Was betrübt euch?/Was findet ihr traurig?


DaLillard

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Was sollen wir denn sonst machen? Es war ja nicht nur die Schelle auf der Party, sondern Sachen in die Richtung passieren laut ihr ständig. Es ist ja auch eine Freundin von uns und ist es dann nicht auch unsere Pflicht sie vor sich selbst zu schützen? Wir können und wollen da auch nicht weiter zu sehen. Ein Stück weit müssen wir sie da auch vor sich selber schützen. Wenn sie später darauf zurückblickt wird sie uns dankbar sein.

Zu den Eltern wollen die Jungs erst nachdem ihre beste Freundin mit ihr geredet hat. Sie wird ihr das auch alles so darstellen, wenn sie das partout nicht will, werden wir einen anderen Weg finden. Aber es kann einfach nicht so weitergehen. Es ist unsere Pflicht als Freunde da nicht wegzuschauen.
 

sotarts

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Sehe auch keinen Sinn einer Therapie. Zu einer Therapie muss man bereit sein. Ansonsten macht es keinen Sinn.

Zum Vater oder zur Mutter zu gehen ist auch so eine Sache, gewisse Muster hat man ja gerade wegen den Eltern, da trifft man beim Vater höchstwahrscheinlich gerade den richtigen.

Ich hatte so einen Fall in meinem Freundeskreis. Es war keine physische Gewalt sondern psychische Gewalt mit absolutem Kontrollwahn. Alte Werte. Ich bin Mann, du Frau. Psychoterror.

Im Endeffekt hat es sie gerettet das sie noch ein paar Leute in ihren Kreisen hatte auf die sie gehört hatte, die einen kleinen Einfluss hatten. Gaaaanz langsam hat sie gemerkt was für ein Arsch das ist.

Wo wir beim Problem wären, wenn die beiden kein gutes Umfeld haben dann sieht es übel aus. Mit gutem Umfeld meine ich auch Werte die vermittelt werden, wie ausgeglichen eine Beziehung ist. Kein du bist die Frau, du musst ihn zufrieden stellen blablabla.

Bei ihr muss ein Funken sein der eine Delle beim sieht, solange das nicht gegeben ist kommt ihr nicht an sie ran. Sie sollte das Ziel sein, nicht er. He has failed for the moment.
 

boxstellung

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> ist es dann nicht auch unsere Pflicht sie vor sich selbst zu schützen?

Nein!
Es ist ihr Leben.
Andere rauchen/saufen/kiffen, klettern ohne Sicherung auf Sendemasten oder verzocken ihr Geld beim Onlinepoker.

Was ihr tun könnt und sollt ist mir den beiden reden. Und gerade bei ihr nicht nur einmal und dann "Oh, sie schwenkt nicht gleich 100% auf unseren Kurs, jetzt müssen wir andere Seiten aufziehen."
 

sotarts

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> ist es dann nicht auch unsere Pflicht sie vor sich selbst zu schützen?

Nein!
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Was ihr tun könnt und sollt ist mir den beiden reden. Und gerade bei ihr nicht nur einmal und dann "Oh, sie schwenkt nicht gleich 100% auf unseren Kurs, jetzt müssen wir andere Seiten aufziehen."

Da hast du vollkommen Recht. Ist halt dann wieder die Frage was für einen Wert diese Person für einen hat und welche Konsequenzen es für die Person hätte. Das ist dann auch der eigene Schweinehund der überwunden muss Dieses zu ertragen.
 

dio

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Hm, ich schau da vielleicht auch anders drauf, hab wohl schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel.

Wie alt seid ihr denn?
 

pojo

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Das Idealste wäre, dass sie in absehbarer Zeit einen anderen findet. Dann fällt es ihr bestimmt deutlich leichter.

Will mich nicht allzu sehr einmischen, weil ich die Hintergründe und die Personen nicht kenne. Aber gerade dieses Vorgehen ist doch Teil des Problems. Schnell den nächsten kennenlernen, um den letzten zu vergessen.

Ist zwar nur meine Ferndiagnose: Aber das Mädel sollte sich imo mal hinsetzen, ihre Wäsche machen und sich mit sich selbst beschäftigen. Einfach mal über sich als mündiges und selbstständiges Individuum nachdenken statt sich in die nächste Beziehung zu stürzen, weil man sich allein ja nicht komplett und ach so einsam fühlt. Klar könnt ihr mit ihr reden oder therapeutischen Rat einholen. Aber das ist keine Damsel in Distress, die ihr retten müsst. Den gedanklichen Schritt, dass sie nicht Pärchen, sondern Individuum ist und dass sie ihrem Ex in die verkümmerten Klöten treten sollte, statt sich zu fragen, ob sie ihm nicht lieber die drölfzigste Chance geben soll - den muss sie selbst gehen.
 

sotarts

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Will mich nicht allzu sehr einmischen, weil ich die Hintergründe und die Personen nicht kenne. Aber gerade dieses Vorgehen ist doch Teil des Problems. Schnell den nächsten kennenlernen, um den letzten zu vergessen.

