Tour de France 2022


Cudi

A, B, C und die 6
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Tour de France ist damit quasi durch. Pogacar wird (ohne große Unfälle) in Gelb in Paris ankommen.
 

Little

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Geraint Thomas scheint auch zu früh die Beine hoch gelegt zu haben und ist der erste, der mit einer Lücke zur Spitzengruppe notiert wird. Durch die Bonussekunden von Pogacar macht das 15 Sekunden mehr.
 

Little

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Abstände sind alle noch gering. Auch ein Pogacar kann mal Pech haben. Ohne großen Unfall. Zumal sein Team nicht so stark ist wie andere.

Das würde ich so mal noch in Frage stellen. Bisher waren die als Helfer doch kaum gefordert. Es würde mich nicht überraschen, wenn die bisher nicht unbedingt am Limit waren und sich noch "geschont" haben. Bjerg war/ist krank, aber ein sehr guter Tempobolzer, wenn gebraucht. Für die Berge dann Majka, Bennett, Soler und McNulty, die alle auch als Kapitän die Top 10 in Angriff nehmen könnten (die ersten drei haben ja schon Top 10 Ergebnisse bei einer GT). Verstecken müssten die sich nicht vor Jumbo oder Ineos.
 

theGegen

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Solange es Pogacar selbst oder im Hochgebirge mit Majka reparieren kann, ist alles tutti.
Aber wenn er isoliert ist und nur noch selbst übrig bleibt, kann man ihn über Teamstärke und Angriffe piesacken.
Es sind sogar fast alle Bergflöhe ziemlich unbeschadet über die Paris-Roubaix-Etappe gekommen. Deren Zeit kommt erst noch.
 

Sengo

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Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht.

Generell wird mir dieser Teamaspekt häufig zu hoch gehangen im Radsport. Vielleicht kann ich es auch nicht gut genug beurteilen, weil ich den Sport nur als Einzelsport betrieben habe (oder ab und an noch betreibe), aber zu 95 Prozent gewinnt über 3 Wochen, der mit den besten Beinen (der ja passenderweise häufig auch das beste Team hat). Wie oft hat sowas denn funktioniert: das starke Team des Widersachers greift nacheinander an, irgendwann geht der große Favorit nicht mehr mit und der vorne Herausfahrende fährt so viel heraus, dass es reicht, um die Tour zu gewinnen? Ist es nicht viel eher so, dass der große Favorit einfach der stärkste ist, angreift und keiner der anderen Teams mitfahren kann? Werden wir morgen zu großer Wahrscheinlichkeit erleben.

Auch die vielzitierte Relaisstation funktioniert doch kaum einmal. In der Hinsicht bin ich ja ganz froh, dass Jean Claude nicht mehr kommentiert und er das nicht auf jeder Etappe 10.000x erwähnt (Jean-Claude-Bingo-Treffer Nr. 2: Bidon).

Ich glaube eher, dass es darum geht, ein bisschen Spannung herbeizureden, indem man den Gedanken des Teamsports pusht. Spannung wird es bei dieser Tour zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben (und gab es in der Vergangenheit auch oft nicht).

Abgesehen davon ist es - wie auch schon angemerkt - überhaupt nicht so, dass Pogacar mit irgendwelchen drittklassigen Leuten unterwegs ist. Das Team wird leicht reichen, wobei ich glaube, dass Lance auch gewinnen würde, wenn er alleine unterwegs wäre.
 

Wurzelsepp

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Klar, im Normalfall gewinnt der beste Fahrer die Rundfahrt, ausser er hat Pech oder eine wirkliche Gurkenmannschaft. Sind es aber zwei vergleichbar starke Fahrer, so kann durchaus die Mannschaft das Zünglein an der Waage sein!

Bestes (relativ junges) Beispiel in meinen Augen: Giro d'Italia 2019. Roglic sah lange wie der sichere Sieger aus, hatte aber wirklich nur ein Gurkenteam um sich. In der Etappe nach Courmayeur war er am San Carlo relativ rasch isoliert, den Angriff von Carapaz konterte er nicht, da mit Landa noch ein vermeintlich stärkerer Movistar-Fahrer im Feld war... dazu mit Nibali, S. Yates oder MA Lopez auch noch weitere Fahrer, die nur darauf warteten, dass sie Roglic möglicherweise auskontern können.
Dazu hat sich Roglic in den ersten Etappen nicht nur Freunde unter den Favoriten gemacht, da er gerade in der Etappe nach Pinerolo in der Favoritengruppe die Mitarbeit mehr oder weniger verweigert hat, obwohl mit Lopez und Landa zwei Konkurrenten davor waren.
Kurz: Da Roglic kein Team mehr hatte, musste er Carapaz ziehen lassen, der hatte im Ziel in Courmayeur einen Vorsprung von fast zwei Minuten und übernahm die Führung im GK. Dabei hatte Roglic noch Glück, dass mit Caruso ein Helfer von Nibali "Erbarmen" hatte und einen Teil der Führungsarbeit übernommen hat... im kurzen Schlussanstieg nach Courmayeur hat dann Roglic die anderen Favoriten doch noch ziehen lassen müssen.

In der nächsten Etappe war es noch offensichtlicher: Roglic isoliert, Gruppe aber noch relativ gross (vielleicht 20 Mann oder so, evtl noch mehr), dann hat halt Roglic einen Defekt... doppeltes Pech, da der Mannschaftswagen von Jumbo nicht hinter der Gruppe war, da der sportliche Leiter mal pi**en musste. Er ist dann zwar knapp wieder in die Gruppe gekommen, war aber offensichtlich so nervös, dass es ihn in der Abfahrt nach Como auf die Schnauze gelegt hat und er 40 Sekunden verloren hat. Hätte er da einen Helfer gehabt, hätte der ihm sein Rad geben können, evtl wäre es anders gekommen.

Ich will damit keinesfalls schreiben, dass Roglic mit einer stärkeren Mannschaft den Giro gewonnen hätte, aber alleine gegen starke Teams wie Movistar (mit der Doppelspitze Landa/Carapaz) oder Bahrain (Nibali, Caruso, Pozzovivo) war es halt wahnsinnig schwierig für ihn... und dazu hat er wohl den Formhöhepunkt etwas zu früh, er hat im Lauf des Giros eher abgebaut, kann aber auch eine Kopfsache sein. Sicher nicht geholfen hat ihm auch seine Fehde mit Nibali.

Zurück zur Tour: Pogacar sieht momentan so extrem stark und überlegen aus, dass er sich eigentlich fast nur selber schlagen kann, sei es durch einen Sturz oder einen Hungerast oder eine völlige taktische Fehleinschätzung oder so. Ich glaube aber nicht daran.
 

Sengo

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Gehe ich voll mit, aber wenn jemand so stark ist wie Pogacar spielt das alles keine Rolle. Aber das siehst du ja genauso.

Naja, der Giro ist und bleibt die beste Rundfahrt und der coolste Tadej heißt Valjavec.
 

Wurzelsepp

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Wenn wir schon beim Giro 19 sind: Da sah Roglic bis zur Courmayeur-Etappe auch extremst souverän und wie der sichere Sieger aus... so souverän, dass er sich scheinbar leisten konnte, in der Etappe nach Cereso Reale mit Nibali eine Privatfehde auszutragen (keiner war bereit, für den anderen auch nur einen Meter zu fahren) und darum auf Landa 1.40 und Carapaz 1.20 zu verlieren. Am nächsten Tag ging es nach Courmayeur und der Rest ist bekannt...

Könnte Pogacar auch passieren, wer in der ersten Woche sehr souverän aussieht, muss das in der dritten nicht auch sein... vA wenn es noch keine einzige Bergetappe gab. Ich gehe aber davon aus, dass Pogacar morgen allen anderen mindestens eine Minute aufbrummt, tendenziell mehr. Momentan würde ich Vingegaard, Gaudu und Yates in der Reihenfolge als stärkste Opfer einschätzen.

Übrigens ist der Thread vom damaligen Giro auch 3 Jahre später noch sehr lesenswert ;)
 

theGegen

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Wenn wir schon beim Giro 19 sind: Da sah Roglic bis zur Courmayeur-Etappe auch extremst souverän und wie der sichere Sieger aus... so souverän, dass er sich scheinbar leisten konnte, in der Etappe nach Cereso Reale mit Nibali eine Privatfehde auszutragen (keiner war bereit, für den anderen auch nur einen Meter zu fahren) und darum auf Landa 1.40 und Carapaz 1.20 zu verlieren. Am nächsten Tag ging es nach Courmayeur und der Rest ist bekannt...

Könnte Pogacar auch passieren, wer in der ersten Woche sehr souverän aussieht, muss das in der dritten nicht auch sein... vA wenn es noch keine einzige Bergetappe gab. Ich gehe aber davon aus, dass Pogacar morgen allen anderen mindestens eine Minute aufbrummt, tendenziell mehr. Momentan würde ich Vingegaard, Gaudu und Yates in der Reihenfolge als stärkste Opfer einschätzen.

Übrigens ist der Thread vom damaligen Giro auch 3 Jahre später noch sehr lesenswert ;)

Oh ja. ;)
Da war öfter noch dieser Experte unterwegs, der uns Laien ständig darüber aufklärte, was Sache ist.

@sc1988 Hat Dich eigentlich schon mal jemand darauf aufmerksam gemacht, dass Du eine ziemlich unangenehme Art des "Diskutierens" hast? :skepsis:
Das kommt immer so rüber, als hättest Du alleine den großen Durchblick und die anderen alle keinen Plan.
Am besten für alles eine These raushauen, um nachher behaupten zu können: "ich hab's ja gleich gesagt."
.......
 

Cudi

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Mal gucken, ob die Gruppe heute durchkommt. Hatte überlegt Mollema, Kämna und Ciccone zu tippen, habe mich dann aber für einen quasi reinen Favo-Tipp entschieden. Die beiden letzteren sind ja in der Gruppe dabei.
 

theGegen

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Nach irrsinnig vielen Kilometern Try and Error steht jetzt endlich die Ausreißergruppe.

Ein paar (z.T. erwartete) Kandidaten für den Etappensieg haben es in die Gruppe geschafft, andere nicht.

B&B für Pierre Rolland, Lotto und BikeExchange; Bora und Trek haben es lange probiert...

Aber erst der halbgar weggelutschte Antritt von Simon Geschke war erfolgreich. Der bekam Besuch von Filippo Ganna. Aber als der das Feld mit unzufriedenen Teams herannahen sah, nahm er die Beine hoch und kurz danach konnte sich dann doch eine Gruppe vom Feld absetzen und zu Simoni aufschließen.
Woods und Pinot hätten da ebenfalls gerne hinein gewollt, aber waren zu spät dran.
Gruppe besteht aus 11 Fahrern: Stake Laengen (UAD); Kämna (BOH); Schachmann (BOH); Asgreen (QST); Erviti (MOV); Geschke (COF); Teuns (TBV); Pedersen (TFS); Ciccone (TFS); Durbridge (BEX); Barthe (BBK).

Mit Ciccone, Kämna, Geschke und Teuns sind ein paar Tipps darunter.
 

Aldis

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Die Gruppe wird aber nicht doch kommen. UAE macht ordentlich Tempo hinten und der Vorsprung beträgt keine zwei Minuten mehr.

Pogacar wird heute wieder gewinnen und seine Überlegenheit demonstrieren.
 

theGegen

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Die Gruppe wird aber nicht doch kommen. UAE macht ordentlich Tempo hinten und der Vorsprung beträgt keine zwei Minuten mehr.

Pogacar wird heute wieder gewinnen und seine Überlegenheit demonstrieren.

Wenn hinten die Favos auf Etappensieg gehen, ist das natürlich die wahrscheinlichste Variante. ;)
 
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