O-Scoring Wladimir Klitschko vs. David Haye


Status
Für weitere Antworten geschlossen.

bModi

Nachwuchsspieler
Beiträge
208
Punkte
0
Ort
Österreich
Keine Ahnung ob die Schlagstatistik schon gepostet wurde (wahrscheinlich schon), aber egal.

CompuBox Total Punch Stats: Klitschko 134/509 for 26 percent; Haye 72/290 for 25 percent.

CompuBox Jab Punch Stats: Klitschko 105/376 for 28 percent; Haye 36/171 for 21 percent.

Ehrlich. Egal ob man nun pro Haye oder pro Klitschko ist.

- Klitschko hat den ganzen Kampf über eindeutig mehr gemacht. Dies kann wohl niemand abstreiten

- Haye war 90% einer Runde nur damit beschäftigt, nicht getroffen zu werden

- Klitschko hat fast doppelt so viele Treffer im Ziel gehabt

- Klitschko hat drei mal so viele Jabs im Ziel gehabt

- Klitschko hat so gar noch die bessere Trefferquote

Ich kann nicht verstehen, wie man nun argumentieren kann, dass Haye hätte gewinnen müssen :confused:
 

hancore

Nachwuchsspieler
Beiträge
885
Punkte
0
WoW, was für ein digitales Bashment?

Ich muss es ja wissen, ich war ja auch im Stadion und hatte es 116-110. ;) Wer es noch mal nachlesen möchte, unser Mittendrin statt Nurdabei.

http://sportforen.de/showthread.php?p=2609389#post2609389

Klare Sache für Wlad. Hayes Output war so niedrig. George Foreman hätte in der selben Zeit doppelt so viele Grills verkauft, wie Haye geschlagen hat. In Sachen Ring Generalship hat Haye auch nichts gezeigt.

Ohne Wlad-Lover oder Haye-Hater zu sein, fällt mir auf, dass viele Wlads Unbeweglichkeit kritisieren. Ich finde, dass er seiner Größe entsprechend sehr effektiv boxt. Er boxt groß, mit weiter Reichweite und (wenigen) harten Geraden. Das mag sehr stobbern aussehen, aber so lange es keinen anderen gibt, der in irgendeiner Weise daran vorbei kommt, würde ich den Kritikhammer schön in der Ecke stehen lassen. Bei seinem Glaskinn hat er gut daran getan, nicht offen in Hayes Schläge zu rennen. Das ist vielleicht unspektakulär, aber es reicht. Es gibt zwar immer etwas zu kritisieren, bei einem vierfachen Weltmeister würde ich mit Kritik an seiner Art und Weise etwas vorsichtig sein. :crazy:

WAR HAYE?
PEACE, EY!
 

Shar

Nachwuchsspieler
Beiträge
493
Punkte
18
So ich geb auch mal meinen Senf ab.. punkt 22.45 Uhr von der Hochzeit die Kurve gekratzt und pünktlich zum vorgeplänkel auf der Couch..

Entgegen der Meinung vieler User hier die über Jahren den Haye als Weichei und feigling abstempelten, kam der Mann tatsächlich aus der Umkleide und kämpfte.. In Deutschland wohlgemerkt!!

Die ersten Runden war ich erstaunt wie locker Haye den Waldi lesen und meiden konnte. Von Waldi sah ich nur Jabs wovon kaum zu erkennen war ob die mehrheit traf oder ob Haye den Kopf weggezogen bekam. Gegen hälfte des Kampfes schien mir Waldi schwer furstriert da er merkte das er den flinken Engländer nicht so traf wie er wollte.. Haye erging es aber genauso.. war mir klar das er mit der Valuev taktik kam und die war auch die richtige.. es entstand zwar kein Fuß an Fuß Krieg aber jeder der hier generell und seit langem dabei ist wusste das.. Spannend war der Kampf aber ohne ende!! Das war keine Schlacht wie angekündigt aber dennoch gutes Boxen indem jeder der zwei seine möglichkeiten ausschöpfte.

Die besseren und spektakuläreren treffer kamen von Haye.. Das Urteil war der Hohn schlecht hin.. ein Witz hochzehn und Waldi brauchte meiner Meinung nach nach dem Kampf garnicht erst die Arme hochzureissen geschweige denn jetzt im Nachhinein zu schwafeln das es für Haye im HW nix zu holen gibt und dieser wieder ins Cruiser wechseln solle.. dafür hast du aber mal sehr unbeholfen und stellenweise dumm im Ring ausgesehen Dr. Steelhammer..

