Will ja kein Spielverderber sein, aber sofort ein Rematch gegen Usyk mit einer ähnlichen Taktik fahren, das würde ich AJ durchaus raten.
Im Grunde fehlen nur ein paar Kleinigkeiten, bisschen Optimierung und dann hat er trotz der Niederlage durchaus seine 50:50 Chance gegen Usyk. Wie bereits gesagt: so schlecht war bzw. ist AJ boxerisch nun auch wieder nicht
Das Gerede von Erdrücken, hart rein gehen, Hakenserien schlagen usw.: kann vielleicht funktionieren, ist aber genauso unsicher wie die Taktik einen Usyk ausboxen zu wollen.
Ich bin ja klarer Usyk Fan, aber selbst Usyk könnte mit einfachen Mitteln, die AJ durchaus hat, boxerisch entzaubert werden. Dazu hat AJ immer noch die körperlichen Vorteile auf seiner Seite. Alles andere ist stets Sache vom Training der Kondition, der Technik, Psyche, Reaktion etc. Was bringt dir z.B. eine andere Taktik, Adaption, wenn du siehst oder merkst, was falsch läuft oder du Lücken erkennst, aber dummerweise du körperlich, technisch etc. nicht n der Lage bist diese auszunutzen, weil du gerade aus dem letzten Loch pfeifst oder der Gegner kurz vorher dich abgekontert hat und und und,
Das Gerede von Auge des Tigers, All-In und was weiss ich, hört sich zwar nett an, funktioniert aber in der Praxis nur selten oder nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Finde auch, dass man nur anhand der Kämpfe die Arbeit des Trainerteams wenig beurteilen kann, da müsste man schon mehr Einblicke haben. So mag sich das brilliant zwar unlogisch anhören, vielleicht hatten diese Rufe aber eher den Hintergrund die Punktrichter zu beeinflussen bei der Wertung. Mit solchen oder ähnlichen Kommandos kannst du schon hin und wieder in engen Runden die Wahrnehmung z.B. positiv auf deinen Boxer ziehen. Aber gut: wäre jetzt ein anderes Thema.
Die Frage ist nur mit welchen Mitteln?
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Ich würde es mit konsequenter Führhandarbeit zur Brust versuchen.
Niemals den Kopf anpeilen, sondern immer den oberen Torso.
Es wäre egal was man trifft, so lange man ihn durch z.B. Treffer zur Schulter, während seiner Bewegung aus der Balance bringt, um dann diesen off-balance Moment nutzt um mit der Schlaghand zu folgen.
Die Schlaghand peilt selbstverständlich auch die Brust an.
Wenn Usyk sich duckt und der Schlag per Zufall am Kinn landet - um so besser.
Eine Idee, da headhunting vollkommen sinnlos ist.
Wenn man genau hingeschaut hat, dann war AJ doch schon nach der dritten Runde komplett "lost". Vor Beginn der vierten Runde hat er hilfesuchend in den Himmel geschaut, frei nach dem Motto: "Bitte nicht schon wieder ein Ruiz-Déjà-vu"...
Für mich hat AJ spätestens nach Ruiz I einfach den Biss verloren, vielleicht hat er auch schlichtweg Angst, sobald er einmal angeklingelt wird. Er hätte für mich durchaus die Mittel, um Usyk zu schlagen, aber dafür müsste er in der ersten Hälfte mit Volldampf die Entscheidung suchen. Schafft er das nicht, kann er direkt sitzen bleiben oder hintenraus halt' schwer K.o. gehen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, dafür ist Usyk technisch einfach zu gut für ihn...
Stimme dir in Teilen zu.wenn man sieht, dass ein A. Joshua erst mit 17 Jahren mit dem Boxen anfing, ein Deontay Wilder erst mit 20 Jahren (aus der Not geboren) aber diese Boxer trotzdem in die Weltklasse kamen, dann sieht dass diese Sportart komplett unterlaufen ist.
Diese Fakten beschreiben leider auch den aktuellen Zustand des Schwergewichts, nämlich dass in der Weltspitze noch extrem viel Luft nach oben ist.
Im Fußball beispielsweise, hätte man keine Chance groß rauszukommen, wenn man erst mit 20 Jahren anfängt.
Wie man Usyk schlagen kann, kann man sich eigentlich gut aus dem Chisora fight ziehen. Ein Chisora mit der Power und Präzision von AJ hätte Usyk da wohl besiegt. Da muss AJ ansetzen.