O-Scoring: Wladimir vs. Sanders (inkl. "Nachbesprechung")


C

Conny

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Original geschrieben von Der alte Mann
Wladimir verwendet durchgehend das "Sie", deshalb ist "einige von Ihnen" auch richtig.

Nein, das tut er gerade nicht. In den ersten zwei Sätzen verwendet er "Euch", danach geht er über zu "Ihnen". Das ist inkonsequent und hat mich auch sofort verwundert.

Zwar ist es manchmal zulässig, auch Personen, die man eigentlich sietzt, im Plural mit "euch" anzureden, z.B. im Schwäbischen, aber innerhalb eines kurzen Briefes zu wechseln, ist schon komisch.

Conny
 

ironmike1

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Original geschrieben von Conny
Nein, das tut er gerade nicht. In den ersten zwei Sätzen verwendet er "Euch", danach geht er über zu "Ihnen". Das ist inkonsequent und hat mich auch sofort verwundert.

Zwar ist es manchmal zulässig, auch Personen, die man eigentlich sietzt, im Plural mit "euch" anzureden, z.B. im Schwäbischen, aber innerhalb eines kurzen Briefes zu wechseln, ist schon komisch.

Conny


Der schreibt halt so wie er boxt !

ironmike
 

Drunken Master

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Also ich persönlich glaube nicht, daß jetzt jeder Gegner von Wladimir einfach in den Infight gehen kann und ihn damit schlagen kann. Ich glaube Sanders war es möglich in den infight zu gehen, weil seine Hände lang und schnell genug sind um vor Wladimirs jab zu treffen. Das sieht man vor allem beim dritten niederschlag, wo wladimir beim versuch sanders zu treffen ko geht, weil sanders einfach die schnelleren hände hat. Beispielsweise denke ich nicht daß Mercers Plan war klitscko aus der Distanz auszuboxen. Er wollte bestimmt auch in den Infight, nur er bekamm immer vorher Klitschkos jab auf die fresse. Deswegen galube ich nicht, daß jetzt jede pfeiffe gegen klitschko einfach in den Infight gehen wird und in so Ko schlagen wird. Ich mein beim Lewis-Tyson fight hat man gesehen wie man Tyson schlagen kann, aber was sollen Leute wie Ruiz oder Etienne machen? Die Länge, die Arme und den Punch von Lewis im Supermarkt kaufen? Aber mal schaun...
 
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Franz

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Der Schwergewichtler des Jahrzehnts geht jetzt so wie es aussieht auf Büßer und Mitleidstour, gestern soller sich in irgendeiner Vorabendshow mitleidheischend gewinselt haben, das er noch nie so schreckliche Prügel bezogen hat, und er sich das nicht vorstellen konnte.
Wie geht doch das schöne Lied der Hilde Knef: Beim ersten Mal tut`s noch weh!!;)

Hat irgendjemand des Wladis Seelenergüsse gesehen??

Franz
 
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Conny

Guest
Wladimir war bei Johannes B. Kerner (bißchen spät für eine "Vorabend"-Sendung, Hanffro ;)). Er kam, wie Victor schon sagte, eigentlich ganz sympathisch rüber. Allerdings redet er inzwischen schon wie ein Politiker. Insbesondere antwortet er kaum noch auf die Fragen, sondern lässt nur seine vorbereiteten Lebensweisheiten ab. Den wirklich interessanten Fragen ist er konsequent ausgewichen.

Conny
 

Eric

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Original geschrieben von Franz
Wie geht doch das schöne Lied der Hilde Knef: Beim ersten Mal tut`s noch weh!!;)

nopity.gif
...ich war 26 und er 37
und über Puncher wusste ich nicht viel
Er wusste vieles und er liess mich spüren
...er war kein Fallobst
..und es wurd dunkel
...das erste Mal im Leben...
 

Franz

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Drunken Master

Bei Wladimir ist ein merkwürdiger Vorgang zu beobachten, er geht wenn er angegriffen wird gar nicht ungeschickt einen Schritt raus, aber, und jetzt kommt es, er löst sich nicht wie es Herr Rauschenbach so trefflich formuliert hat "Boxend" aus der Aktion, sondern vollkommen inaktiv, und lässt nicht nur die Fürhand, sondern auch die Hakenhand sehr weit unten, des öfteren kommt er mit beiden Füßen parallel zum stehen, das heißt er kann nicht mehr weg, zu einer zweiten Rückwärtsbewegung muß er sich erst neu ausrichten.

Wenn jemand, und Sanders hat dies ja vorexerziert, sehr schnell ein zweites Mal nachrückt, und sofort auf Verdacht eine Linke reinballert, so wird sie Wladimir unweigerlich des öfteren mitten in die Schnauze bekommen, wie es ja auch tatsächlich geschehen ist.

PS: Hier muß ich noch anmerken das es ihm auch schadet das er keinen Aufwärtshaken, ja nicht einmal ein Aufwärtshäckchen beherrscht, denn der ist ein sehr gutes Mittel einem Mann der schnell ein zweites Mal nachrückt eine tüchtige überzubraten, da viele Boxer, auch Klasseleute bei allzu stürmischem Vowärtsdrang " reinfallen"

Lewis kann das zum Beispiel meisterhaft, allzu ungestüme mit dem Auwärtshaken abzufangen.
Ich glaube auch das Lewis Sanders sehr bald abfangen, und ausknocken würde, im Gegensatz zum Wladimir bei dem es ja umgekehrt passiert ist.

Fraz
 
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Eric

Maximo Lider
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Übrigens, HBO hat in den letzten Jahren ziemliches Pech bei der Suche nach Lewis-Nachfolgern gehabt. Tua, Maskaev, Grant und Wladimir. Hat alles nicht so ganz hingehauen.
 

timeout4u

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@ franz
Du hast ja Recht mit Wladimirs Schwächen und sie gut erkannt. Nur ist das nicht der Grund, aus dem du schließen kannst, er hätte gegen jeden anderen Boxer deswegen keine Chance mehr. Jeder Boxer hat solche Fehler, aber man muss sie erst einmal im Ring ausnützen können. Ich finde, du, Herr Rauschenbach und andere übertreiben allmählich mit euren Ausführungen und teils unsachlichen Kritiken zu den Russen-Burlis. Wie gesagt, ich habe die Klitschkos nie als besonders gute Boxer gesehen, aber Tatsache ist, sie sind nicht ohne. Klitschko hat versucht aufzustehen und weiterzuboxen. Genau wie damals Ullrich. Und das hat mich überrascht und führt zu dem Schluß, dass sie vielleicht doch noch eine Chance haben. Jeder Boxer hat sein Trauma. Was wäre aus Ali geworden, wenn Dundee ihm gegen Cooper nicht ein paar Sekunden mehr gegönnt hätte? Ich jedenfalls würde Klitschko nicht abschreiben, auch wenn ich natürlich ebenfalls andere Boxer bevorzuge. :thumb:
 

ironmike1

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@timeout4u

da hast du schon Recht aber ich kann auch franz verstehen.
Wenn man so dümmliche postings liesst, Vitali Nr.1, Wladimir Nr.2, lucky punch, Betriebsunfall, e.t.c. verstehe ich das franz und co
den "Hals" bekommen.

klitschko3.jpg


Wäre er hier nach dem ersten Niederschlag liegengeblieben hätte man dies als Betriebsunfall deklarieren können. Soetwas kann jedem passieren. Aber die Art und Weise, wie er dann weiterboxte und sich verprügeln liess war grottenschlecht. Da gibt es keine Ausreden und auch ein Fan sollte hier objektive Worte sprechen.

ironmike
 

leftie

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Ich finde es langsam nur noch peinlich wie manche hier sich so ueber eine Niederlage von einem Boxer freuen koennen. Da wird so lange opportunistisches Zeugs geschrieben, bis man mal recht hat, und wenn nicht-dann ist die eigene Wahrheit diejenige die zaehlt. Als ware ein Lebenstraum in Erfuellung gegeangen.
 

Franz

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timeout 4

Du hast gewiß nicht Unrecht, es ist natürlich ein wenig inkonsquent sich über die hätten alle keine, und würden alle kategorischen pro Klitschko Aussagen aufzuregen, und dann ebenso kategorisch zu sagen haben keine.

Natürlich hast du auch damit Recht wenn du sagst, das etwas von außen zu bemerken, und im Ring etwas daraus machen können nicht das selbe Bier ist.

Bei Vitali bin ich der Meinung das er ganz fix einfach zu wenig Klasse hat um oben mitspielen zu können, über ihn will ich auch nicht reden.
Der Wladimir ist, das will ich ja gar nicht in Abrede stellen, in manchen Bereichen ein hochveranlagter Mann, vor allem ist ja die jetzige Szene wahrhaftig nicht das gelbe vom Ei, und er könnte einmal rein theoretisch schon einiges bewegen.

Für völlig realitätsfremdes Phantasieren halte ich allerdings die Lichtgestalthaften Annahmen über Wladimir wie sie vor Sanders in Deutschland ja schon jeder geglaubt hat, von wegen sind alle chancenlos, und "eigentlich" spielt Wladimir ja schon in einer ganz anderen Division. Da hat sich doch einer sogar nicht entblödet, und fünf Minuten nachdem Sanders Wladimir ausgeknockt hat davon zu lallen, das Wladimir in Wirklichkeit in einer anderen Division boxe, und Sanders "Eigentlich" chancenlos gegen ihn sei.

Ich denke aber das Wladimir trotz unzweifelhaft vorhandenem großen Talent wahrscheinlich nie an die Spitze kommen wird, da ich der Meinung bin dass, das was wir in Kiew zum ersten Mal haben aufleuchten sehen, und jetzt seine Fortsetzung gefunden hat, kein Betriebsunfall war, sondern Wladimir grundsätzlich zu weich ist, und immer dann wenn er in harte Auseinandersetzungen verwickelt, überwiegend dabei den kürzeren ziehen wird.

Wir werden sehen.

Franz
 
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timeout4u

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Wenn man so dümmliche postings liesst, Vitali Nr.1, Wladimir Nr.2, lucky punch, Betriebsunfall, e.t.c. verstehe ich das franz und co

Was glaubst du erst, wie wild diese Meute wird, wenn Klitschko wirklich zurückkommt? Man sollte ja nie, nie sagen. :D


Für völlig realitätsfremdes Phantasieren halte ich allerdings die Lichtgestalthaften Annahmen über Wladimir wie sie vor Sanders in Deutschland ja schon jeder geglaubt hat, von wegen sind alle chancenlos, und "eigentlich" spielt Wladimir ja schon in einer ganz anderen Division. Da hat sich doch einer sogar nicht entblödet, und fünf Minuten nachdem Sanders Vitali ausgeknockt hat davon zu lallen, das Wladimir in Wirklichkeit in einer anderen Division boxe, und Sanders "Eigentlich" chancenlos gegen ihn sei.

Tja, das ist das andere uneinsichtige Extrem, auch wenn ich deine Meinung zu Vitali nicht 100%ig teile. Aber du hast es ja gesagt: Wir werden sehen. Habe halt nur gefunden, dass bei allem Schwarz und Weiss das Grau vergessen wird. Doch sei`s drum. Nix für ungut. ;)
 

Franz

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Wobei ich ja noch ein Argument, einen Grund warum der Wladimir und der Vitali sowieso, nie ganz oben landen werden anführen und auch erläutern möchte.

Vor allem denke ich das genau dieses Argument nur Leute die selbst geboxt haben, und diese Situation kennengelernt haben richtig würdigen können, wobei ich keinesfalls allen die nicht geboxt haben Kompetenz und Sachverstand absprechen möchte.

Du weißt wahrscheinlich wie schwer es schon ist sich von den üblichen ich tu dir nichts, und du tust mir nichts Sparrings von Anfängern "Alten Herren" ;) und durchschnittlichen Amateuren zu trennen, und sehr scharfe Sparrings mit Spitzenamateuren oder Profis unter kampfähnlichem Tempo und Härte zu machen.

Es dauert Monate, wenn nicht Jahre bis ein derartiger Zustand bei einem Boxer Normalität bekommt, manche schaffen das nie.

Nun aber, ich mutmaße jetzt einmal, haben beide Klitschkos im Amateurlager durch ihre Größe schon einen Sonderstatus gehabt, und sind national in Sparrings und auch in Kämpfen nicht oft eingefordert worden.

Dann kam das beinahe schon kranke, sich in andauernder Abfolge über dreißig Mal wiederholende Mumienhauen bei UBP, von dem so viele junge Fans geprägt sind, das sie einen für einen hasserfüllten Fanatiker halten, wenn man sie darauf aufmerksam macht das dies mit Weltklasseboxen wenig gemeinsam hat.

Geprägt und zwar intensiv geprägt sind von derlei Mummenschanz aber auch beide Klitschkos, und man hat ihnen meiner Meinung nach den ganzen ihr seid die besten Unfug, so lange vorgesäuselt, bis sie selber daran geglaubt haben.

Und jetzt erst wird die ja auch wieder erfrischend ehrliche Aussage von Wladimir bei der Johannes B. Kerner Show verständlich wenn er sagt: "Ich bin noch nie so verprügelt worden, wie am Samstag, ich habe mir das nie so vorgestellt, ich habe mir gedacht das kann nur jemand anderem passieren, aber nicht mir."

Beide boxen also seit vielen Jahren auf diesem haut den August Niveau, in der Weltspitze geht es aber überwiegend so wie gegen Sanders zu.

Ich denke das sie den überwiegenden Teil aller härteren Kämpfe die sie noch bestreiten, verlieren werden.

Du kennst sicher den Begriff " Schönwetterfußballer", ich denke das beide Klitschkos "Schönwetterboxer" sind.

Franz
 
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Totto

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@Franz
Du hast sicher teilweise Recht (finde übrigens Deine sachlichen Postings sehr gut!): Die Klitschkos waren derartiges nicht gewohnt und haben es auch nicht erwartet. Es bleibt ja zu hoffen, daß sie in Zukunft auch mit soetwas rechnen und dementsprechend überhaupt erstmal darauf vorbereitet sind. Und wie gut sie dann lernen, in solchen Situationen die Übersicht zu behalten und das Richtige zu tun - das wird man abwarten müssen.

Wenn sie nicht viel daraus lernen, werden sie m.E. zwar auch in Zukunft in den Top10 sein, vielleicht auch WM, aber zwischendurch auch gelegentlich wieder einige KO-Niederlagen einstecken müssen.
 

leftie

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@Franz
Das mit dem Sparring ist ein gutes Argument. Man hat ganz klar gesehen, dass Wladi durchs Feuer wollte, sich dabei aber schlimm verbrannt hat. Das dies aufgrunde von schlechten Sparringspartern eingetreten ist kann ich mir sogar gut vorstellen. Die Sparringspartner suchen aber Kohl und Sdunek aus.:belehr:
 

Franz

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Jörg

Zitat: In der einminütigen Pause zeigte Klitschkos Betreuerstab eine erstaunliche Unfähigkeit, mit der Situation umzugehen. Fritz Sdunek, dem erfahrenen und sonst so abgebrühten Meistertrainer, viel vor Schreck der Eimer aus der Hand.

Hier tust du dem armen Sdunek Unrecht denn es wäre von der Rollenaufteilung in der Ecke ganz eindeutig Vitalis Part gewesen den Eimer zu halten, da ja Sdunek als Hauptsekundant seine beiden Hände frei brauchte, der Spinatus hat unter Schock über die Verprügelung seines Bruders stehend, den Eimer hingehalten, und sofort losgelassen.

DER SPINATUS IST AN ALLEM SCHULD. ;) ;) ;)


Franz
 
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Original geschrieben von Franz


Hier tust du dem armen Sdunek Unrecht denn es wäre von der Rollenaufteilung in der Ecke ganz eindeutig Vitalis Part gewesen den Eimer zu halten, da ja Sdunek als Hauptsekundant seine beiden Hände frei brauchte, der Spinatus hat unter Schock über die Verprügelung seines Bruders stehend, den Eimer hingehalten, und sofort losgelassen.

Dazu mein Beitrag vom 10. d.M.:
Der Mann ist ein guter Trainer, das ohne Zweifel!
Aber seit er bei Universum angeheuert hat, hatte er ja nur sogenannte "Gewinnertypen" zu betreuen, was natürlich einfach ist. Und so hat der gute Mann bestimmt mit der Zeit auch vergessen, was man in einer Rundenpause tun muß, wenn der eigene Mann in Schwierigkeiten kommt. So etwas steht natürlich nicht im Handbuch zur Betreuung von Universum-Boxern, da solche Fälle dort ja gar nicht vorgesehen sind!
Dies erklärt sein stümperhaftes Benehmen in der Ringecke während der Pause zwischen der ersten und der letzten Runde!
Szdunek war nun eben schon lange nicht mehr in einer solchen Situation. Da hätte er aber z.B. bei ........ hanffro in die Schule gehen sollen, denn in der Tat hatten wir -ausser einem zukünftigen Weltmeister und einen zukünftigen EM-Challenger - viele Leute zu betreuen, die eben nur höchstens Durchschnittsware waren und deshalb auch manchmal schön benommen in die Rundenpause kamen. Und wie man sich um solche Leute kïummert, weiß ich leider aus Erfahrung.

a) man muß sich sofort vergewissern, ob es überhaupt noch Sinn macht, den Boxer weiterboxen zu lassen (bei Dr. Wladimir wäre diese Vergewisserung unbedingt angebracht gewesen, ich hätte ihn nicht mehr in den Kampf geschickt, aber man wird mir sagen: es war schliesslich ein WM-Kampf, Wladimir war Titelträger usw.usf. Dennoch ging Dr Wladimir als geschlagener Mann in die zweite Runde )

b) jeder angeschlagene Boxer reagiert anders, je nach Charakter und nach Zustand. Ich glaube gehört zu haben, daß Szdunek dem dr. Wladimir zurief "Sowas kann passieren" (oder ähnlich). Nun gut, aber dann muß man - wenn man weiterboxen will- dem Mann auch in kurzen aber prägnanten Worten sagen /einhämmern, was er dann tun muß, um die nächste runde möglichst unbeschadet zu überstehen, es sei denn der Boxer hätte sich von dem/den Niedersch¨la(ägen) schon erholt, was möglich ist, aber wohl kaum wenn man so manches Ding von einem Kaliber à la Sanders einstecken muß;

c) wir waren fast immer bloß zu zweien als Betreuer in der Ecke, aber dennoch hatten wir uns klar eingeteilt. Der Manager/Trainer führte das Wort und gab dem Boxer die taktischen Anweisungen, der Assistent bekümmerte sich um Trinkflasche, Spuckbecher, Gesicht abwischen usw. Dass der Hauptbetreuer, wie im Falle Szdunek, auch noch mit Wassereimer oder Trinkbecher hantieren muß, obwohl ihm eine ganze Schwadron von Betreuern zur seite steht (nun gut, Dr. Vitali war am Samstag auch bestimmt keine große Hilfe ) ist nicht sehr professionnel und ganz klar amateurhaft! Szdunek hätte sich vollauf auf die Analyse von Dr. Wladimirs Zustand und auf die taktischen Anweisungen konzentrieren sollen, das Herumgewische im Gesicht und Zu-Trinken-Geben hätte er anderen überlassen müssen!

Aber aus schaden wird man klug! Vielleicht hat Fritz szdunek daraus gelernt und da er -hoffentlich- schon bald in Hamburg möglicherweise in einer ähnlichen Lage sein könnte, dann dort sich anders verhalten!
 
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