Ich sah einen technisch schwachen und ohne ideen sowie unvariablen Waldi der den Kampf durch seinen Jab und seine Physis ausgeglichen gestaltete und einen defensiv und technisch sau starken Haye der leider eine etwas zu kurze Reichweite hatte.. Waldi kann nicht im Rückwärtsgang boxen, hat keine Deckung und ich ging davon aus das ihm dies gegen Haye zum Verhängnis werden würde.. Haye nutzte dies zwar ein paar mal aus, war aber insgesamt zu passiv und hätte nochmehr aktionen bringen müssen besonders in der letzten hälfte des Kampfes.. Aber Ok was will er machen je mehr er druck ausübt umso leichter ist er auch für Waldi zu treffen.

Jetzt mit etwas Abstand gesehen muß ich mir den Kampf nochmal in HD und Slowmotion ankucken um zu sehen wieviel Waldi mit dem Jab durchkam.. hat er öfters getroffen als ich dachte, geht ein knapper Sieg wohl i.O, hat er aber hingegen so selten getroffen wie ichs beim ersten mal sah kann man das Urteil in die Tonne kloppen..

Wie werden eigentlich Jabs zum Körper gepunktet? Werden die nicht gewertet? Oder nur halb?


P4P ist Haye der weitaus bessere Boxer, da gibts überhauptnix dran zu rütteln, denn ein 5 cm kleinerer Waldi wäre am Samstag schwer ausgeknockt worden.. Waldi hatte ein paar gute rechte drin gehabt und es wunderte mich das Haye nicht einmal wirkung zeigte.. Waldi hingegen hat die rechte von Haye in der 12. anscheinend ordentlich gemerkt.. was machte der Ref zu diesem Zeitpunkt eigentlich? Zukucken und Waldi schön klammern lassen????? :eek:

Ich hatte den Kampf unentschieden und hatte bei vielen Runden das problem zu scoren und vergab zweimal ne 10:10.. Die Tage werd ich ihn mir in ruhe wieder ankucken und nochmal scoren..

Inwiefern der gebrochene Zeh sich bei Haye auswirkte ist schwer zu sagen.. er meinte ja er hätte sich nicht richtig abdrücken können.. vielleicht fehlten die paar cm zu weiteren harten treffer, vielleicht is es aber auch ne ausrede wer weiß das schon.. ABER unsere Spezies hier die von der Couch aus behaupten soetwas merkt man nicht und hier den Mister Doktor raushängen lassen sind die lächerlichsten Lichtgestalten im Forum.. jedes weitere Wort über solche Personen ist zuviel..

So auch wenn ich das anscheinend anders sehe wie 90% der Weltbevölkerung steh ich dazu das Waldi eventuell auf den Scorecards gewonnen hat, aber hat Haye nicht im geringsten besiegt!

So einen Kampf über 12 Runden hätte hier doch wirklich niemand erwartet oder? Ich dachte einer der beiden geht schwer KO.

http://www.youtube.com/watch?v=e_LYXtiusI8&

Der komplette Kampf zusammengefasst. Wladimir hat verdient, deutlich gewonnen.

PS: Dieses "Wäre er was kleiner" Gedudel der Hater ist der grösste Unfug.
 
Zuletzt bearbeitet:

aue013

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.273
Punkte
83
Ort
Südniedersachsen
Jetzt ist er also gelaufen, der "Kampf der Kämpfe", der lange ersehnte, immer wieder aufgeschobene maximal mögliche Superfight im Schwergewicht, der Königsklasse des Boxens. Endlich haben wir bekommen, worauf wir solange warten mussten und wonach alle darbten. Und der Kampf verlief auch mit einem klaren und unzweifelhaften Ergebnis sowie ohne Skandalentscheidungen. Trotzdem scheint irgendwie keiner so richtig glücklich und zufrieden zu sein, trotzdem bleibt ein fader Geschmack nach dem Kampf. Warum? Gibt es einen Grund, enttäuscht zu sein? Ich finde, nein! Wir haben genau das gesehen, was zu erwarten und vorhersehbar war, was viele hier in diesem Forum auch vorhergesagt haben.
Was haben wir gesehen? Einen zwar eindeutigen aber unspektakulären Kampf, einen äußerst vorsichtig agierenden WKlitschko, der zwar im Unterschied zu den letzten Kämpfen geringfügig mehr sichtbare Trefferspuren davongetragen hat, aber ansonsten den Kampf weitgehend dominiert hat, einen Kampf, der hauptsächlich davon gelebt hat, was hätte passieren können, also von seinem theoretischen Potential. Mit anderen Worten: wir haben einen typischen Wladimir-Klitschko-Kampf gesehen.
Wer mehr erwartet hatte, wurde reingelegt, der hat sich von vollmundigen Ankündigungen ins Bockshorn jagen lassen. Haye, der hier da gewissermaßen der Hauptanlass für eine mögliche Spannung gewesen ist und der den Hauptunterschied zu den bisherigen Wladimir-Kämpfen ausmachen sollte, hat aber leider lieber rhytmische Sportgymnastik vorgeführt anstatt ernsthaft zu versuchen, WKlitschko zu treffen. Haye hat sogar eher noch weniger als Klitschko riskiert, indem er mehr weggelaufen und zurückgeblieben ist bzw. sich inszeniert fallen ließ.
Klitschko hat also somit getan, was er immer tut, nämlich nur so viel, dass es zum sicheren Sieg reicht. (Tatsächlich gibt es ja nicht einen umstrittenen Sieg in seiner Karriere - ist ja auch schon eine Leistung.) Es stimmt, das ist meistens unspektakulär, monoton, risikoarm usw. usf. Aber wenn es für einen deutlichen Sieg reicht, ist ihm doch wahrlich nichts vorzuwerfen. Jedenfalls nicht aus sportlichen Gründen. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er in engeren Kämpfen nicht doch auch wieder mehr riskieren würde, wenn er mal müsste.
Es gibt auf spox ein sehr interessantes Interview mit ihm, in dem er seine Motive sehr deutlich ausspricht: "Viele erinnern sich nicht mehr daran, aber 2004 war ich noch der Loser der zwei Brüder. Man vergisst schnell diese Zeiten, ich jedoch nicht. 2004, nach den beiden Niederlagen in Folge, war ich am Bodensatz des Boxens angekommen. Ich war ein gebrochener Mann. Ich habe jedoch immer an mich geglaubt und blieb motiviert. Deswegen ist dieser Sieg meine Rache für all die Jahre. [...] Ich spreche alle Kritiker an - ohne Ausnahme: Fresst eure eigenen Wörter! Fresst eure Wörter! Ihr habt alle gesagt, dass mir David Haye unter die Haut gegangen wäre und mich entnervt hätte. Aber ich blieb immer fokussiert und habe meinen Kampf durchgezogen und war siegreich. Es war ein langer Weg, um zum Champion zu werden und sich von den Rückschlägen zu erholen. Ich weiß, wovon ich spreche: Ich war ein Champion - und in einem Moment wurde ich zu einem Nichts. Viele Leute vergessen das, ich nicht. Dieser Sieg über Haye ist eine Erinnerung an alle, die nicht an mich geglaubt haben. Ich hasse euch, aber ich liebe euch auch, weil ihr mir so motiviert habt! Daher: Danke, an alle Kritiker." (Ich weiß nicht, ob der Link schon gepostet wurde - falls ja, bitte ich die Doppelung zu entschuldigen).
Wladimir Klitschko zeigt Emotionen, er erlaubt einen Blick in seine Seele. Er sagt: Ich hasse alle meine Kritiker! Der Schmerz über seine Niederlagen mit den dabei erlebten Reaktionen sitzt nach wie vor sehr, sehr tief. Und er allein bestimmt WKlitschkos Stil und seine Risikobereitschaft im Kampf. Das konnte eben auch kein Haye mit keiner Provokation ändern.
 

locker bleiben

Nachwuchsspieler
Beiträge
574
Punkte
0
Ort
UK
wenn man jeden Jab den Waldi abfeuerte und daneben ging mit in die Scorecards bewertet mitsicherheit.. :skepsis:

ich glaub ich brauch echt mal Urlaub vom Forum hier..

