@Irenicus
War man bei Green nicht sogar schon in Verhandlungen? Vielleicht willigt Green ja auch erstmal für 3 Jahre und 20 mio ein...ala Vertrag Redick? Da wäre er immernoch jung genug bei entsprechenden Leistuingen danach einen MAX-Deal abzustauben.
Es gab schon erste Gespräche, ja. Scheinbar will man aber doch bis zur nächsten offseason warten, was zumindest darauf hindeutet, dass beide Parteien noch so weit von einander entfernt sind, das weitere Gespräche diesen Sommer wenig Sinn machen. Das Warten bis 2011 halte ich für sinnvoll, weil es keinen Sinn macht für einen Spieler wie Green jetzt auf Teufel komm raus eine Lösung zu finden. Nächstes Jahr wird er zunächst RFA, d.h. die Thunder wären so oder so in der Lage jedes Angebot zu matchen.
Zur Höhe des Vertrags stimme ich den User Talib voll zu:
Talib schrieb:
Wenn er nur 6 - 8 Millionen bekommt, gerne. Die Frage ist aber doch, ob er nicht das Tradepuzzleteil sein könnte, welches einen guten BigMan nach Oklahoma bringen könnte. Denn ein guter Center dürfte wesentlich wertvoller für das team sein.
8 Mio p.a. ist aus meiner Sicht das absolute Maximun, falls Jeff Green die kommende Saison weiter stagniert. 20-24 Mio für drei Jahre würde mir gefallen.
Teahupoo schrieb:
Sicherlich hat auch ein Jeff Green mal schwächere Spiele, aber " selten einen so unkosnten Spieler"...tsss
82 Spiele, davon 69 in double figures beim scoring und im Schnitt über 45% aus dem Feld, also da gibts ganz andere Kaliber....
Ich gehöre zu den absoluten Kritikern von Jeff Green. Er hat hinten regelmäßig Probleme gegen andere Power Forwards, weil er out of position agieren muss. Das Allroundspiel (insbesondere in Sachen Spielaufbau/Spielübersicht), was man am College noch so bestaunen konnte, war in der NBA nur noch im Ansatz zu erkennen. Gerade in Sachen Korbvorlagen hat er mich maßlos enttäuscht. Drei Assists pro Spiel sollten für jemanden mit seinen Anlagen eigentlich drin sein. Letztes Jahr war sein Wurf auch nicht mehr so stark wie in der Saison davor. Man kann es drehen wie man will; die letzte Saison von Green war maximal Stillstand und das ist für einen jungen Spieler im Prinzip ein Rückschritt. Ich würde sogar fast soweit gehen, dass die Thunder sich letztes Jahr trotz Jeff Green und nicht wegen ihn für die Playoffs qualifiziert haben. Bestenfalls hat er das Team nicht schlechter gemacht (die Netpoints sagen was anderes, auch wenn er in der zweiten Halbserie erheblich besser war). "Mitläufer" von Durant und Westbrook halte ich für die richtige Rolleneinstufung für die letzte Saison. Und das kann eigentlich nicht der spielerische Anspruch von Jeff sein. Natürlich gehört er zu den absoluten Führungspersonen im Team, sein Wort hat Gewicht, doch die Leistung ind en Playoffs war sowas von erbärmlich. Mit einen 15 ppg Green (was er in der reg. Saison abrufen konnte) hätten wir doch noch ganz gute Chancen gegen die Lakers gehabt (das sollte man sich mal überlegen!!!). Aber vielleicht braucht Green dieses Jahr einfach diese Drucksituation. Meine Geduld ist zumindest so lansgam aufgebraucht. Die kommende Saison muss er sich für einen neuen Vertrag empfehlen. Vielleicht kommt jetzt der langersehnte Sprung nach vorn?
Redemption schrieb:
Meinst du das ernst?
Westbrook/Thabo/Durant/Ibaka/Shaq + Green/Harden/Maynor/Collison/Aldrich/Krstic liest sich jedenfalls verdammt stark. Und die Thunder sind mit ihrer starken Defense eines der wenigen Teams, die sich Shaq hinten leisten könnten (falls Jeff Green auf die Bank geht). Green und Shaq würde in der Defense 100%ig extrem mies aussehen, wie die Combo Jamison/Shaq in den Playoffs bewiesen hat.
Diese Einstellung - falls sie vorhanden ist - gefällt mir nicht, genauso wenig wie das Überbewerten der Teamchemie.
Im Falle einer guten Trade-Möglichkeit wären diese Argumente nebensächlich bzw. sollten sie in meinen Augen sein. Für eine gute Teamchemie müssen die Spieler nicht allsamt (privat) miteinander befreundet sein.
Da bin ich ganz bei dir. Falls sich sinnvolle Trade-Möglichkeiten ergeben, sollte man davor nicht zurückschrecken. Ohne ein Mindestmaß an Risiko kann man in der Regel keinen Contender aufbauen. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich in Bezug auf Sam Prestis Arbeit habe.
Und Jeff Green hätte ich schon vor zwei Jahren verschifft.
Vor zwei Jahren vielleicht noch nicht, weil seine Rookie-Saison sehr anständig war. Aber vor der letzten, also 2009, hätte man den Schritt wagen sollen. Jetzt wartet man weiter auf einen Sprung von ihm. Falls der ausbleibt und er nicht für günstiges Geld, heißt 6-8 Mio p.a. verlängern will, könnte es sein, dass er nächstes Jahr ohne Gegenwert die Franchise verlässt. Nämlich falls irgendein GM in ihm immernoch einen kommenden Allstar sieht und ihn >10 Mio p.a. bietet (was die Thunder wohl nicht matchen würden).
Lemms schrieb:
Schön das man noch mal den Biedrins Vorschlag aufgreift, habe seit meiner Forderung damals, meine Meinung zu ihm nicht geändert und wäre sehr erfreut ihn im Team zu haben.
Über Biedrins haben wir schon mal diskutiert. Mir würde die Lösung im Prinzip auch gefallen. Nur sieht Sam Presti das scheinbar anders (oder die Warriors sind auf ein solches Angebot nicht eingegangen).
Dunkerix schrieb:
Nur eine Idee: Robin Lopez! Nicht dass die Suns ihn abgeben würden wollen, aber verteidigen und zonenpräsent kann er sein!
Robin Lopez wäre natürlich ebenfalls eine guter Alternative, aber ich denke von dieser Idee sollten wir uns schnell verabschieden. Die Suns werden ihn unter keinen Umständen traden (nach STATs Abgang).
E_M schrieb:
Ja, den Eindruck habe ich auch. Die Frage ist nur, ob man da nicht an Leuten festhält, die dem großen Erfolg langfristig weniger nützen, als im Weg stehen werden. Du kannst die Situation in OKC sicher besser abschätzen als ich, aber Green scheint mir bei den Thunder nicht reinzupassen. Er scheint keine Position zu haben, die er je gut genug ausfüllen wird, um zu einem Titel beizutragen, und er droht viel Geld zu binden, das man an anderer Stelle besser einsetzen könnte.
Westbrook - Sefolosha - Durant - Ibaka - ?
So sieht für mich die Basis des Teams aus. Green würde da höchstens ein Luxus als 6. Mann sein, wenn er nicht noch in seinem Rookie-Vertrag wäre. Sein Zahltag könnte demnach zum Problem werden. Ich persönlich würde Green schon längst getradet haben, um an einen echten Center zu kommen. Es ist gar nicht lange her, dass der Markt für solche Spieler durchaus vielversprechend war. Vielleicht haben die Thunder den richtigen Zeitpunkt aber inzwischen schon verpasst. Ein solcher Trade erschien mir zum Beispiel für beide Seiten durchaus sinnvoll, solange Camby noch in Los Angeles war.
Westbrook - Sefolosha - Durant - Ibaka - Kaman
Das würde auf viele Jahre meine erste Fünf gewesen sein, mit Harden als erstem Mann von der Bank. Der jetzt gewählte Weg mit Rookie-Centern und mittelmäßigen Talenten ist der deutlich unsichere. OKC hat schon mit Ibaka Glück gehabt, tief im Draft jemand Wertvollen zu finden. Die Chancen, dass sich das mit Mullens, Aldrich etc. wiederholen wird, stehen leider schlecht.
Siehe oben. Ich hätte, wie Redemption, Green auch schon getraded. Er passt eigentlich überhaupt nicht ins Team (da könnte man auch die Frage aufwerfen, warum er damals überhaupt gedraftet wurde), wird trotzdem behalten. Dein Vorschlag mit Kaman geht ja in eine ähnliche Richtung wie Biedrins (nur dass Kaman noch offensivstärker ist).
Mit der Aussage, dass der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel schon vorbei sei, könntest du Recht haben. Jefferson von Minny war auf dem Markt. Letztes Jahr möglicherweise Kaman. Die Warriors traden Randolph zu den Knicks, behalten jetzt eher Biedrins. Viel mehr Kandidaten (die keine head-case sind) existieren nicht mehr. Bliebe die Hoffnung, dass die jungen Leute im Frontcourt doch noch einen deutlichen Sprung nach vorn machen, was ich wie erwähnt ebenfalls nicht glaube.
Trotzdem sollte man nicht negativ in die Zukunft schauen. Falls Ibaka/Aldrich langfristig 20/20 zusammen bringen und Durant und Westbrook sich weiter verbessern, könnte es doch zu einem Contenderstatus reichen.
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Eine Sache noch zu Teamchemie: Man kann nicht abstreiten, dass mit der bisherigen Arbeit Prestis das Team extrem sympathisch zusammen gestellt wurde; mit einem College-denkwürdigen Teamwork und einer Defense-Mentalität. Fast alle Spieler der Rotation spielen seit ihrer Draft in Seattle/OKC, sind also tief verwurzelt im Team und bei den Fans. Unabhängig davon, ob es in den nächsten 10 Jahren mit den Titel reicht, wird dieses Team also eine Menge Spaß machen.