Ist zwar nur meine Ferndiagnose: Aber das Mädel sollte sich imo mal hinsetzen, ihre Wäsche machen und sich mit sich selbst beschäftigen. Einfach mal über sich als mündiges und selbstständiges Individuum nachdenken statt sich in die nächste Beziehung zu stürzen, weil man sich allein ja nicht komplett und ach so einsam fühlt. Klar könnt ihr mit ihr reden oder therapeutischen Rat einholen. Aber das ist keine Damsel in Distress, die ihr retten müsst. Den gedanklichen Schritt, dass sie nicht Pärchen, sondern Individuum ist und dass sie ihrem Ex in die verkümmerten Klöten treten sollte, statt sich zu fragen, ob sie ihm nicht lieber die drölfzigste Chance geben soll - den muss sie selbst gehen.

This.

Den Nächsten finden ohne anständige Selbstfindung führt höchstwahrscheinlich wieder in eine problematische Beziehung.
 

timberwolves

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Ich find das alles ziemlich merkwürdig. Will sie sich denn überhaupt von ihm trennen? Irgendwie klingt das, als hätten du und "deine Jungs" sich zusammengesetzt und entschieden, wie es für die anderen beiden weitergehen soll.

Polizei kannste im Normalfall vergessen. Leichte Körperverletzung ist ein Antragsdelikt und wird ohne Anzeige der Betroffenen nur bei öffentlichem Interesse verfolgt, was hier nicht gegeben ist. Vielleicht trefft ihr auf ein paar besorgte Beamte, die dem Herren auch mal ins Gewissen reden, aber mehr wird nicht passieren. Es gibt viel, viel drastischere Fälle wo nix passiert, solange das Opfer nicht tätig wird.
Der Staat lässt einem erwachsenen, mündigen Bürger eben durchaus die Freiheit, sich schlagen zu lassen.

Ohne Zustimmung mit den Eltern reden find ich auch schon grenzwertig. Ich kenne nicht die genaue Situation, aber so, wie das ganze hier über die paar Posts klingt, seid ihr gerade auf dem besten Weg das Mädel zu isolieren.

abusive relationships haben nicht besonders viel mit Einvernehmen zu tun und einfach zu sagen "soll sie sich doch trennen" verkennt den Charakter dieser Art von Gewalt.
 

pojo

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Den Nächsten finden ohne anständige Selbstfindung führt höchstwahrscheinlich wieder in eine problematische Beziehung.

Seh ich auch so. Wenn du bei einer abhängigen Person (und jemand, der sich nach der zigsten Schelle von einem "Aber ich lieb dich doch" bequatschen lässt, ist nunmal abhängig) den Problemlöser spielst, verstärkt das nur das negative Selbstbild der Person: Allein schaff ich das nicht. Was soll ich nur ohne dich (ihn) tun? Wie komm ich nur ohne dich (ihn) klar?

Vielleicht hat sie Sonne und die nächste Beziehung läuft besser. Aber bei solch einer Attitüde stehen die Chancen imo nicht schlecht, dass der nächste Freund wieder einer der Kategorie dominantes, aggressives Alphatier wird von dem sie sich devot Führung und Entscheidungsfreude erhofft.


Edit: Wenn du wirklich meine Meinung hören willst:

Ich würde vermutlich so vorgehen: Ihr nicht sagen, was sie tun soll. Sondern ihr folgende Fragen stellen:

Einleitung:

- Wie oft hat er dich geschlagen? Wie lange schlägt er dich schon?

- Warum hängst du an ihm?

- Glaubst du, eine mündige selbstbewusste Frau, würde sich das gefallen lassen, auch wenn sie an ihm hängt?

- Wärst du gerne eine mündigere und selbstbewusstere Frau? (hoffentlich JA)

- Bist du der Meinung, an seiner Seite kannst du diese Frau werden?


Knackpunkt:

--> Willst du, dass sich an deiner Situation etwas ändert? (hoffentlich JA)

- Glaubst du, dass du selbst etwas an der Situation ändern kannst?

--> Wenn ja: Warum hast du es noch nicht getan?

--> Wenn nein: Was stimmt dich zuversichtlich, dass er selbst etwas an der Situation ändern wird? (Verlange hier Fakten! "Er kann manchmal auch ganz anders" oder "Ich lieb ihn doch so sehr" sind BS)

- Stell dir vor vor, du bleibst die nächsten fünf Jahre bei ihm. Und dann stell dir vor, du ziehst einen Schlussstrich und entwickelst dich zu der selbstsicheren Frau, die du gerne wärst. Welche Vision von dir gefällt dir besser?


Triff deine Entscheidung.
 
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liberalmente

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Ich verstehe euren Ansatz, dass es von ihr kommen muss, gut. Und wir müssen nicht darüber reden, ohne sie geht es nicht. Sie ist eine erwachsene Frau und hat das Recht, diese Beziehung zu führen.

Aber: bei einem Drogenabhängigen, der dadurch in tiefe Probleme schliddert, sagt ihr doch auch nicht, dass er das letztlich selber regeln muss, er ist ja Erwachsen. Wir zeigen dir auf, was du mit deinem Leben anstellst, aber ist letztlich deine Sache. Da gibt es dann Interventionen, knallharte Streitgespräche usw.

Und nein, ich will nicht sagen, dass sie in eine Therapie muss, wie der Drogenabhängige. Da greift die Analogie nicht mehr, das ist mir auch klar. Aber ihr Verhältnis zu ihm scheint dem eines Junkies zu den Drogen zumindest nicht unähnlich (Ferndiagnose, klar, aber so wie die Geschichte hier erzählt wurde). Stichwort Abhängigkeit (wenn auch "nur" wahrgenommene, aber die Wahrnehmung ist ja letztlich entscheidend). Im Gegensatz zu den Drogen keine körperliche, was gut ist, aber psychische Abhängigkeiten können auch eine enorme Kraft haben.

Die beste Chance für sie ist mMn ihre beste Freundin. Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass Freundinnen sich noch ungerner sehr direkt einmischen als Freunde das tun. Muss nicht stimmen, ist halt meine Erfahrung. Ich mache das bei Freunden natürlich auch nicht gerne, aber wenn ein Kumpel von seiner Freundin vermöbelt werden würde wäre ich schon sehr, sehr deutlich zu ihm und würde ihm da massiv den Kopf waschen. Bei ähnlichen objektiv katastrophalen Dingen für ihn, die er hinnimmt, gilt das natürlich auch.

Ich hoffe die Freundin geht da nicht mit Zurückhaltung ins Gespräch, sondern macht ihr klar, dass das Verhalten absolut nicht der Normalität entspricht und auch nicht hinnehmbar ist. Und dass sie niemals, niemals, niemals eine Chance auf ein glückliches Leben hat, solange sie das mit sich machen lässt.
 

DaLillard

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Ich verstehe euch ebenfalls. Natürlich muss jeder am Ende für sich selbst verantwortlich sein, nur manchmal muss man da eingreifen, vor allem bei einer 19 jährigen, die sich davon einschüchtern lässt, da sie sich es von alleine nicht trauen würden. Ihre Freundin wird ihr schon ordentlich den Kopf waschen, da bin ich mir sicher und hoffentlich kommt sie dadurch von alleine darauf, was das richtige für sie ist. Recht habt ihr, wir können machen was sie wollen, ist sie selber nicht dabei, wird das nichts.

Wir sind halt alle selber mit der Situation ziemlich überfordert, da wir sowas noch nie erlebt haben. Man kann da nicht einfach neben stehen und nichts tun.
 

TraveCortex

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Wir müssen auch bedenken, dass es für uns eine ganz andere Geschichte als für @DaLillard ist. Für uns ist der Typ nur irgendein *********, das Mist baut. Daher kommen Ratschläge wie Anzeige leicht aus der Tastatur. Aber für DaLillard und seine Jungs ist es wesentlich komplizierter. Daher kann ich ihn verstehen, dass sie es lieber noch mal mit Reden versuchen (sowohl bei ihm als auch bei ihr), bevor sie weitere Maßnahmen ergreifen, zu denen sie ja grundsätzlich trotzdem als nächste Stufe bereit sind.

Man kann den Schläger nicht in eine Therapie zwingen und auch eine Anzeige muss nichts ändern, der beste Weg ist, wenn sie als seine Vertrauten zu ihm durchdringen, natürlich auch mit starker Eindringlichkeit und Androhung weiterer Maßnahmen. Das dürfte den größten Effekt erzielen. Denn der Typ ist nicht zwangsläufig verloren. Jeder, der schwere Fehler gemacht hat, weiß, dass man manchmal Zeit braucht, um sich Dingen klar zu werden, egal wie offensichtlich sie für andere erscheinen und so wahnsinnig viel Zeit ist noch nicht vergangen. Natürlich ist dann auch nichts vergessen oder verziehen und gleichsam darf das Szenario des Schlagens natürlich nicht wieder eintreten und der Kontakt muss vermieden werden, aber das ist natürlich insofern ein "Problem", dass die Grenze jeder für sich selbst festlegt und man das nicht verbieten kann, daher müssen die Veränderungen von innen kommen.

Es muss auch keinesfalls kritisch sein, direkt in einer neuen Beziehung zu landen - das Mädel entscheidet das sowieso selbst, aber selbst wenn es dazu kommt: Man kann auch über sich nachdenken und trotzdem diesen Schritt gehen, das schließt sich mal überhaupt nicht aus. Es gibt Menschen, den geht es in so einer Phase einfach besser, wenn sie nicht alleine sind (kenne ich von anderen) und da DaLillard das schon so angesprochen hat und sie kennt, wird die Erwähnung einen Grund haben. Die nächste Beziehung muss sich nicht so entwickeln und das ist auch unwahrscheinlich, da sie ja nicht für das Problem verantwortlich ist. Es kann, ganz im Gegenteil, einen positiven Effekt haben und ihr helfen zu erkennen, dass es keinesfalls ihre Schuld ist, was leider ja in manchen Fällen von den betroffenen Personen empfunden wird.

Den Rest haben hier die anderen schon sehr gut ausgeführt. Klar, es gibt verschiedene Ansätze, aber auf jeden Fall klingt der Fahrplan, denn Du (DaLillard) und Deine Freunde haben, in meinen Augen sinnvoll. Auf jeden Fall finde ich gut, und das kann man mMn nicht oft genug betonen, dass ihr aktiv werdet und helfen wollt.
 
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sotarts

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Es gibt Menschen, den geht es in so einer Phase einfach besser, wenn sie nicht alleine sind

Zustimmung, es gibt oft kein perfekter Formular.

Was mir oft auffällt das oft erst reflektiert wird wenn man seine Ruhe hat und alleine ist. "Fortress of Solitude".

Die Wahrscheinlichkeit in direkt eine gute, gesunde Beziehung zu kommen ist halt recht unwahrscheinlich da man halt noch diese eine Person ist die noch nicht gereift ist.

Diesen Ansatz kenne ich von vielen Menschen:

Wenn ich erstmal die richtige Person finde! Dann wird alles besser!

Die finden sie halt nicht weil sie so sind wie sind, unselbstständig, aufs Schicksal wartend. Da findet sich oft die Person die genau zwar so eine Person sucht, aber dieser nicht gut tut, bzw beide tun sich nicht gut.
 

liberalmente

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Ich verstehe wo du herkommst, sotarts, hatte auch schon ein paar Sätze zu dem Thema geschrieben und es dann wieder gelöscht. Du schreibst ja selbst, dass es nicht das perfekte Formular gibt. Das wird letztlich vom Charakter der Person abhängen.

Aber in dem konkreten Fall könnte die neue Beziehung den Vorteil haben, dass sie ihn aus dem Kopf bekommt und dass sie lernt, dass nicht alle Männer so sind wie er. Letzteres finde ich recht gewichtig bei ihr. Ersteres würde zumindest dafür sorgen, dass sie nicht aus der Verzweiflung heraus (sie sucht Nähe, will nicht mehr einsam sein) zu ihm zurückgeht. Und sei es nur für eine Nacht. Die würde sie schon massiv zurückwerfen.

Vielleicht bin ich da aber auch, wieder, von persönlichen Erfahrungen geprägt. Die beste Freundin einer Ex-Freundin wurde von ihrem Freund sehr schlecht behandelt. Wohl (hoffentlich) nicht so schlimm wie es DaLillards Freundin erging, aber eine Ohrfeige war (mindestens) mit dabei. Wir sprechen von einer an sich sehr selbstbewussten Akademikerin Mitte 20, die beruflich Mitten im Leben steht. Aber trotzdem ist sie immer wieder zu ihm gegangen. Nach der offiziellen Trennung war es eine Art Affäre. Sie wusste, rational, dass ihr das nicht gut tut. Meine Ex hat natürlich auch versucht, ihr das deutlich zu machen (wenn auch nicht in der Form, in der ich das einem Kumpel klar gemacht hätte, das war eines der Beispiele, das ich in meinem letzten Post angesprochen hatte). Aber in schlechten Phasen hat sie es mehrmals gemacht (Einsamkeit, Nähe). So falsch das auch ist, für jeden erkennbar, wenn man realistisch ist muss man das als Möglichkeit berücksichtigen.

Natürlich kann das mit dem neuen Freund auch schief gehen. Dass es bei ihr eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass der nächste Freund ein Arschl*ch ist, als bei einer Frau die Lebenserfahrung hat und weiß was wie will und nicht will, ist unstrittig. Aber bei all den vielen schwarzen Schafen, längst nicht alle Männer sind so wie er.

Ich würde spontan dagegen wetten, dass der nächste Freund jetzt direkt der Mann fürs Leben ist. Das würde ich generell bei jeder neuen Beziehung von 19-jährigen (eine Frage der Wahrscheinlichkeit ;) ), aber bei ihr und ihrem Reifegrad natürlich erst recht. Der neue Freund müsste ja auch überhaupt nicht perfekt sein, es wäre für sie schon ein Fortschritt, wenn sie erkennt, dass Gewalt nicht an der Tagesordnung sein muss.

In einer idealen Welt würde sie erst zu sich finden und dann, nach dieser psychologischen Reha Phase, einen neuen Kerl suchen. Aber in dem ganz konkreten Fall könnte ein neuer Freund schon eine Hilfe sein.

Aber letztlich ist das eine komplett theoretische Diskussion. Wir haben ja schon keinen Einfluss darauf, was mit ihr jetzt passiert, aber ob sie sich in einen neuen Typen verliebt, darauf haben selbst DeLillard und seine Freunde nicht mal ansatzweise Einfluss. ;)
 

germanwunderkin

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War im Auslandssemester und war zunächst mit nem Mädel echt kumpelmäßig sehr gut befreundet. Wir hatten echt viel Spaß in der Zeit. Bis sie dann eines Abends bei ziemlich viel Alkohol beschloss, mich anzumachen. Endete am Ende dann in "rummachen" und fast mehr. Blöderweise hatte sie einen Freund zuhause, weshalb ich auch zunächst zögerte.
Danach kamen wir uns auch noch ein paar mal näher ohne dass aber etwas passierte. War nach ner Zeit ziemlich verschossen und es hatte den Anschein sie auch. Doch nach nem Besuch zu Hause wollte sie nichts mehr von mir wissen.

Sau blöde Situation. Hätte, wäre, wenn.....auch weil wir uns zuvor echt super verstanden hatten......
 

TraveCortex

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@germanwunderkin
Vielleicht sprichst Du sie drauf an und sagst, wie Du das siehst. Immerhin hat sie ja auch Interesse an Dir gezeigt und die eine "abblockende" Reaktion von ihr muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es keine Chance gibt.

Wenn sie mit Dir bissl rumgemacht hat, obwohl sie einen Freund hat, heißt das auch, dass sie etwas für Dich übrig hat und vielleicht ist da für Dich mehr möglich als Du denkst.
 

sotarts

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oooooder:

sie ist dir wichtiger als mensch in deinem leben als unbedingt eine alles-oder-nichts beziehung.
 

liberalmente

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Doch nach nem Besuch zu Hause wollte sie nichts mehr von mir wissen.

Das klingt für mich irgendwie danach, als hätte sie sich mit ihrem Freund ausgesprochen, aber dann gemeinsam mit ihm beschlossen, die Beziehung weiterzuführen.

Und @sotarts, ich hatte auch schon eine offene Beziehung, was ja, wie wir aus dem Fußballforum wissen, deine favorisierte Beziehungsform ist. ;) Ich habe da per se gar nichts dagegen. Aber wenn man eine feste Beziehung führt, wie tendenziell sicher die meisten Menschen, kann man sich nicht so verhalten wie die Austauschstudentin von germanwunderkin. Von daher kann das "nichts mehr von mir wissen" die Ansage des Partners sein, ansonsten ist die Beziehung vorbei. Ist auch komplett legitim, finde ich.

Auf eine Erklärung hast du aber mMn durchaus ein "Recht", gwk. Muss nicht episch lang sein, aber warum aus einer guten Freundschaft (mit fast mehr) auf einmal nichts wird, sollte sie zumindest kurz erklären. Das gehört zum Anstand dazu, finde ich. Und den scheint sie ja zu haben.
 

sotarts

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@liberalmente

ich verweige mich nicht bürgerlichen Beziehungen. Die Möglichkeit einer offenen Beziehung besteht ja nur wenn zwei dazu bereit sind.

Weiß gar nicht ob eine Erklärung notwendig ist für wunderkinds Fall. Ist zwar nicht die feinste Art aber oft die Regel so. Er kann jetzt was machen oder auch sie.
 
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