ja wahrscheinlich brauchst du wirklich urlaub. seit wochen lese ich nun deine gemeinen und den klits gegenueber boesartigen postings und du bist nicht in der lage mal objektiv zu beurteilen. du nimmst ja nichteinmal zur kenntnis das haye voellig zustimmt, dass er oefter getroffen wurde, wladi einen perfekten fight geliefert hat, ihn anerkennt, lobt ..... ja es gibt ueberhaupt keine zweifel auf hayes seite das er den kampf verloren hat.
auch in einem anderen posting sagst du, klit haette nie voll getroffen. haye sagt genau das gegenteil.
willst du als fachmann wahrgenommen werden, musst du dir echt ne andere einstellung angewoehnen und mal lernen annerkennung zu zeigen, was andere hier koennen.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Ohne Wlad-Lover oder Haye-Hater zu sein, fällt mir auf, dass viele Wlads Unbeweglichkeit kritisieren. Ich finde, dass er seiner Größe entsprechend sehr effektiv boxt. Er boxt groß, mit weiter Reichweite und (wenigen) harten Geraden. Das mag sehr stobbern aussehen, aber so lange es keinen anderen gibt, der in irgendeiner Weise daran vorbei kommt, würde ich den Kritikhammer schön in der Ecke stehen lassen. Bei seinem Glaskinn hat er gut daran getan, nicht offen in Hayes Schläge zu rennen. Das ist vielleicht unspektakulär, aber es reicht. Es gibt zwar immer etwas zu kritisieren, bei einem vierfachen Weltmeister würde ich mit Kritik an seiner Art und Weise etwas vorsichtig sein. :crazy:

WAR HAYE?
PEACE, EY!

Gut gesagt! Haye hat ihn ja als "Euro-Robot" verulkt, aber genau wie ein Roboter hat Wladi stur funktioniert und sein Programm abgespult. Er hat die wenigen überfallartigen Angriffe von Haye meistens auch sehr gut geblockt und damit dessen beste Angriffswaffe weitgehend unwirksam gemacht. Das war schon gut gemacht, wenn man Haye's Defensiv-Qualitäten hier lobt, sollte man nicht vergessen, dass Wladimir sich auch sehr gut verteidigt hat. Er ist sicher der verdiente Sieger, klar kann hier jeder seine Stimme erheben und etwas anderes behaupten. Ernst nehmen braucht man dies allerdings nicht, wobei ich sowas schon wieder irgendwie lustig finde. Gerade wenn selbst Haye seine Niederlage eingestanden hat - er sollte es wohl am besten wissen, oder?
 

Big_Bart

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.053
Punkte
0
Ort
Fulda -.-
Ich weiß wirklich nicht, was es über DIESEN Kampf großartig zu streiten gibt.

Haye hat ganz gut ausgesehen, besser als ich erwartet hätte, aber er hat weder das Kampfgeschehen bestimmt, noch mehr geschlagen oder mehr Treffer gesetzt. Um das festzustellen braucht man auch keine Statistiken aus dem Internet.

Haye befand sich permanent im Rückwärtsgang und ist Wladimirs Jab ausgewichen. Ab und zu hat er dann mal nen Überfall probiert, aber durchgekommen ist er nur selten. Hayes Treffer waren zwar teilweise deutlicher als Wladimirs, aber dafür hat dieser wesentlich mehr getroffen und das teilweise auch ziemlich deutlich. Zwei der drei Punktrichter haben es zu eindeutig gesehen, aber am Kampfausgang gibt es überhaupt nichts zu rütteln.

Wladimir war nicht übermäßig dominant, aber er war unzweifelhalt überlegen. Ein knapperes Punkturteil wäre ok gewesen, aber ein Unentschieden oder gar ein Urteil für Haye wären lächerlich gewesen.
 

Halford

Nachwuchsspieler
Beiträge
380
Punkte
0
Ort
Hamburg

Recht zutreffender Kommentar wie ich finde. Haye hat letztendlich genauso übervorsichtig, defensiv und ko-vermeidend geboxt wie genau die Boxer, die er seit 1-2 Jahren heftig kritisiert hat. Jetzt macht er haargenau das selbe, und ist sich sogar nicht zu schade, hinterher mit einer billigen Ausrede zu kommen. Übrigens auch etwas, was er vorher stark kritisiert hat.

Wer im Ring in erster Linie wegläuft und gerade mal halb so viel schlägt wie der Gegner, sollte zumindest ganz klar und schwere Treffer landen, und davon gleich einige. Davon hatte Haye aber nur 3-4 im gesamten Kampf, da ist es einfach unmöglich zu gewinnen.

Um ehrlich zu sein wüsste ich nicht, warum man Haye nun noch mal ein Rematch geben sollte, oder einen lukrativen Fight gegen Vitali. Dafür hat er einfach nach dem ganzen Rumgeplärre eine deutlich zu mickrige Leistung gezeigt.
 

