So, dann wollen wir mal nüchtern analysieren:
Wlad hat souverän gewonnen und Herr Brewster sich wohl von uns verabschiedet. Schade, der Brewster hat mir immer gefallen! Heute allerdings hatte er nicht den Hauch einer Chance. Er war nicht in der Lage, seine guten überfallartigen Angriffe auszuführen. WK hat ihn immer auf Distanz halten können und dies sogar mit nur einem Arm, dem Linken! Daß der Brewster nicht mehr der Top-Gegner ist, hätte wohl vorher keiner vorhersehen können, daher ist die Gegnerwahl WK nicht anzukreiden und seine Leistung nicht zu schmälern.
Wenn Brewster jetzt tatsächlich seine Karriere beendet, hätte man ihm noch zwei Runden geben sollen, denn es sind schliesslich die letzten aktiven Runden einer Schwergewichtskarriere. Natürlich könnte auch die Runde "zuviel" dabei sein und deshalb möchte ich auch die Entscheidung von McGirt nicht missbilligen, auch wenn ich es, glaube ich, an seiner Stelle anders gemacht hätte.
Alles Gute für die Zukunft und ein schönes Leben nach dem Sport wünsche ich dem Herrn Brewster!
Der Herr Klitschko sollte sich nun tatsächlich nur noch mit den Allerbesten auseinandersetzen, so wie es Lennox Lewis gefordert hat. Es bringt nix, den WK immer gegen Leute zu sehen, die mehr als 10 cm kleiner sind. Da kann er mit seiner linken Geraden soviel Druck ausüben, daß er wie der Herr Ottke jeden Kampf nach Hause "hüpfen" könnte.
Allerdings sind die anderen "grossen" Namen im aktuellen Heavy alle (mit Ausnahme von Valuev) nicht gerade Riesen:
S.Peter, R.Chagaev und S.Ibragimov.
Peter schlägt Maskaev und Chagaev schlägt Ibragimov, was tatsächlich bedeutet, daß WK keinen Gegner hat. Da würde vielleicht tatsächlich nur ein Kampf gegen Valuev oder Krasniqi Sinn ergeben, denn da wäre ausreichend Geld zu verdienen und auch in gewisser Weise eine sportliche Herausforderung (wenn auch nur eine kleine) für WK vorhanden.
Derzeit gibt es niemanden, der soviel einstecken UND Austeilen kann, wie der Brewster von 2004 oder Corrie Sanders und daher wird WK noch einige Zeit WM bleiben. Er scheint tatsächlich aus seinen Niederlagen gelernt zu haben, aber ich habe ihn schon einmal für "unschlagbar" gehalten und diesen Fehler werde ich nicht wiederholen.
Gute Nacht zusammen
Gruß
Uhlan