Saul „Canelo“ Alvarez - News, Fakten und Gerüchte


kk17

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Bedauerlich, seit der Niederlage gg. Bivol scheint Canelo keinen allzu großen Ehrgeiz mehr zu haben. Er sucht sich nicht mehr die großen Kämpfe und Herausforderungen...
naja er hat wohl gemerkt das es gegen die Top Leute in LHW (Beterbiev/Bivol) nicht reichen wird.

im SMW sieht es aktuell wirklich schwierig aus für Canelo einen guten Gegner im finden.
Die meisten guten wie z.B Mbilli sind wohl in Vegas zu unbekannt. Vielleicht ist sonst Pacheco ne Option für Mai.

Crawford hat sich ja auch als Canelo Gegner ins Spiel gebracht.
 
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Akiray24

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naja er hat wohl gemerkt das es gegen die Top Leute in LHW (Beterbiev/Bivol) nicht reichen wird.

im SMW sieht es aktuell wirklich schwierig aus für Canelo einen guten Gegner im finden.
Die meisten guten wie z.B Mbilli sind wohl in Vegas zu unbekannt. Vielleicht ist sonst Pacheco ne Option für Mai.

Crawford hat sich ja auch als Canelo Gegner ins Spiel gebracht.
Mit Ehrgeiz meine ich sportlichen Ehrgeiz. Er hätte sich bestimmt mit Benavidez einigen können, hätte er es gewollt.
Einer der bestmöglichen Kämpfe im ganzen Sport.
Deswegen glaube ich, dass er keinen so großen Ehrgeiz mehr hat, weil dieser Kampf nicht zustande kommt und das es wohl eher an Canelo liegt als an Bena., denn Canelo hat viel mehr das Sagen, als Bena., was, glaube ich, klar sein sollte, bei dem Geld, das er einbringt.
 
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Deontay

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Bedauerlich, seit der Niederlage gg. Bivol scheint Canelo keinen allzu großen Ehrgeiz mehr zu haben. Er sucht sich nicht mehr die großen Kämpfe und Herausforderungen...
Bis zur Bivol-Niederlage hatte ich mich immer sehr auf seine Kämpfe gefreut...schade...

Naja, der Kampf gegen Scull wäre ja ein Undisputed-Kampf erneut. Solche Kämpfe kann man nicht groß kritisieren, auch wenn Scull natürlich international kein großer und aufregender Name ist.
Schlechter wäre es, wenn Canelo bei einer freiwilligen Titelverteidigung einen no-name auswählt.
 

Metro5827

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Bedauerlich, seit der Niederlage gg. Bivol scheint Canelo keinen allzu großen Ehrgeiz mehr zu haben. Er sucht sich nicht mehr die großen Kämpfe und Herausforderungen...
Bis zur Bivol-Niederlage hatte ich mich immer sehr auf seine Kämpfe gefreut...schade...
4-division champ, undisputed, ggg besiegt, jz schon hall of famer, über 60 siege, meistverdiener

Ganz im ernst er hats halt nicht nötig was zu riskieren, seine kämpfe verkaufen sich eh wie geschnitten brot
 

wicked

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Naja, der Kampf gegen Scull wäre ja ein Undisputed-Kampf erneut. Solche Kämpfe kann man nicht groß kritisieren, auch wenn Scull natürlich international kein großer und aufregender Name ist.

Sehe ich anders.
Ein zweiter "Undisputed Run" gibt es ja schliesslich nur, weil Canelo zuerst einmal einer der abstrusen IBF Pflichtherausforderungen nicht nachkommen wollte und den Titel (zu Recht) abtrat. Jetzt haben wir einen neuen Titelträger, der im vakanten Titelkampf gegen einen anderen Noname nicht mal überzeugte und sehr umstritten gewann.

Kein grosser internationaler Name in oder her: Wäre es wenigstens ein Kampf, der sportlich für Canelo eine gewisse Herausforderung stellen würde, könnte ich gut damit leben. Bspw. ein Iglesias. Scull bietet aber sportlich einfach nichts, - auch für einen Canelo im Altweibersommer.
 

thesweetscience

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Sieg steht da trz oder? Da juckt es ihm herzlich wenig was du oder ich von dem kampfurteil halten
Ich finde schon dass man als Fan immer betonen sollte wenn man nen Fehlurteil sieht. Wenn man es ignoriert legitimiert man sowas doch. Also beim ersten Kampf kann es eigentlich keine 2 Meinungen geben. Das Rematch war knapp. Tendenz GGG, kann man aber auch Draw geben oder mit ganz viel Fantasie Canelo.
 

Akiray24

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Naja, der Kampf gegen Scull wäre ja ein Undisputed-Kampf erneut. Solche Kämpfe kann man nicht groß kritisieren, auch wenn Scull natürlich international kein großer und aufregender Name ist.
Schlechter wäre es, wenn Canelo bei einer freiwilligen Titelverteidigung einen no-name auswählt.
Hallo @Deontay. Schön von Dir zu lesen.:)
Ich finde schon, dass dieser Kampf etwas kritikwürdig ist, da er wohl auch deswegen zustande kommt, weil der Benavidez-Kampf nicht kommt. Und das liegt wohl eher an Canelo. Er ist einer der ganz wenigen, der sich seine Kämpfe fast schon frei aussuchen kann. Deswegen auch "der Mangel an sportlichem Ehrgeiz". So war das gemeint. Es geht ja nicht nur um Titel, sondern die Qualität seiner Gegner. Beterbiev vs. Bivol wäre ja auch ohne Titel qualitativ sehr hochwertig gewesen. Daher sehe ich in Deiner Antwort auf meinem Post (bzw. dem fetten Zitat) keinen allzu großen Widerspruch.

4-division champ, undisputed, ggg besiegt, jz schon hall of famer, über 60 siege, meistverdiener

Ganz im ernst er hats halt nicht nötig was zu riskieren, seine kämpfe verkaufen sich eh wie geschnitten brot
Richtig! Aber das darf doch nicht unser Anspruch sein. Also Boxfan und/oder zahlende Kundschaft, darf und sollte man das kritisieren. Zumal der große Kampf gg. Bena. nicht zustande kommt. Und das liegt wohl eher an Canelo, obwohl wir ihn bezahlen und groß machen.

Echt? Findest Du wirklich nicht, dass Canelo zumindest ein knappes Urteil zu seinen Gunsten im 2. Kampf verdient hatte?
Auch wenn GGG da schon etwas pastprime war.
 
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kk17

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Echt? Findest Du wirklich nicht, dass Canelo zumindest ein knappes Urteil zu seinen Gunsten im 2. Kampf verdient hatte?
Der 2. Kampf war sehr eng und da kann mann natürlich vieles sehen. Aber in Anbetracht das die 118-110 Card im 1. Kampf als Skandal bezeichnet werden muss, Canelo den Rückkampf durch seine positive Dopingprobe und die Sperre verzögert hat und zudem auch im 2. Kampf Golovkin der Titelverteidiger war denke ich, dass das Urteil als etwas unglücklich bezeichnet werden kann.

Das sahen u. a. auch nicht wenige Box-Journalisten so.
 

Deontay

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Hallo @Deontay. Schön von Dir zu lesen.:)
Ich finde schon, dass dieser Kampf etwas kritikwürdig ist, da er wohl auch deswegen zustande kommt, weil der Benavidez-Kampf nicht kommt. Und das liegt wohl eher an Canelo. Er ist einer der ganz wenigen, der sich seine Kämpfe fast schon frei aussuchen kann. Deswegen auch "der Mangel an sportlichem Ehrgeiz". So war das gemeint. Es geht ja nicht nur um Titel, sondern die Qualität seiner Gegner. Beterbiev vs. Bivol wäre ja auch ohne Titel qualitativ sehr hochwertig gewesen. Daher sehe ich in Deiner Antwort auf meinem Post (bzw. dem fetten Zitat) keinen allzu großen Widerspruch.

Es geht schon um Titel, um was denn sonst? Ich kann Dir stilistisch großartige Kämpfe auf irgendwelchen Undercards nun nennen, die Du aber getrost ignorieren wirst, weil die Wertigkeit unterhalb Deines Radars fällt. Am Ende geht es doch darum, die Nummer 1 in der Gewichtsklasse zu sein, das wird primär auch über Titel definiert. Warum waren Kämpfe wie Beterbiev vs. Bivol und Usyk vs. Fury auch so groß? Weil dort die Nummer 1 gegen die 2 antrat - und nebenbei sämtliche Titel in einem großen Undisputed-Kampf vereint wurden.

Ich verstehe, dass die Fans Canelo gegen Benavidez sehen wollen. Jeder Kampf, der nun folgt, wirkt wie eine ungewollte B-Seite. Dennoch ist Scull der IBF-Weltmeister, der übrigens Pflichtherausforderer von Canelo war. Canelo wollte nicht verteidigen, wodurch er den Titel aberkannt bekam. Wenn man fehlenden sportlichen Ehrgeiz vorwerfen möchte, dann für die nicht erfolgte Pflichtverteidigung.

Wenn Canelo gegen Scull sich alle Titel wieder schnappen möchte, dann ist das eine rein sportliche Wahl. Niemand würde freiwillig seine 3 Gürtel gegen Scull verteidigen. Das ist ein ungeschlagener Kubaner... der in Deutschland kämpft, den Niemand kennt - der richtig unangenehm zu boxen ist, langweilig, lässt seine Gegner schlecht ausschauen + komplett inkompatibel für ein PPV. Den boxe ich doch nicht, wenn ich überhaupt keinen sportlichen Ehrgeiz habe.

Das passt alles nicht zusammen. Scull soll ein Zeichen von mangelndem sportlichen Ehrgeiz sein, wenn man aber als reinen money fight Crawford hoch ins Supermittelgewicht ziehen würde für einen Canelo-Kampf, dann wäre das plötzlich so mutig und großartig. Nein, das Gegenteil ist der Fall.
 

Gladio

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Besteht eine tatsächliche Chance auf Canelo vs. Scull? Die IBF hat Scull die Chance auf eine FV eingeräumt, der Gewinner aus diesem Gefecht muss aber zu 100% gegen Shishkin verteidigen. Ich kann mir nicht vorstellen das Canelo nacheinander zwei Fights gegen no Names angehen wird.
 

kk17

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Besteht eine tatsächliche Chance auf Canelo vs. Scull? Die IBF hat Scull die Chance auf eine FV eingeräumt, der Gewinner aus diesem Gefecht muss aber zu 100% gegen Shishkin verteidigen. Ich kann mir nicht vorstellen das Canelo nacheinander zwei Fights gegen no Names angehen wird.
kann ich mir auch nicht vorstellen Berlanga, Munguia oder Charlo hatten ja alle ne größere Fanbase in den USA aber Scull :confuse:
 

Deontay

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Sehe ich anders.
Ein zweiter "Undisputed Run" gibt es ja schliesslich nur, weil Canelo zuerst einmal einer der abstrusen IBF Pflichtherausforderungen nicht nachkommen wollte und den Titel (zu Recht) abtrat. Jetzt haben wir einen neuen Titelträger, der im vakanten Titelkampf gegen einen anderen Noname nicht mal überzeugte und sehr umstritten gewann.

Kein grosser internationaler Name in oder her: Wäre es wenigstens ein Kampf, der sportlich für Canelo eine gewisse Herausforderung stellen würde, könnte ich gut damit leben. Bspw. ein Iglesias. Scull bietet aber sportlich einfach nichts, - auch für einen Canelo im Altweibersommer.

Aus der Titelperspektive ist Scull aber durchaus ein denkbarer Gegner. Ansonsten ist Noname in Bezug auf Shishkin schon fragwürdig. Der Mann ist ein renommierter Weltklasseboxer. Natürlich jetzt kein Boxstar, aber wer ist denn das in der Gewichtsklasse?
Mbilli kämpft lediglich in Kanada, den kennen die Casuals nicht zwingend. Iglesias kämpft in Deutschland, Polen und nun Kanada, das schaut doch überhaupt nicht anders aus. Pacheco ist noch jung, wird aber von Matchroom ganz gut gepusht.

Das sind aktuell die 3 attraktivsten Gegner. Munguia und Plant sind noch groß, die hat Canelo aber bezwungen. Jetzt mal ganz ehrlich, ich mag Mbilli und Pacheco, aber bei deren löchriger Defensive sehe ich da nichts Adäquates gegen Canelo. Man braucht doch nicht zu tun, dass diese beiden Namen soooo viel besser seien als ein ungeschlagener IBF-Weltmeister.

Iglesias ist natürlich eine andere Hausnummer, den wird aber Canelo niemals freiwillig boxen :clowns: Eher boxt er Benavidez für 300 Millionen, weil der sportlich auch gefährlich erscheint... aber richtige Kohle mitbringt. Iglesias ist gefährlich und bringt kaum Geld. Der Kampf wird nicht kommen.
Iglesias muss sich nun über die Weltverbände zum Pflichtherausforderer hocharbeiten, ansonsten kommt er zu keinen großen Kämpfen.
 

Akiray24

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Es geht schon um Titel, um was denn sonst? Ich kann Dir stilistisch großartige Kämpfe auf irgendwelchen Undercards nun nennen, die Du aber getrost ignorieren wirst, weil die Wertigkeit unterhalb Deines Radars fällt. Am Ende geht es doch darum, die Nummer 1 in der Gewichtsklasse zu sein, das wird primär auch über Titel definiert. Warum waren Kämpfe wie Beterbiev vs. Bivol und Usyk vs. Fury auch so groß? Weil dort die Nummer 1 gegen die 2 antrat - und nebenbei sämtliche Titel in einem großen Undisputed-Kampf vereint wurden.

Ich verstehe, dass die Fans Canelo gegen Benavidez sehen wollen. Jeder Kampf, der nun folgt, wirkt wie eine ungewollte B-Seite. Dennoch ist Scull der IBF-Weltmeister, der übrigens Pflichtherausforderer von Canelo war. Canelo wollte nicht verteidigen, wodurch er den Titel aberkannt bekam. Wenn man fehlenden sportlichen Ehrgeiz vorwerfen möchte, dann für die nicht erfolgte Pflichtverteidigung.

Wenn Canelo gegen Scull sich alle Titel wieder schnappen möchte, dann ist das eine rein sportliche Wahl. Niemand würde freiwillig seine 3 Gürtel gegen Scull verteidigen. Das ist ein ungeschlagener Kubaner... der in Deutschland kämpft, den Niemand kennt - der richtig unangenehm zu boxen ist, langweilig, lässt seine Gegner schlecht ausschauen + komplett inkompatibel für ein PPV. Den boxe ich doch nicht, wenn ich überhaupt keinen sportlichen Ehrgeiz habe.

Das passt alles nicht zusammen. Scull soll ein Zeichen von mangelndem sportlichen Ehrgeiz sein, wenn man aber als reinen money fight Crawford hoch ins Supermittelgewicht ziehen würde für einen Canelo-Kampf, dann wäre das plötzlich so mutig und großartig. Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Wenn es bei Beterbiev vs. Bivol oder Crawford vs. Spence plötzlich wegen irgendwelchen box-politischen Gründen nicht um Titel gegangen wäre, wären die Kämpfe rein aus sportlicher Sicht immer noch qualitativ extrem hochwertig gewesen, oder etwa nicht?
Bei 4 Wm-Titeln definiert eh der Boxer den Titel und nicht andersherum. (Daher sollte man sich nicht zu sehr auf Titel fokusieren, zumal Canelo viele hat(te).)
Sie hätten vllt. weniger Aufmerksamkeit, Prestige und Geld eingebracht, aber rein sportlich hätten sie nichts an Wert verloren, finde ich.
Deswegen glaube ich eben nicht, dass Scull eine rein sportliche Wahl ist, Benavidez wäre eben diese Wahl gewesen, weil er wohl besser als Scull ist, bzw. der schwierigere/härtere Kampf/Weg ist.
Und da Canelo schon viele Titel hat(te), auch schon "Undisputed" war und dazu viel Ruhm und Geld hat, ist es für mich ein Zeichen von wenig Ehrgeiz, dass er Scull anstatt Benavidez als Gegner erwählt.

Auch wenn ich mich wiederhole: Benavidez nicht zu wählen, aber dafür Scull ist ein Hinweis, für wenig(er) sportlichen Ehrgeiz (eben wegen der Qualität des Gegners, unabhängig vom Titel). Canelo hätte locker den Benavidez-Kampf bekommen können, wenn er es gewollt hätte. Es ist bezeichnend, dass er sich für Scull (und vorher z.B. Charlo oder Berlange) entscheidet, oder sagen wir mal besser sich NICHT für Benavidez entscheiden will.
 

Deontay

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Wenn es bei Beterbiev vs. Bivol oder Crawford vs. Spence plötzlich wegen irgendwelchen box-politischen Gründen nicht um Titel gegangen wäre, wären die Kämpfe rein aus sportlicher Sicht immer noch qualitativ extrem hochwertig gewesen, oder etwa nicht?
Bei 4 Wm-Titeln definiert eh der Boxer den Titel und nicht andersherum. (Daher sollte man sich nicht zu sehr auf Titel fokusieren, zumal Canelo viele hat(te).)
Sie hätten vllt. weniger Aufmerksamkeit, Prestige und Geld eingebracht, aber rein sportlich hätten sie nichts an Wert verloren, finde ich.

Das Ziel jedes Boxers ist es durchaus Weltmeister zu werden (und Geld zu verdienen). Für Weltmeister ist der Undisputed-Status dann nochmal ein besonderes Ziel. Wenn wir uns die letzten ganz großen Kracher anschauen, wie lauteten die? Beterbiev vs. Bivol, Crawford vs. Spence, Usyk vs. Fury. Alle Kämpfe eint der Undisputed-Status.
Wirkliche big fights sind doch in Regel mindestens Titelvereinigungen, da entsteht das Knistern, wenn beide Boxer was riskieren. Es gab natürlich auch große Kämpfe, die nicht den Undisputed-Status hatten. Canelo vs. Golovkin war so ein Fall, wo 2 P4P-Boxer gegeneinander kämpften, aber nicht sämtliche Gürtel auf dem Spiel standen.
Wenn man aber 2 P4P-Boxer gegeneinander stellt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr groß, dass es in dem Kampf um sehr viele Titel gehen wird. Sonst hätten sie den Status einfach nicht.

Auch wenn ich mich wiederhole: Benavidez nicht zu wählen, aber dafür Scull ist ein Hinweis, für wenig(er) sportlichen Ehrgeiz (eben wegen der Qualität des Gegners, unabhängig vom Titel). Canelo hätte locker den Benavidez-Kampf bekommen können, wenn er es gewollt hätte. Es ist bezeichnend, dass er sich für Scull (und vorher z.B. Charlo oder Berlange) entscheidet, oder sagen wir mal besser sich NICHT für Benavidez entscheiden will.

Zunächst hat sich Canelo ja nicht für Scull entschieden. Er ging Scull immer aus dem Weg, obwohl dieser Jahre hinweg Pflichtherausforderer war. Es steht ja nicht geschrieben, dass der Kampf nun kommt, aber durch den Titelstatus hat sich natürlich eine neue Komponente in der Frage ergeben.

Ansonsten habe ich das schon zuvor erwähnt. Ja, Canelo geht Benavidez aus dem Weg. Das wissen wir doch alle. Der Kampf hat einen guten Hype und würde vermutlich in Riad richtig viel Cash abwerfen, dennoch besteht die Bereitschaft dazu nicht. Benvaidez boxt nun im Halbschwergewicht und hat dort einen wichtigen Kampf nun vor sich. Canelo hingegen sondiert seine Möglichkeiten im Supermittelgewicht und forciert dort was.

Es bringt jetzt nichts jeden Gegner von Canelo irgendwie schlecht zu reden, weil es nicht Benavidez ist. Was hat denn der Gegner damit zu tun? Ich kann zum Beispiel argumentieren, dass Canelo Benvaidez duckt... wodurch er sportlich in einer P4P-Auflistung nichts zu suchen hat. Okay, kann man so sehen. Aber dadurch wird ein Titelvereinigungskampf/Undisputed Kampf gegen IBF-Weltmeister Scull nicht schlechter. Der Kampf ist mehr als ordentlich. Ungeschlagener Kubaner, IBF-Titelträger, Kandidat für die Top 5 der Gewichtsklasse. Wenn man sich von der Benavidez-Frage loslöst, dann ist das ein guter Gegner.

Man nehme mal TBRB heran.

Screenshot_904.jpg

Die führen noch Benavidez auf Platz 1, der aber eigentlich im Halbschwergewicht gelistet werden müsste. Laut deren Ranking ist Scull also die Nummer 4. Plant hat Canelo schon geboxt, der kommt nicht in Frage, dann bliebe ja nur noch Iglesias und Mbilli. Das sind gute Namen, die kann man natürlich sich wünschen. Scull hat aber den IBF-Status, wodurch er doch sportlich betrachtet doch die naheliegendste Option darstellt. Er kann auf keinen Fall schlechter betrachtet werden.
 

wicked

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Wenn wir uns die letzten ganz großen Kracher anschauen, wie lauteten die? Beterbiev vs. Bivol, Crawford vs. Spence, Usyk vs. Fury. Alle Kämpfe eint der Undisputed-Status.
Wirkliche big fights sind doch in Regel mindestens Titelvereinigungen, da entsteht das Knistern, wenn beide Boxer was riskieren. Es gab natürlich auch große Kämpfe, die nicht den Undisputed-Status hatten. Canelo vs. Golovkin war so ein Fall, wo 2 P4P-Boxer gegeneinander kämpften, aber nicht sämtliche Gürtel auf dem Spiel standen.
Wenn man aber 2 P4P-Boxer gegeneinander stellt, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr groß, dass es in dem Kampf um sehr viele Titel gehen wird. Sonst hätten sie den Status einfach nicht.

Die genannten grossen Kämpfe waren so "big", weil die jeweiligen Protagonisten seit Jahren als die zwei besten Boxern der Division galten und es darum ging DEN wahren "Champion" zu ermitteln. Die Titel dabei spielten eine untergeordnete Rolle bzw. waren nur noch ein weiteres Marketingtool.
 

Akiray24

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Das Ziel jedes Boxers ist es durchaus Weltmeister zu werden (und Geld zu verdienen). Für Weltmeister ist der Undisputed-Status dann nochmal ein besonderes Ziel.
Ich finde, dass man Canelo nicht mehr mit demselben Maß messen kann wie jeden anderen Boxer, eben weil er extrem viel erreicht hat, freiwählen kann und den Undisputed-Status auch schon inne hatte.

Ansonsten habe ich das schon zuvor erwähnt. Ja, Canelo geht Benavidez aus dem Weg. Das wissen wir doch alle. Der Kampf hat einen guten Hype und würde vermutlich in Riad richtig viel Cash abwerfen, dennoch besteht die Bereitschaft dazu nicht.
Deswegen ja der Mangel an sportlichem Ehrgeiz.

Wenn man sich von der Benavidez-Frage loslöst, dann ist das ein guter Gegner.
Ja, vermutlich schon! Aber sollte man sich denn davon loslösen, wenn hier Canelo klar diesen sportlich höherwertigen Kampf meidet?

wodurch er sportlich in einer P4P-Auflistung nichts zu suchen hat.
Ich finde schon, dass man Canelo in einer solchen Liste haben kann, nur nicht soweit oben. Aber das ist jetzt müßig zu diskutieren. :)

Die genannten grossen Kämpfe waren so "big", weil die jeweiligen Protagonisten seit Jahren als die zwei besten Boxern der Division galten und es darum ging DEN wahren "Champion" zu ermitteln. Die Titel dabei spielten eine untergeordnete Rolle bzw. waren nur noch ein weiteres Marketingtool.
Ansonst ist mir @wicked mit seiner schönen Antwort zuvor gekommen, er hat es treffend formuliert. :)

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich wiederhole. Ich glaube auch nicht, dass wir beide, @Deontay, soo weit weg von einander sind. Ich bin wohl wegen des Nicht-Zustandekommens des Benavidez-Kampfes einfach mehr enttäuscht als Du? Und selbst wenn wir doch entgültig uneinig wären, wäre das auch nicht so schlimm. Ich habe mich jedenfalls über die ergiebige Diskussion mit Dir gefreut, danke! :)
 
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Richtig! Aber das darf doch nicht unser Anspruch sein. Also Boxfan und/oder zahlende Kundschaft, darf und sollte man das kritisieren. Zumal der große Kampf gg. Bena. nicht zustande kommt. Und das liegt wohl eher an Canelo, obwohl wir ihn bezahlen und groß machen.
Ich habe aus seiner sicht geschrieben.
Ja kritisier das, dein gutes recht, ändert nix dass ihm das wumpe ist. Und ihn bezahlen und groß machen ist auch falsch
Ja man bezahlt ihn, aber eben weil man ihn sehen will, er hat sich durch sein talent groß gemacht und nicht du oder ich.
Stell dich selber im ring, hau dich 20-30 jahre, das wird nicht unbeschadet rauskommen. Der bruder weiß aber nun wahrscheinlich, dass seine zeit bald um ist.

Ich hätte doch auch gerne hier den kampf gegen benavidez gesehen, aber er weiß dass das ein riesengroßer risikofaktor ist
Ich wollte nur aufklären, dass man vorallem im boxen nicht eben sagen kann "ja kämpf doch gegen den" vorallem wenn deine Karriere so langsam abflacht.
Würden wir als semi rentner so langsam den ruhigeren weg nehmen mit viel kohle, vielen einfacheren gegner wo wir eher unbeschadet rauskommen oder nehmen wir den big fish mit big kohle aber der uns dann das karriereende bringen könnte


Es ist immer leichter vor unserem tv zu labern als selbst zu entscheiden.
 
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