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.536
Punkte
113
Der Hype davor war reines Marketing, wie immer.
Haye war nicht schlecht, aber zu inaktiv insgesamt, was auch so zu erwarten war.
Wladimir boxt seit er bei Stewart ist nur noch übervorsichtig seinen Stiefel runter und vermeidet es dabei, getroffen zu werden.
Selbst Axel Schulz hat Wladimir häufiger getroffen, als die ganzen Thompsons, Chagaevs, Chambers und Hayes. Aber damals boxte Wladimir auch noch wesentlich aktiver und variabler offensiv, und sein Schlagoutput war höher.
Er vermeidet es eben, getroffen zu werden, weil er dann Gefahr läuft, runter zu gehen. Das ist legitim und taktisch klug, und es reicht für das HW der letzten Jahre. Schön anzusehen ist es aber nicht.
Doch wenn er damit seine Millionen machen kann, soll er das von mir aus tun.
Wir Boxfans schauen es uns doch trotzdem an, und die ganzen Laien, die sich vom Medienrummel beeindrucken lassen, sowieso... .
Wenn Arreola noch etwas abspeckt und sein Herz behält, würde ich ihn gerne in nem Jahr oder so gegen Wlad sehen. Evtl. noch Helenius, wenn der mal etwas mehr seinen Körper trainiert. Ansonsten geht ohne Wladimir Klitschko leider nix zur Zeit im HW.
 

the real sdunek

Nachwuchsspieler
Beiträge
83
Punkte
0
Haye ist schon ein Spitzenboxer und genau dieser Fakt hat Klitschko zu dieser Spitzenleistung getrieben!
Ich gehe sogar soweit zu behaupten das war Wladimir`s bester Kampf in seiner gesamten Profikarriere und ich habe fast alle gesehen!:smoke:
Der Grund warum es keinen KO gab liegt eben in der Top-Begabung bei Haye die in seiner guten Defensivarbeit und an seinen super Reflexen zu erkennen ist.Nun hat jeder eindeutig die Grenzen dieses guten Boxer`s und Athleten Live sehen können,es gab eine klare Niederlage,wer etwas anderes gesehen haben will macht sich lächerlich!
Wer so eindeutig verliert hat keinen Rückkampf verdient,warum...(???)...,welcher Zweifel sollte denn dabei ausgeräumt werden?:gitche:
Dieses dumme "Verletzungsgeschwätz" im Nachhinein ist genauso peinlich,gegen Vitali ist eventuell eine Option,meine Meinung dazu ist Vitali gewinnt noch klarer.
Ich persönlich würde mich sehr über Klitschko (egal welcher) gegen Valuev freuen,da müßten beide sich taktisch umstellen da sie mal jemanden Boxen der größer ist und auch eine gute Reichweite hat,würde einen interessanten Kampf geben so wie auch der gegen Haye einer war!
 

speedclem

Bankspieler
Beiträge
6.439
Punkte
113
n.
Selbst Axel Schulz hat Wladimir häufiger getroffen, als die ganzen Thompsons, und Hayes. .

also das stimmt nun so nicht. schulz brachte in den runden eigentlich gar nichts an treffern unter. thompson ein paar gute, auch wegen seiner größe und reichweite, haye auch ein paar. eigentlich sahen diese beiden am besten aus gg wladimir in den letzten jahren, wobei haye eben kaum hart getroffen wurde, im gegensatz zu ibragimov zbsp, der doch einige harte hände nehmen musste und nie so hart durchkam wie haye in der 12. runde.
will jetzt nichts hayes offensiv blasse vorstellung schönreden, aber schulz... sorry
 

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.536
Punkte
113
Das mit Schulz mag etwas überspitzt ausgedrückt sein. Habe von dem Axel vom Können her nie was gehalten. Aber damals boxte W. Klitschko wesentlich aktiver, was angenehmer anzuschauen (und für ihn dann ja auch gefährlicher) war. Und ja, Thompson und Haye schlugen sich in den letzten Jahren am besten gegen Wlad. Ich hatte ja geschrieben: Aus seiner Sicht macht Wladimir alles richtig, wenn er ungefährdete Siege einfährt, die taktisch geprägt sind. Aber ein 5:3 beim Fußball ist eben auch meistens schöner anzusehen als ein 1:0.
 

Mexican

Nachwuchsspieler
Beiträge
505
Punkte
0
Zu Wladi: Wladi überspiele Unsicherheiten vor dem Kampf gegen Haye und mit seinem Kampfstil. Diese Aussagen entpuppen sich für mich mehr und mehr als Fehleinschätzungen. Wladi hat vor, während und nach dem Kampf insgesamt einen souveränen Eindruck gemacht. Wenn Wladi getroffen wird klammert er oder weicht zurück. Er lässt sich aber nicht verunsichern und agiert nach solchen Aktionen genau wie zuvor.

Findest du? Mein Eindruck ist immer noch, dass Wladimir immernoch zu dieser "Panik" neigt wenn er getroffen wird. Auch gegen Haye sind einige gute Einzelschläge eingeschlagen und das hat man finde ich schon in Wladimirs Augen gemerkt.

Kampf ist sicherlich an Klitschko gegangen. Ich habe mir nur nach dem Kampf gedacht, hätte Haye heute die Punktrichter vom Sturmkampf hätte er wohl gewonnen-->da klareren Treffer gelandet......:)

Dieser "WM-Kampf" hat ist so nichtsaussagend gewesen, wie jemand der nichts sagt......
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Jetzt ist er also gelaufen, der "Kampf der Kämpfe", der lange ersehnte, immer wieder aufgeschobene maximal mögliche Superfight im Schwergewicht, der Königsklasse des Boxens. Endlich haben wir bekommen, worauf wir solange warten mussten und wonach alle darbten. Und der Kampf verlief auch mit einem klaren und unzweifelhaften Ergebnis sowie ohne Skandalentscheidungen. Trotzdem scheint irgendwie keiner so richtig glücklich und zufrieden zu sein, trotzdem bleibt ein fader Geschmack nach dem Kampf. Warum? Gibt es einen Grund, enttäuscht zu sein? Ich finde, nein! Wir haben genau das gesehen, was zu erwarten und vorhersehbar war, was viele hier in diesem Forum auch vorhergesagt haben.
Was haben wir gesehen? Einen zwar eindeutigen aber unspektakulären Kampf, einen äußerst vorsichtig agierenden WKlitschko, der zwar im Unterschied zu den letzten Kämpfen geringfügig mehr sichtbare Trefferspuren davongetragen hat, aber ansonsten den Kampf weitgehend dominiert hat, einen Kampf, der hauptsächlich davon gelebt hat, was hätte passieren können, also von seinem theoretischen Potential. Mit anderen Worten: wir haben einen typischen Wladimir-Klitschko-Kampf gesehen.
Wer mehr erwartet hatte, wurde reingelegt, der hat sich von vollmundigen Ankündigungen ins Bockshorn jagen lassen. Haye, der hier da gewissermaßen der Hauptanlass für eine mögliche Spannung gewesen ist und der den Hauptunterschied zu den bisherigen Wladimir-Kämpfen ausmachen sollte, hat aber leider lieber rhytmische Sportgymnastik vorgeführt anstatt ernsthaft zu versuchen, WKlitschko zu treffen. Haye hat sogar eher noch weniger als Klitschko riskiert, indem er mehr weggelaufen und zurückgeblieben ist bzw. sich inszeniert fallen ließ.
Klitschko hat also somit getan, was er immer tut, nämlich nur so viel, dass es zum sicheren Sieg reicht. (Tatsächlich gibt es ja nicht einen umstrittenen Sieg in seiner Karriere - ist ja auch schon eine Leistung.) Es stimmt, das ist meistens unspektakulär, monoton, risikoarm usw. usf. Aber wenn es für einen deutlichen Sieg reicht, ist ihm doch wahrlich nichts vorzuwerfen. Jedenfalls nicht aus sportlichen Gründen. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er in engeren Kämpfen nicht doch auch wieder mehr riskieren würde, wenn er mal müsste.
Es gibt auf spox ein sehr interessantes Interview mit ihm, in dem er seine Motive sehr deutlich ausspricht: "Viele erinnern sich nicht mehr daran, aber 2004 war ich noch der Loser der zwei Brüder. Man vergisst schnell diese Zeiten, ich jedoch nicht. 2004, nach den beiden Niederlagen in Folge, war ich am Bodensatz des Boxens angekommen. Ich war ein gebrochener Mann. Ich habe jedoch immer an mich geglaubt und blieb motiviert. Deswegen ist dieser Sieg meine Rache für all die Jahre. [...] Ich spreche alle Kritiker an - ohne Ausnahme: Fresst eure eigenen Wörter! Fresst eure Wörter! Ihr habt alle gesagt, dass mir David Haye unter die Haut gegangen wäre und mich entnervt hätte. Aber ich blieb immer fokussiert und habe meinen Kampf durchgezogen und war siegreich. Es war ein langer Weg, um zum Champion zu werden und sich von den Rückschlägen zu erholen. Ich weiß, wovon ich spreche: Ich war ein Champion - und in einem Moment wurde ich zu einem Nichts. Viele Leute vergessen das, ich nicht. Dieser Sieg über Haye ist eine Erinnerung an alle, die nicht an mich geglaubt haben. Ich hasse euch, aber ich liebe euch auch, weil ihr mir so motiviert habt! Daher: Danke, an alle Kritiker." (Ich weiß nicht, ob der Link schon gepostet wurde - falls ja, bitte ich die Doppelung zu entschuldigen).
Wladimir Klitschko zeigt Emotionen, er erlaubt einen Blick in seine Seele. Er sagt: Ich hasse alle meine Kritiker! Der Schmerz über seine Niederlagen mit den dabei erlebten Reaktionen sitzt nach wie vor sehr, sehr tief. Und er allein bestimmt WKlitschkos Stil und seine Risikobereitschaft im Kampf. Das konnte eben auch kein Haye mit keiner Provokation ändern.

Hätte nicht gedacht dass die Kritiker ihn so verletzt haben, dachte eigendlich es wäre ihm relativ egal da die Zahl der Fans noch viel höher ist! :confused:
 

aue013

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.273
Punkte
83
Ort
Südniedersachsen
Hätte nicht gedacht dass die Kritiker ihn so verletzt haben, dachte eigendlich es wäre ihm relativ egal da die Zahl der Fans noch viel höher ist! :confused:
Ja, offensichtlich war das für ihn schlimmer als die Niederlagen selbst. Und er hat ja schon vor einiger Zeit gesagt, dass ihn diese Niederlagen verändert hätten. Er ist seitdem viel fokussierter. Natürlich ist diese boxerische Beschränkung im Ring nicht allein Ergebnis rationaler Überlegungen. Ich denke schon, dass er nach wie vor Angst vor Treffern hat. Aber er hat diese Angst jetzt im Griff, sie lähmt nicht mehr. Ich denke, dass der Haye-Fight dafür eine Bestätigung war.
 

hancore

Nachwuchsspieler
Beiträge
885
Punkte
0
Gerade wenn selbst Haye seine Niederlage eingestanden hat - er sollte es wohl am besten wissen, oder?

:thumb:

Was ich an Haye mag?

Dass er sich bewusst ist, ein Großmaul zu sein. Der versteht den ganzen Boxzirkus sehr gut. Und er hat wenigstens den Anstand sich bei seinen Fans für diese desolate Leistung zu entschuldigen und gibt unverhohlen zu, dass sein Gegner der bessere Mann war an dem Abend, inkl. Respekt an Wlad.
Beweis?

http://twitter.com/#!/mrdavidhaye

Ein König Leonidas aus Leverkusen kann sich davon mal eine dicke Scheibe abschneiden.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.936
Punkte
113
Ort
Landshut
Zu Recht. Die Defensive ist für den Kampfaufbau/Kampfführung wichtig und elementarer Bestandteil des Boxens. Sie ist aber kein Kriterium bei der Punktevergabe. Das ist der Punkt.

Das ist nicht wahr! Die Defensive ist ein Kriterium:
The scoring of a professional prize fight is based on four basic criteria: clean punching, effective aggressiveness, ring generalship, and defense.

Defense

Probably the most ignored, if not maligned, of the four judging criteria is defense….

Sources for this article:

"Harold Lederman on Scoring" Lederman, Harold; hbo.com/boxing/cmp/scoring.shtml

"You be the Boxing Judge" Kaczmarek, Tom; Dorrance Publishing Co., 1996

http://www.suite101.com/content/how-to-score-a-professional-boxing-match-a62618


Andererseits spreche ich aber auch jenen den Sachverstand ab, die nicht einmal bei der vergleichsweise langsamen "action" im Schwergewichtsboxen sehen, dass Haye eine Reihe guter Treffer hatte ;). Er hat häufiger "flush" getroffen als Wladimir, der letztendlich den Kampf gewann, weil er in der zweiten Hälfte seinen Jab häufiger landen konnte und weil er halt die Ringmitte konstant innehatte.

