, eher was für die Mythical Matchups, aber der echte Kampf war halt wirklich langweilig :p)
 

DerPrinz_von_H

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Boa Sommerloch ,hoffentlich kommen bald wieder gute Begegnungen , damit niemand mehr über diesen uninteressant en Kampf schreiben muss.
So uninteressant der Kampf auch war, der Thread ist mittlerweile 250 Postings lang. Damit wurde das Scoring des WM-Kampfs des ach so tollen P4P-Gottes Crawford mal locker getripelt. Fuer den grossen langen Tyson gilt was auch fuer den kleinen bulligen Tyson galt: "die Leute wollen ihn im Ring sehen und nur ihn, dabei ist es egal ob er boxt oder da oben in den Ring pinkelt"
 

Franz

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Naja, unabhängig vom durchaus polemischen Ton:

Echte Depressionen wird man nunmal im Gegensatz zu einer depressiven Verstimmung nicht eben schnell so los.

Laut Aussagen Tyson Furys selbst leidet er eigentlich auch unter einer bipolaren Störung (oder halt manische Depression). Das ist nochmal ein anderes Kaliber: Dafür gibt es keine verlässlichen Heilungswege. Die muss ein Leben lang behandelt werden. Da zu behaupten, das ist schnell überwunden, ist halt ziemlich gewagt.

Natürlich kann man trotzdem der Meinung sein, dass das so ist. Aber dann widerspricht diese Meinung halt dem bisherigen Forschungsstand der Neurowissenschaften.

Selbstverständlich kann man grundsätzlich Furys Selbsteinschätzung bzw. Aussagen infrage stellen. Aber wenn er die Wahrheit sagt, wird er seine Probleme durchaus nicht schnell und zugleich dauerhaft wieder los (vielleicht kann er sich in einer Hochphase wieder aufraffen, aber die kann eben auch schnell wieder vorbei sein).

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Was den Kampf selbst betrifft: Über die tatsächliche Leistungsfähigkeit Furys liefert er meiner Meinung nach nur wenig Anhaltspunkte. Fury sieht halt teilweise immer noch recht schnell aus, aber wie gut seine Defensive ist, wenn er gegen einen Gegner mit größerer Reichweite und etwas mehr Angriffswillen antritt, darüber kann man nur spekulieren.

Die Aufgabe Seferis mag für den Zuschauer unbefriedigend sein, aber was soll er denn auch anderes machen? Sich im Wissen, dass er nicht die geringste Chance hat, bis zur 12. Runde verprügeln lassen? (Mit gelegentlichen Erholungspausen, wenn Fury Zeit für seine Showeinlangen braucht)

Auch wenn ich wenig von Wilder halte, würde ich den nach den Erlebnissen des Seferi-Kampfes gegen Fury favorisieren. Der mag dann vielleicht mit ein paar ungelenken Schlägen die Luft zerteilen und Fury würde ihn wahrscheinlich einige Runden vorführen und ziemlich ungeschickt aussehen lassen, aber wenn Fury da wie bei Seferi seine Faxen macht, schlägt halt irgendwann mal einer dieser seltsamen Windmühlenschläge ein, weil Wilder im Gegensatz zu vielen anderen Boxern nicht in eine abwartende Resignation fallen dürfte. (Ja, eher was für die Mythical Matchups, aber der echte Kampf war halt wirklich langweilig :p)

Mir kommt vor das hier einige ohne das es ihnen auffällt vom Fury des Waldi Kampfes sprechen, einem Boxer von für seine Größe fast unnatürlicher Beweglichkeit nach allen Richtungen, sehr gutem Timing und wunderbar antizipierend.
Das war einmal, was wir dermal gesehen haben war ein Mann von eingeschränkter Beweglichkeit welche er durch unkoordiniertes Gehüpfe aber vorzutäuschen versucht hat. Konkret hat er sehr oft verschlagen, und ist danach vollkommen offen in den Mann gefallen, eine Verfassung in welcher er meiner Meinung nach sowohl gegen Joshua als auch gegen Wilder kurzrundig KO gehen würde.
 
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