Deontay schrieb:
...Scott war in 3 Runden am Boden. Keine Ahnung was daran so erfolgreich sein soll...
Scott ist mit Ortiz über die Runden gegangen, das war Scotts Erfolg, mit dem nicht viele gerechnet haben. Diesen Erfolg kann man aber nicht mit dem von Hammer vs. Ortiz vergleichen, denn Hammer hat im Gegensatz zu Scott ein Eisenkinn. Wenn Wilder gegen Fury den Hammer macht, ist der Kampf wahrscheinlich schon nach drei Runden beendet. Deshalb sollte Wilder gegen Fury lieber den Scott machen. Darüber hinaus glaube ich aber auch nicht, dass Wilder Scott aus diesem Grunde in sein Team geholt hat.
Deontay schrieb:
...Dennoch würde ich mich hüten von einer sehr guten Defensive in diesem Zusammenhang zu sprechen...
Ich weiß nicht wie gut Scotts Defensivarbeit wirklich ist, aber das spielt für mich auch keine Rolle, denn es würde sehr schwierig bis gar unmöglich sein, Wilder zu einem guten Defensivkünstler umzustrukturieren. Wilder ist wahrlich kein Techniker und er wird es auch nicht mehr werden. Mir dreht es sich viel mehr darum, dass Wilder keineswegs gegen Fury mit boxen darf, wenn er gewinnen möchte. Fury wird Wilder aber dazu zwingen wollen und Wilder braucht ein gutes Mittel dagegen und dieses Mittel hat Scott gegen Ortiz sichtbar ziemlich gut angewendet.
Joshua sehe ich auch nicht als den Defensivkünstler, aber gegen Ruiz 2 hat er mehr oder weniger keinen einzigen Treffer kassiert. Der Kampf war zwar grottenlangweilig und nicht schön anzusehen, aber wohl legal und Joshua verließ den Ring als Sieger. Wilder täte gut daran, ähnliches zu praktizieren, damit er die Möglichkeit bekommt, seine Stärke auszuspielen.
Deontay schrieb:
...Wilder lebt von seinen Stärken, genau dort würde ich ansetzen wollen. Arbeit an der Explosivität, Arbeit an harten Händen, Arbeit in den Jab - und besonders... Arbeit bzgl. der Mentalität...
Ich gehe mal ganz schwer davon aus, dass das bei Wilder schon immer massiv auf dem Trainingsplan gestanden hat und auch weiterhin stehen wird. Für mich gab es daher keinen Anlass, das zu erwähnen. Allerdings glaube ich nicht daran, dass Wilder mental gebrochen ist. Vielleicht ein kleines bisschen, aber ich denke nicht, dass das ausschlaggebend sein wird, denn Wilder ist von sich selbst so überzeugt wie fast keiner anderer von sich selbst. Allerdings hat Wilder in der Tat sein Vertrauen in sein altes Team verloren, aber diesbezüglich hat er ja deutlich Veränderung geschaffen, deshalb sehe ich auch das, wenn überhaupt, nur ganz marginal kampfentscheidend.
Deontay schrieb:
...Scott sollte primär seinen Schützling den Glauben wieder erwecken lassen. Er muss ihn stark reden, an seinen Stärken arbeiten und den Siegeswillen zurückgeben. Klingt zwar etwas plakativ, aber wenn Scott es schafft Wilder Siegeszuversicht einzuverleiben, dann ist dieser "Ja-Sager" ziemlich gut in der Ecke aufgehoben...
Ich denke das hat Scott bereits mehr als geschafft, aber ob das tatsächlich so ist, werden wir hoffentlich am Samstag sehen.
Major schrieb:
Fury muss sich das nicht Fragen lassen. Du musst Dich fragen lassen, woher Du weißt das er lügt? Mit was hat er gelogen? Hast Du Beweise für eine solche Behauptung?
Nein, ich habe selbstverständlich keine Beweise, daher nehme ich es gerne zurück, dass Fury zwecks Kampfabsage von Wilder vs. Fury 3 tolldreist gelogen hätte. Allerdings stinkt die Sache so sehr zum Himmel, dass es für mich bereits beinahe zu einem Fakt gereift ist und da mir auch niemand das Gegenteil beweisen kann, vertraue ich meiner Nase. Und sollte ich daneben liegen, hätte das auch keinerlei negative Auswirkungen auf Fury und mir würde es auch keineswegs schwer fallen, meine Meinung, mein Gefühl oder meine Behauptung zu revidieren!