Man kann sich nicht bei allen Kämpfen auf die compubox-stats verlassen. Klitschko hat nicht dominiert, er war zu keinem Zeitpunkt auf der "sicheren" Seite, evtl. nicht doch noch einen entscheidenden Wirkungstreffer zu kassieren und er hat im gesamten Kampf nicht einen Volltreffer gelandet, dem Haye durch eine Kopfdrehung nicht wenigstens einen Teil der Wirkung nehmen konnte. Wer das alles nicht sieht, hat halt ebenfalls keine Ahnung :licht:.

Ich sehe kein Szenario, in dem Haye gewonnen haben könnte, aber mit einer größeren Lobby/Heimvorteil könnte man ihm ein 112:114 zugestehen. Knapper gehts nicht, ich selbst schwanke zwischen 115:111 und 116:110 für Wladimir.

Wenn die jeweiligen Fans mal ihre Hasskappen ausziehen, kommt man nicht umhin zu sagen, dass der Kampf aufgrund seines Verlaufs durchaus spannend war, obwohl die Würze, die wir Boxfans eigentlich sehen wollen, nämlich klare Treffer, auf beiden Seiten Mangelware waren.

Fazit: Wladimir ist der verdiente Sieger, weil er etwas mehr output hatte (verschont mich jetzt mit der compubox-Statistik, in der seine Rückhandwischer sicherlich auch berücksichtigt wurden :rolleyes: ) und im Vorwärtsgang war. Unter dem Strich war Wladimir weniger überzeugend als ich dachte, Haye war besser als ich erwartete (ich ging von einer vorzeitigen Niederlage aus).

Gruß, Competition

Ich sehe das ganz genauso! Manche tun ja gerade so, als ob Wladimir dominiert hat und Haye demütigte. Wladimir gewann in einem für seine Verhältnisse ungewohnt offenen Kampf verdient nach Punkten und war nie auf der sicheren Seite. Das sind die Fakten, den Rest kann man drehen und wenden, wie man will, was hier manche auch kreativ machen, indem sie belanglose Punchstats zitieren. Wie oben schon erwähnt, klare Treffer waren auf beiden Seiten eben Mangelware und so gewöhnlich effektiv konnte Klitschko seinen Stiefel nicht runterboxen, wie das einige hier darstellen, nur um Haye eins reinwürgen zu wollen. Das ist als Behauptung meiner Meinung nach der gleiche Unsinn, wie Haye in diesem Kampf vorne zu sehen. Auffallend war doch zweifelsfrei, dass Wladimir seine Schlüsselwaffe, den Jab, dieses Mal nicht so effektiv einsetzen konnte. Sollte am Gegner liegen, würde man meinen. Vorzeitig gewann er auch nicht, was bei seiner KO-Quote auch nicht gerade normal ist. Darüber hinaus musste er einige Runden abgeben, auch nicht gerade das, was man in seinen Kämpfen oft erlebt. Es war doch klar, dass Haye über die Punkte letztendlich wenig Chancen hat. Wladimir hat jedenfalls weder dominiert, noch war er auf der sicheren Seite, weil es eben doch eine Reihe guter Treffer von Haye gab er nicht nur zum Überleben kam. Es kann mir doch kein Klitschko-Fan erzählen, dass er während des Kampfes stets cool blieb, weil Wladimir wie zuletzt gewohnt, sein Programm einfach abspulen konnte. Das Ganze hätte auch in die Hose gehen können und so eindeutig, wie einige die Verhältnisse jetzt zurechtgerückt sehen, sind diese nicht geklärt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

nak-muay

Nachwuchsspieler
Beiträge
60
Punkte
0
:thumb:

Was ich an Haye mag?

Dass er sich bewusst ist, ein Großmaul zu sein. Der versteht den ganzen Boxzirkus sehr gut. Und er hat wenigstens den Anstand sich bei seinen Fans für diese desolate Leistung zu entschuldigen und gibt unverhohlen zu, dass sein Gegner der bessere Mann war an dem Abend, inkl. Respekt an Wlad.
Beweis?

http://twitter.com/#!/mrdavidhaye

Ein König Leonidas aus Leverkusen kann sich davon mal eine dicke Scheibe abschneiden.

Das ganze würde aber noch glaubwürdiger rüberkommen, wenn er diese arme Geschichte mit dem Zeh weggelassen hätte. Trotzdem er zeigte sich nach dem Kampf fairer als ich jemals erwartet hätte!:)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben