Premier League 2018/19


Vega

Bankspieler
Beiträge
8.325
Punkte
113
Ich habe das Wochenende in London verbracht und (endlich) meine ersten Spiele auf der Insel gesehen. Am Samstag war ich bei Queens Park gegen Preston North End, gestern bei Fulham gegen Tottenham.

Beide Stadien und Erlebnisse haben mich absolut nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Der Reihe nach: Nach dem wir rund zwei Stunden vor Anpfiff bei QPR Tickets geholt hatten, sind wir noch im dort angrenzenden Pub eingekehrt, der wirklich maximal 50 Meter vom Stadion entfernt liegt. Genau so stelle ich mir eine englische Vereinskneipe vor, Erinnerungen an alte (und bessere) Zeiten noch und nöcher, dazu ein beeindruckender Bierfluss :D

Auch die Loftus Road - das Stadion - weiß zu gefallen. Zugegebenermaßen hatte ich nicht auf dem Schirm, dass bei QPR Ex-Union-Spieler Toni Leistner seit Sommer spielt - und sogar Kapitän ist. Trainer ist übrigens ein gewisser Steve McClaren. QPR als 11. mit leichter Tuchfühlung in Richtung Playoff-Plätze sollte eigentlich Favorit gegen den 18. aus Preston sein. Doch denkste. QPR wirklich mit einer katastrophalen Performance. Ein riesiger Bock im Aufbauspiel hat früh das 0:1 (schöner Schuss) ermöglich. Nach kurzer Drangphase im zweiten Durchgang von QPR schlägt Preston zurück und macht das 0:2. Am Ende steht ein 1:4 und das Stadion ist längst halb leer :crazy::laugh: Leistner war aber - trotz Problemen im Spielaufbau - noch einer der besseren. Das Niveau war aber wirklich bescheiden, Kick and Rush ohne Ende. Zur Stimmung: Typisch englisch mittlerweile mit vielen Ruhephasen und sehr spielbezogenem Support. Zumindest auf der Heimseite. Die Gästefans - die wirklich zahlreich angereist waren - haben ordentlich Lärm gemacht, bei dem Ergebnis aber auch kaum verwunderlich.

Nach dem Spiel ein bisschen durchs Viertel geschlendert und in einer Kneipe Arsenal - Chelsea geschaut. Die Sympathien lagen derart krass bei Arsenal (bzw. vielmehr die Antipathie extrem bei Chelsea), dass sich die Stimmung dort bei den meisten deutlich gebessert hat. Kamen dort noch mit einem QPR-Fan und einem PNE-Fan aus Bournemouth länger ins Gespräch, das hat richtig Laune gemacht.

Gestern gings dann schließlich ins Craven Cottage, worauf ich mich seit Wochen gefreut habe. Das Stadion stand auf meiner Liste ganz oben, weshalb ich umso glücklicher war, als es über Umwege doch noch mit Tickets gegen Tottenham klappte. Das hat sich nämlich wenig überraschend als nicht ganz so einfach herausgestellt.

Und naja, was soll ich sagen, außer: Was für ein Stadion :love::love: Man läuft entweder durch die engen Straßen Fulhams oder durch einen Park direkt an der Themse entlang und plötzlich steht da dieses großartige Teil. Herrlich oldschool, gerade die Backstein-Häuserfassade, die es auf der einen Seite noch gibt. Wie schon bei QPR ging es ohne Körperkontrollen ins Stadion und meine Begeisterung wuchs weiter. Gerade die uralte Haupttribüne ist halt ein echter Hingucker. Unsere Plätze waren für einen Blick darauf perfekt, wir saßen quasi direkt hinter einem der Tore. Leider fand das Spielgeschehen über 90 Minuten fast nur auf der anderen Seite statt :D Völlig unnötig allerdings die Klatschpappen...

Zum Spiel: Ja, so steigste halt ab. Ich würde aber gerne mal sehen, dass der Tabellenvorletzte der Bundesliga den Dritten vor derartige Probleme stellt, wie es Fulham gestern in den ersten 45 Minuten mit den Spurs getan hat. Die 1:0-Führung war hochverdient, wenn auch glücklich, weil bei einer Ecke der Ball dem völlig unbedrängt stehenden Llorente auf das Schienbein fiel. Tottenham natürlich mit mehr Ballbesitz, es kam aber wenig zwingendes dabei rum. Zugegebenermaßen ist es aber natürlich auch ein eklatanter Unterschied, ob Son und Kane oder Lamela und Llorente auf dem Platz stehen. Dagegen hatte Fulham noch 2, 3 echte Hochkaräter - besonders Ryan Babel war seinem Debüt richtig gut. Schürrle hatte einen tollen Volleyschuss, den Lloris stark entschärfte. Den Abstauber drückte Babel zwar über die Linie, stand aber wohl im Abseits. Aber allein der ganze Spielzug in dieser Szene - angefangen im eigenen Sechzehner über Seri und Chambers war eines Tabellen-19. definitiv nicht würdig :thumb:

Wie erwartet kamen die Spurs aber deutlich präsenter aus der Kabine und es dauerte nur wenige Minuten, bis es 1:1 stand. Ein Fulham-Verteidiger schlug ein Luftloch, Eriksen flankte in die Mitte und Alli hatte per Kopf keine Mühe. Kurz darauf traf der starke Rose noch die Latte. Von Fulham kam fast gar nichts mehr, der eingewechselte Sessegnon hatte nette Ansätze, aber nichts Zählbares. Dennoch ging auch der Druck der Spurs etwas zurück, nichtsdestotrotz hatte ich so das ungute Gefühl, dass hier noch was passiert. Zehn Sekunden vor Ablauf der Zeit traf Winks ebenfalls völlig freistehend per Kopf - und drei Viertel des Stadions waren komplett gelähmt.

Klar, Tottenham ist grundsätzlich nicht der Gegner, gegen den man punkten muss. Aber wenn man wie letzte Woche gegen Burnley mit zwei Eigentoren verliert, wirds halt irgendwann schon sehr schwer. Das dürfte wohl leider wieder runtergehen und ich würde mir eigentlich einen Klassenerhalt allein wegen des Stadions wünschen.

Die Stimmung war übrigens richtig gut. Fast über das komplette Spiel, gerade in der ersten Hälfte, als Fulham begeistert hat, war das Publikum extrem da, das London-Duell gab sicher sein übriges. Nach dem Schlusspfiff herrschte natürlich auf der Gegenseite komplette Eskalation.

Der Trip hat sich auf jeden Fall vollends gelohnt, ich hätte allerdings gerne zumindest einen Heimsieg gesehen. Nächstes Mal vielleicht ;)

PS: Am Freitagabend lief ich noch an der Stamford Bridge entlang, Fulham und Chelsea trennt ja eigentlich nur ein Steinwurf. Von außen schon ein sehr imposantes Ding. Besonders schön war die "Shed Wall" mit Biografien legendärer Spieler. Wenn da dann plötzlich Jimmy Floyd Hasselbaink zwischen John Terry und Frank Lampard auftaucht, muss man schon etwas schmunzeln :D
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
21.057
Punkte
113
Scheinbar ist das Flugzeug mit neu Transfers sala von cardiff City heute Nacht vom Radar verschwunden. Ist noch nicht bestätigt, aber viele greifen das auf.
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
38.522
Punkte
113
Scheinbar ist das Flugzeug mit neu Transfers sala von cardiff City heute Nacht vom Radar verschwunden. Ist noch nicht bestätigt, aber viele greifen das auf.
Hört sich ja wirklich ganz danach an, dass er an Bord war, ansonsten hätte man irgendwo schon ein Dementi gehört. Das er gestern abend von Nantes aus geflogen ist, wurde ja schon bestätigt und lt. französischer Polizei deutet alles darauf hin, dass er an Bord war.

Dann kann man nur hoffen, dass man die Insassen noch findet. Eine Rettungsaktion diese Nacht musste aufgrund des Wetters schon abgebrochen werden.
:(
 

sefant77

Schweineliga
Beiträge
34.679
Punkte
113
Null Chance....einmotoriges Kleinstflugzeug, nachts und nichts in der Nähe um das Ding schnell irgendwo notzulanden (in dem Fall hätte man es auch schon gefunden)
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.081
Punkte
113
Ort
Austria
ja ich fürchte, da braucht man sich keinen Illusionen hingeben. Nachts im Wasser, bei diesen Temperaturen ...

Furchtbare Geschichte.
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
38.522
Punkte
113
Der Vater von Sala hat bestätigt, dass der Spieler kurz vor dem Absturz noch eine Sprachnachricht verschickt habe, in dem er mitteilt, dass er im Flugzeug sei und dies anscheinend gleich in seine Einzelteile zerfällt. Suche geht heute weiter, Aussichten auf ein positives Ende dürften bei 0 liegen.
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
53.422
Punkte
113
Ist natürlich eine schreckliche Sache. Werden Spieler eigentlich vom Verein für solche Gegebenheiten versichert, was ist da üblich? Cardiff soll ja 17 Millionen € für ihn bezahlt haben, ist das Geld nun (wahrscheinlich) weg? Ich habe mal vor Jahren von einer Hand-Versicherung bzgl. Manuel Neuer gelesen, falls er einen Unfall haben sollte und er nicht mehr im Tor stehen kann, ist er mit 3 Mio. € versichert gewesen. Gibt es vielleicht auch eine Versicherung bei einem Ableben oder ist das eher unüblich?
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.179
Punkte
113
Kenn mich da nicht so aus, aber kriegt man das heutzutage echt nicht hin dass man ausschließen kann Transportflugzeuge, egal welcher Größe, nicht zu finden? Ich mein es überleben ja auch Leute Abstürze, da gibt es ja durchaus auch Notmaßnahmen und wenn das dann tatsächlich der Fall sein sollte, dann ist es fast noch grausamer wenn man nicht gefunden wird.
Mir schon klar dass es nicht überall auf der Erde einfach ist jemanden zu lokalisieren, aber mit der Technik heutzutage sollte man es doch bei jedem Transport hinbekommen dass man nicht verschollen bleibt. Gilt im Endeffekt ja für alles, Unfall ist das eine, danach, wenn möglich, keine Hilfe zu bekommen, nochmals eine andere Ebene.
 

PhilIvey

Bankspieler
Beiträge
4.603
Punkte
113
Ort
Дюссельдорф
Wenn das Flugzeug erstmal vom Radar verschwindet, wird zunächst anhand des Treibstoffverbrauchs errechnet, wie weit das Flugzeug noch maximal fliegen kann. Dementsprechend fällt dann der Radius aus, den sie durchsuchen müssen. Und dieser kann schon ziemlich weit sein, abgesehen davon, dass das Wrack nach dem Absturz ins Meer in alle Himmelsrichtungen weiterschwimmen wird oder auch in den Meeresboden sinkt.
 

Luel

Bankspieler
Beiträge
4.937
Punkte
113
Kenn mich da nicht so aus, aber kriegt man das heutzutage echt nicht hin dass man ausschließen kann Transportflugzeuge, egal welcher Größe, nicht zu finden? Ich mein es überleben ja auch Leute Abstürze, da gibt es ja durchaus auch Notmaßnahmen und wenn das dann tatsächlich der Fall sein sollte, dann ist es fast noch grausamer wenn man nicht gefunden wird.
Mir schon klar dass es nicht überall auf der Erde einfach ist jemanden zu lokalisieren, aber mit der Technik heutzutage sollte man es doch bei jedem Transport hinbekommen dass man nicht verschollen bleibt. Gilt im Endeffekt ja für alles, Unfall ist das eine, danach, wenn möglich, keine Hilfe zu bekommen, nochmals eine andere Ebene.


Kannst ja mal gucken, was passiert, wenn die NSA lückenlos mit Satellitenbildern in Echtzeit den Planeten überwachen will. Dann kannst du sowas ausschließen, die Maschine nicht zu finden. Dann sieht man aber auch immer, wenn du dein Haus verlässt, in ein Auto steigst, wo du hinfährst... Technisch sicherlich möglich, aber das will nach den Snowden-Enthüllungen doch hoffentlich keiner. Vieles von dem Ding ist wahrsscheinlich spätestens nach ein paar Stunden untergegangen und da nach den paar Fracktteilen der Minimaschine zu suchen, ist dann doch weder einfach, noch sinnvoll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447

Da haben Sie nach einem Airbus 2 Jahre gesucht bis sie das riesen Flugzeug gefunden haben. Da ging es aber auch um 228 Menschenleben. Malaysian Airlines haben sie nie gefunden. Das Flugzeug von Sala ist 8m lang.... Wenn das nicht in drei Tagen gefunden wird oder später angeschwemmt wird, ist finito. Da hat nach drei Tagen in den Bedingungen keiner überlebt.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.081
Punkte
113
Ort
Austria
Auf jeden Fall rückt das IMO Sachen wie die Suche nach MH370 für mich in eine Perspektive. Das hier ist "nur" der Ärmelkanal und man hat trotz intensiver systematischer Suche und extremen Aufwand nichts gefunden. Das ist wie die Nadel im Heuhaufen.
 

THEKAISER99

Social Media Team
Beiträge
14.965
Punkte
113
Die Spurs sind im Elfmeterschießen an der Stamford Bridge gegen Chelsea rausgeflogen aus dem EFL Cup.:belehr:
 

Vega

Bankspieler
Beiträge
8.325
Punkte
113
Son ist mit Südkorea im Viertelfinale des Asien-Cups an Katar gescheitert und dürfte demnächst wieder in Tottenham aufschlagen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
38.687
Punkte
113
Ort
Austria
Arnautovic hat auf Instagram "News very soon..." angekündigt. Laut Laola1 verdichten sich die Gerüchte, dass es nun doch in wenigen Stunden einen Transfer zu Guangzhou geben könnte :eek:

edit: oder auch nicht, Marko bleibt bei West Ham! :D

In seinem an die Clubanhänger gerichteten Posting appellierte der 29-jährige Wiener nun, sich „zusammen auf den Rest der Saison zu fokussieren“. Ohne weitere Details zu nennen, sprach Arnautovic von einem „sehr reizvollen Angebot“, das es für ihn gegeben habe.

Ein möglicher Transfer hatte sich laut übereinstimmenden Medienberichten zuletzt aber verkompliziert, da weder Guangzhou Evergrande noch der angeblich ebenfalls interessierte Meister Shanghai SIPG die von West Ham geforderte Ablösesumme von kolportierten 45 Millionen Pfund (51,67 Mio. Euro) zu zahlen bereit war.

Neue Ziele für restliche Saison
Sein alleiniger Fokus liege nun wieder auf West Ham, so Arnautovic. Er wolle dem Club helfen, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern und den FA-Cup zu gewinnen. „Es ist klar, dass sich London und West Ham United wie ein Zuhause für mich anfühlt, und ich hoffe, dass die Fans von West Ham das immer so gesehen haben.“
orf.at
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben