Als noch Frühwirth berichtete und dann auch das Baskets TV Format moderierte, war die journalistische Objektivität durch diese Kumpanei schon weit weg. Auf der einen Seite war das ja auch gut, dass wohlwollend über das Projekt Baskets in der Frühphase Bericht erstattet wurde. Die Saison 2011/2 war einfach legendär und voller Euphorie.
Aber als Journalist ist es doch die Aufgabe neutral zu berichten und eben auch mal über Sachen, die nicht eitel Sonnenschein sind. Die Patrick-Entlassung, der Frazier-Abgang, usw. da kamen genug Themen hoch, wo man vielleicht mit ein bisschen mehr Nachbohren was hätte rausfinden können. Dass damit wahrscheinlich eine gute persönliche Beziehung zu GF, Trainer oder auch Spieler leiden kann, ist klar.
Das muss aber auch der Gegenseite klar sein, dass man im Geschäft Profisport auch mal mediale Kritik aushalten muss und es nicht persönlich nehmen darf, wenn korrekt über negative Dinge berichtet wird. Bei Johen Bähr war das sicher nicht ganz leicht, was man von ihm so mitbekommen hat.
Nun ist Frühwirth schon lange weg (erst Pressesprecher bei den Kickers, was macht er jetzt?) und Hr. Brandstetter schreibt seit einiger Zeit seine fast unlesbaren Schwurbeleien und Rattenschwanzsätze.
Dass der eine kumpelhafte Beziehung zu der Basketsorganisation hat, kann ich mir gerade nicht vorstellen. Angesichts der Berichterstattung war und ist er der Notnagel, der das Thema Basketball übernehmen musste, weil kein anderer da war. Er hat keine Leidenschaft für den Sport und daher auch kein tiefergehendes Interesse oder Verständnis für das Drumherum.
Die Berichte von Stefan Mantel werden auch immer weniger, der war ja schon zu Nowitzkis Zeiten mit im Boot. Ist er noch bei der Mainpost?
Fakt ist, Würzburg ist mediale Provinz mit einer sehr kargen monopolistischen Medienlandschaft. Und die Pflänzchen Baskets als auch Kickers sind wahrscheinlich noch zu zart, als dass man sie medial niedermachen möchte und Kritik wird erst veröffentlicht wird, wenn sowieso schon jeder weiß, woran es liegt.
Die lokalen Medien sind ja froh, wenn sie was zu berichten haben. Man stelle sich vor, Baskets und Kickers verschwinden beide wieder in den Niederungen des Amateursports! Weniger Interesse, weniger Klicks, weniger Verkäufe, weniger Umsatz.