Saul "Canelo" Alvarez vs. William Scull | Der Undisputed-Kracher im Supermittelgewicht | 03.05.2025 in Riad, Saudi Arabien | DAZN

[Rocco]

Nee, recht hat er aber. Ganz sicher werde ich das nicht anschauen.

 

[Deontay]

Nee, recht hat er aber. Ganz sicher werde ich das nicht anschauen.

Du wohnst doch in Berlin, oder? Ingo Volckmann ist Berliner, AGON Sports kommt ja ursprünglich aus der Hauptstadt.
Ich verstehe das einfach nicht. Wieso unterstützt man seine eigenen Leute nicht und feiert es ab, dass diese einmalige Chance ein Fighter erhält, der hier in Deutschland kämpft. Jede Promotion träumt doch von solch einem Kampf. Ein Benavidez würde alles dafür tun, mit William Scull tauschen zu können. AGON hat einen unglaublichen Job gemacht. Scull hat 2x in Falkensee gekämpft, nun bekommt er als Weltmeister die Chance auf einen Undisputed-Kampf in Riad gegen Boxsuperstar Canelo.

Das ist der ultimative Jackpot, mehr kann man nicht erreichen.

 

[HamburgBuam]

Scull hat seinen letzten Kampf verloren und sollte diese Chance niemals erhalten. Ganz einfach.
Das ist im Endeffekt Canelos leichtester Gegner seit Yildirim.

 

[Gladio]

Im Fall Scull hat die IBF einfach keinen guten Job gemach. Aus der direkten Rematch Anordnung, wurde nach Einspruch von Agon, eine FV von Scull möglich. Die Schuld liegt eindeutig bei der IBF. Zumals der Big Boss der IBF, Derryl Peoples, persönlich in Falkensee vor Ort war.

 

[Deontay]

Im Fall Scull hat die IBF einfach keinen guten Job gemach. Aus der direkten Rematch Anordnung, wurde nach Einspruch von Agon, eine FV von Scull möglich. Die Schuld liegt eindeutig bei der IBF. Zumals der Big Boss der IBF, Derryl Peoples, persönlich in Falkensee vor Ort war.

Scull wurde der Undisputed-Kampf zugesagt, danach soll es zum Rematch mit Shishkin kommen. Wenn Scull verlieren sollte, dann wird vermutlich Shishkin einfach so als Pflichtherausforderer aufgewertet. Der kriegt schon noch seine Gelegenheit, da bin ich mir sicher.

 

[Rocco]

Du wohnst doch in Berlin, oder? Ingo Volckmann ist Berliner, AGON Sports kommt ja ursprünglich aus der Hauptstadt.
Ich verstehe das einfach nicht. Wieso unterstützt man seine eigenen Leute nicht und feiert es ab, dass diese einmalige Chance ein Fighter erhält, der hier in Deutschland kämpft. Jede Promotion träumt doch von solch einem Kampf. Ein Benavidez würde alles dafür tun, mit William Scull tauschen zu können. AGON hat einen unglaublichen Job gemacht. Scull hat 2x in Falkensee gekämpft, nun bekommt er als Weltmeister die Chance auf einen Undisputed-Kampf in Riad gegen Boxsuperstar Canelo.

Das ist der ultimative Jackpot, mehr kann man nicht erreichen.

Klar ist das der Jackpot für den drittbesten Kubaner der Gewichtsklasse der in Berlin lebt.

Wenn Alvarez einen Benavidez seit gefühlten Jahren duckt ist das schade. Er oder sein Management machen es sich zu leicht. Auf einem Klitschko wäre dafür arg rumgehackt worden seinerzeit und die haben alles geboxt was möglich war.

Ich selber möchte in der großen Stadt nicht tot überm Zaun hängen. Fünf km daneben zu wohnen reicht mir.

 

[Savi]

Klar ist das der Jackpot für den drittbesten Kubaner der Gewichtsklasse der in Berlin lebt.

Wenn Alvarez einen Benavidez seit gefühlten Jahren duckt ist das schade. Er oder sein Management machen es sich zu leicht. Auf einem Klitschko wäre dafür arg rumgehackt worden seinerzeit und die haben alles geboxt was möglich war.

Ich selber möchte in der großen Stadt nicht tot überm Zaun hängen. Fünf km daneben zu wohnen reicht mir.

Ducken(elo) hat hier doch auch oft zurecht Sprüche wegen des Gürtel niederlegens um GGG zu meiden bekommen...

 

[wicked]

Du wohnst doch in Berlin, oder? Ingo Volckmann ist Berliner, AGON Sports kommt ja ursprünglich aus der Hauptstadt.
Ich verstehe das einfach nicht. Wieso unterstützt man seine eigenen Leute nicht und feiert es ab, dass diese einmalige Chance ein Fighter erhält, der hier in Deutschland kämpft. Jede Promotion träumt doch von solch einem Kampf. Ein Benavidez würde alles dafür tun, mit William Scull tauschen zu können. AGON hat einen unglaublichen Job gemacht. Scull hat 2x in Falkensee gekämpft, nun bekommt er als Weltmeister die Chance auf einen Undisputed-Kampf in Riad gegen Boxsuperstar Canelo.

Ich verstehe nicht, warum man es Boxfan abfeiern muss, wenn der lokale Multimillionär bzw. Unternehmer oder Lobbyist, den tollen Businessdeal an Land gezogen hat.

Das Freuen könnte ich verstehen, wenn dementsprechend eine gute Boxveranstaltung in die Nähe kommt (bspw. Canelo am Falkensee ), aber die generelle Identifizierung mit dem lokalen Bonzen ist mir fremd.

 

[HalloWieGehts]

Scull hat seinen letzten Kampf verloren und sollte diese Chance niemals erhalten. Ganz einfach.
Das ist im Endeffekt Canelos leichtester Gegner seit Yildirim.

Wobei Yildirim zumindest Action-reiche fights geliefert hat. Scull ist sehr langweilig und dürfte, wie du schon schreibst, niemals in dieser Position sein. Er hat nicht nur seinen letzten Kampf verloren, sondern davor auch alle zum Einschlafen gebracht. Der Kampf ist eine Farce.

Und warum ich mich für eine deutsche Promotion freuen soll, die unter merkwürdigsten Umständen einen Kubaner in einen Hauptkampf in Riad bekommen, verstehe ich auch nicht. Ich bin Box-Fan.

 

[Rocco]

Wenn ich tippen sollte dann wird das ein easy win by UD oder KO. Ich werde es mir sicher nicht anschauen.

 

[Deontay]

Ich verstehe nicht, warum man es Boxfan abfeiern muss, wenn der lokale Multimillionär bzw. Unternehmer oder Lobbyist, den tollen Businessdeal an Land gezogen hat.

Das Freuen könnte ich verstehen, wenn dementsprechend eine gute Boxveranstaltung in die Nähe kommt (bspw. Canelo am Falkensee ), aber die generelle Identifizierung mit dem lokalen Bonzen ist mir fremd.

AGON veranstaltet doch ausschließlich in Deutschland, jetzt am kommenden Samstag erneut. Es ist ja nicht so, dass die nur teilweise in Deutschland aktiv wären, ganz im Gegenteil.
William Scull wurde vor wenigen Monaten in Deutschland Weltmeister, er hat zuvor ebenfalls schon in Falkensee gekämpft. AGON hat im April schon eine tolle Weltmeisterschaft mit Culcay in Falkensee ausgerichtet. Davor das Jahr wurde Gualtieri in Wuppertal Weltmeister.
Hat das Handeln von AGON keine günstigen Konsequenzen für den deutschen Boxsport?
Wenn man vor den AGON-Weltmeisterschaften sich die Situation anschaut, dann war die letzte Weltmeisterschaft Usyk vs. Huck 2017.

Ich bin der Letzte, der zwingend eine Weltmeisterschaft benötigt. Aber die Zuschauer schalten halt konstant nicht ein. Wer soll denn hier noch was außerhalb von AGON liefern? Universum, die versuchen noch was, weil Özen-Otto die finanzielle Stärke der eingeheirateten Familie besitzt. Ohne solche Geldgeber wird man in Deutschland keine großen Veranstaltungen auf die Beine stellen können. Das ist nicht finanzierbar.

So eine Veranstaltung am Samstag in Neu-Ulm, das ist ein gewaltiges Ding mit Felix Sturm und wird ein Haufen Geld kosten. Das wird ein Verlustgeschäft werden. Wenn man also nicht wirklich Millionen in der Hinterhand hat, kann man solche Veranstaltungen auf Dauer im Profiboxen nicht präsentieren. Das ist eine rein finanzielle Frage.
Andere Länder würden sich freuen, wenn es eine Promotion gibt, die das Land entsprechend repräsentiert, gute Talente fördert und entsprechende Relevanz in den Weltverbänden liefert. Man hat hierzulande eine Fülle von Boxern, die Interesse besitzen. Wieso will man die nicht fördern, weil in den USA z.B. größere Kämpfe herrschen? Ich finde, man sollte den hiesigen Leuten die Chance einräumen zu wachsen, das haben sie verdient.

Durch AGONs Erfolge hat man nun einen Garant dafür, dass Boxer es tatsächlich in Deutschland nach oben schaffen können. Das ist nicht selbstverständlich. Mittlerweile hat AGON international so einen guten Ruf, dass man theoretisch nun auch Weltklasseboxer weltweit anwerben könnte. Oliha, Scull usw. Das läuft schon teilweise an, könnte man natürlich noch weiter stärken. Aber da schätze ich auch Ingo so ein, der will natürlich auch die deutschen Jungs fördern. Zum Beispiel ein Bujar Tahiri. Solche Leute werden gefördert, da könnte man ja auch international einen Olympiateilnehmer frisch verpflichten, das bringt aber der Basis hier nichts.

Von daher ist es sehr gut, dass AGON solche internationalen Erfolge feiert, die sie auch maßgeblich in Deutschland erzielen.

 

[Deontay]

Wobei Yildirim zumindest Action-reiche fights geliefert hat. Scull ist sehr langweilig und dürfte, wie du schon schreibst, niemals in dieser Position sein. Er hat nicht nur seinen letzten Kampf verloren, sondern davor auch alle zum Einschlafen gebracht. Der Kampf ist eine Farce.

Canelo wird man aber nicht als Brawler bezwingen können. Ich mag Scull als Boxer nicht, finde ihn langweilig, aber seine defensive Herangehensweise ist vom Stil schon an sich richtig, um Canelo den Zahn zu ziehen. Dieses zügige im Rückwärtsgang agierende, wie es schon bei Lara der Fall war, das mag Canelo nicht.
Von daher finde ich stilistisch den Kampf für Canelo nicht uninteressant. Meiner Meinung nach ist Scull ein schwerer Gegner als offensive Boxer wie Berlanga, Sadjo, Mbilli, Munguia usw.
Das wären attraktivere Kämpfe zwar für die Zuschauer, aber zugleich dürfte Canelo die Offenheit entgegenkommen, worauf er bei Scull nicht setzen kann.
Das heißt nicht, dass Scull durch den Rückwärtsgang Canelo besiegen muss, aber rein von der Statik ist das ein sinnvoller Kampf.

Und warum ich mich für eine deutsche Promotion freuen soll, die unter merkwürdigsten Umständen einen Kubaner in einen Hauptkampf in Riad bekommen, verstehe ich auch nicht. Ich bin Box-Fan.

Was für merkwürdige Umstände? William Scull war Pflichtherausforderer seit Juli 2022 bei der IBF. Immer wieder gab es Verhandlungen mit IBF-Champion Canelo, der jedoch nicht Scull kämpfen wollte. Dadurch musste er nach über 2 Jahren endlich den IBF-Titel freigeben, wodurch Scull im Oktober IBF-Weltmeister wurde in einem knappen Kampf gegen Shishkin.

Und nun ist Scull Weltmeister und Canelo hält die restlichen Gürtel. Canelo möchte im Herbst gegen Crawford boxen, der Kampf würde als Undisputed-Battle nochmals besser sich bewerben lassen. Crawford könnte in der dritten Gewichtsklasse Undisputed werden usw.
Deswegen denkt sich Canelo jetzt, dass er Scull, den er seit Jahren hätte boxen sollen, nun doch boxen wird. Dann hat er alle Gürtel wieder und kann sich Crawford damit stellen.

Der Kampf zwischen Canelo und Scull ist also nicht merkwürdig, sondern eigentlich seit Jahren schon gefordert. Das ist ein total logischer Kampf.

 

[Gladio]

Benavidez wäre vor ein oder zwei Jahren der logische Fight gewesen. Scull ist durch Betrug zu seiner Chance gelangt. Man kann sagen was man will, Canelo ist bis auf die Mandatory für die WBC, seinen Pflichtaufgaben nach gekommen. Der Scull ist ein Fight der gut ist für Agon. Damit können sie die negativen Bilanzen der letzten beiden Jahre konsolidieren. Für mehr aber auch nicht. Scull wird ohne Canelos Hilfe keine fünf Runden stehen bleiben.

 

[HalloWieGehts]

Was für merkwürdige Umstände?

Er verliert recht deutlich gegen Shishkin, soll dann einen direkten rückkampf eingehen und bezahlt step-a-Side fee um sich und seinem Boxstall komplett die Taschen voll zu machen.
Betrug und Gemauschel wird belohnt mit dem, mit abstand, größten Kampf der Karriere. Ich weiß nicht, ob du mittlerweile sehr abgestumpft bist oder stark biased, aber für mich ist das sportlich mehr als merkwürdig.

Wäre der Typ Kubaner und würde in einem französischen Stall boxen und hätte gegen shishkin verloren, gäbe es diese Diskussion hier garnicht. alle wären sich einig…

 

[Deontay]

Wäre der Typ Kubaner und würde in einem französischen Stall boxen und hätte gegen shishkin verloren, gäbe es diese Diskussion hier garnicht. alle wären sich einig…

Natürlich gäbe es die Diskussion nicht.
Scull kämpft nun mal in Deutschland und steht bei einer deutschen Promotion unter Vertrag, die viel Geld in purse bids investiert und was daraus ziehen muss. Ist doch klar, dass man das nicht mit einem Boxer vergleichen kann, der nichts mit Deutschland zu tun hat.
Der Bezug besteht nun mal darin, dass AGON durch Scull auch Geld reinvestieren - und somit ihre eigenen Fighter weiter pushen kann.

Aber auch der sportliche Faktor ist unglaublich. Welche Promotion träumt denn nicht davon, einen ungeschlagenen Weltmeister zu haben, der in einem großen Undisputed-Kampf in Riad steht?
Und ein Scull wird nach Riad fahren, als ungeschlagener kubanischer Weltmeister und sich alle Titel schnappen wollen. Der wird dort nicht nur an den Payday denken, sondern an die sportliche Möglichkeit.
Wenn er Canelo tatsächlich in einem großen Upset bezwingen sollte, dann wäre er schlagartig ein Boxsuperstar.

Theoretisch könnte AGON also einen kommenden Boxsuperstar in ihren Reihen haben.

 

[Rocco]

So eine Veranstaltung am Samstag in Neu-Ulm, das ist ein gewaltiges Ding mit Felix Sturm und wird ein Haufen Geld kosten. Das wird ein Verlustgeschäft werden.

Hand aufs Herz, wer will den ****** denn auch sehen? Sturm hätte ich nur gegen Brähmer noch geguckt.

 

[timeout4u]

Ich kann es zwar nachvollziehen, aber Betrug und Gemauschel zu unterstellen, nur weil Scull gegen Shishkin nach Punkten gewonnen hat, finde ich haltlos, wenn es für Betrug keine eindeutigen, stichfesten Beweise gibt.
Ja, ich weiß, es gab/gibt Korruption, Betrug oä. im Boxen und ja, ich kenne das Gefühl ungerecht bewertet zu werden zur Genüge wie auch Betrügereien, Mauscheleien & Co. Aber im Alter und mit zunehmender Erfahrung lernt man diese Dinge sachlicher, von allen Seiten, realistischer und objektiver zu betrachten.
Fakt ist, dass Scull den entscheidenden Fight für sich entscheiden konnte und diese Leistung sollte man anerkennen können, auch wenn man selbst zu einer anderen Bewertung gekommen wäre. Ich z.B. kann durchaus akzeptieren, wenn jemand Shishkin als Sieger hatte, kein Problem. Deswegen unterstelle ich dem Gegenüber aber nicht Blindheit, Boxahnungslosigkeit ua., weil es nun mal Fakt ist, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen, Boxauffassungen, Bewertungen oä. gibt.
Es ist nur ermüdend, wenn fast bei jedem Online-Scoring Vorwürfe wie Betrug, Blindheit, Bestechung oder was weiß ich kommen. Als ob jedes Mal dabei ein Koffer mit Geld den Besitzer wechselt, die Punktrichter im Nobelhotel mit Champagner, Kaviar usw. "bestochen" werden und was es sonst alles für Geschichten gibt, manche durchaus wahr, aber darum nicht gleich Alltag und übliche Praxis. Wenn das so wäre, würde es inzwischen schon längst irgendwo auf der Welt mal wieder polizeiliche Ermittlungen geben, Gerichtsverhandlungem etc. wie z.B. vor Jahren in den USA.
Spuren von Unmoral, Unfairness, Ungerechtigkeit etc. findet man leider auf allen Seiten im Leistungssport. Man sollte Agon & Co. nicht über den Himmel loben, aber das Ganze jetzt auch nicht ständig verteufeln und schlechter reden als es ist.

 

[Gladio]

Na ja. Die Unregelmäßigkeiten waren so gravierend, daß die IBF ein sofortiges Rematch angesetzt hat. Eigentlich müsste klar sein wie selten so etwas im Berufsboxen vorkommt. Wenn das Team Shishkin nicht eindeutig nachgewiesen hätte, das William Sculls boxerische Leistung an diesem Abend, nicht hätte zu einem Siegentscheid führen dürfen. Aus der Sicht des Betrachters fiel die erbrachte Leistung von Scull dermaßen unterirdisch aus, dass keiner bis auf das Team Scull glauben konnte das dieser den Gürtel um die Hüfte gebunden bekommen hat.

Also kann man sehr wohl von Betrug sprechen. Nicht das diese Art von Betrug im Boxsport neu oder selten wäre.

 

[HamburgBuam]

Das System lebt halt davon, dass sich alle gegenseitig Decken.

 

[Deontay]

Aus der Sicht des Betrachters fiel die erbrachte Leistung von Scull dermaßen unterirdisch aus, dass keiner bis auf das Team Scull glauben konnte das dieser den Gürtel um die Hüfte gebunden bekommen hat.

Aha. Komisch, dass es reihenweise Berichte in den USA gab, die Scull vorne gesehen haben. Komisch, dass einstimmig die internationalen Punktrichter (einer war aus Deutschland) es taten.

Wenn Sculls Leistung angeblich so "dermaßen unterirdisch" gewesen ist, was war dann Shishkins Leistung? Ich saß vor Ort und konnte praktisch keinen Unterschied ausmachen. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Zuschauer vor Ort das Gefühl hatten, dass Shishkin den Kampf klar gewonnen hätte. Das war aus dem Kampf nicht ersichtlich. Die meisten Runden waren enorm eng, keiner von den beiden Boxern hat sich wirklich abgehoben, die neutralisierten sich gegenseitig.

Ich denke, alle sahen es eher so, dass der Kampf sehr eng und schwer zu werten war.
Für dich trifft das vielleicht nicht zu, weil du ein übermenschliches Wesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten bist , aber am Ende kann ich keinen Punktrichter dafür kritisieren, dass sie solch einen engen Kampf entsprechend gewertet haben.

Man darf nicht vergessen, dass es natürlich auch eine Stimmung vor Ort gibt. Bei jeder Aktion von Scull gehen die Zuschauer mit, beeinflussen damit auch etwas die Bewertung. Natürlich sollte man nur auf die Treffer achten, aber wenn alle Runden eng sind und jede Scull-Aktion frenetisch bejubelt wird, dann ist das halt auch ein Faktor, wo sich vielleicht ein Punktrichter denkt: Naja, gebe ich dann dem Heimboxer.

Vor Ort hat man keine Statistiken, Wiederholungen und verschiedene Perspektiven. Wenn der Kampf dann so eng verläuft, dann ist das keine leichte Aufgabe.