Ich finde so ne Etappe zwar spektakulär aber in ner GT einfach nicht gut.
Ich finde irgendwie schon: Zu (Radsport-) Frankreich gehören nun einmal nicht nur zB die Alpen oder die Normandie sondern auch die Pavés des Nordens. Jedes Jahr brauche ich auch nicht so eine Etappe, aber ab und zu einmal, warum nicht. Ich finde sie übrigens auch deutlich besser als dieser komische Schotteranstieg auf die Planches des Belles Filles, da hätte man gut auf den obersten Teil verzichten können.
Ich glaube 1995 hat Zülle bei einer Etappe durch den Atlantik (Passage du Gois) auch ganz viel Zeit auf Indurain verloren und damit jegliche Chancen auf den Toursieg verspielt. Daraufhin meinte Tour-Chef Leblanc auch nur, dass die Passage du Gois genauso Teil von Frankreich sein wie der Tourmalet oder die Alpe d'Huez.
Dass es ausgerechnet Roglic (neben O'Connor) erwischt hat, überrascht mich aber nicht wirklich. Hätte ich auf einen Favoriten tippen müssen, der hier Zeit verliert, so wäre Roglic auch tatsächlich meine erste Wahl gewesen... Ansonsten ist in der Etappe ja auch nicht wahnsinnig viel passiert: Pogacar gewinnt 12 Sekunden, Roglic verliert 2 Minuten, O'Connor noch etwas mehr und Haig ist ganz weg.
Kann mir jemand erklären, warum Stybar mit Pogacar geführt hat? Chancen auf den Etappensieg waren nicht mehr vorhanden, von hinten kam die Gruppe mit Philipsen, der um jeden Sprintpunkt froh ist und Ambitionen im GK hat er auch keine.