Ich hab mir gestern das erste Aufeinander-Treffen von Klitschko und Byrd nochmal angesehen.
Eigentlich hat Klitschko seine Sache da sehr gut gemacht.
Druck in den ersten Runden
Locker das Programm runterboxen in den mittleren Runden (wie z.B. gegen Peter)
Und wenn noch Kraft da ist in den hinteren Runden wieder etwas mehr Druck machen.
Byrd hat aus der Defensive zwar auch mal Treffer untergebracht, aber die Schläge vom ehemaligen Mittelgewichtler waren so effektiv wie Ottke-Schwinger. Insgesamt lag der Vorteil ganz einfach bei Klitschko, Byrd lässt den Gegner den Kampf bestimmen (wenn dieser will, Williamson war dazu ja nicht so ganz in der Lage) um aus der Defensive Treffer unterzubringen, doch Klitschko macht dank der Reichweitenvorteile und des passenden Distanzgefühls die harten Treffer.
Ein Vorschlag für Klitschko wäre es da vielleicht noch den Aufwärtshaken mehr zu trainieren, den hat er damals vor 5 Jahren eher selten gegen den sich klein machenden (duckenden) Byrd gebracht .... sicher, er wird keinen Uppercut unterbringen können wie Ibeabuchi seinerzeit, denn im Infight zu boxen wäre für Klitschko nicht ratsam, aber er könnte Byrd dazu bringen sich wieder aufzurichten um dann wieder nen anderen Haken zu schlagen.
Wie dem auch sei, ohne einen treffenden Heumacher (den Byrd nicht schlägt) der Klitschko trifft, denke ich nicht dass Byrd Klitschko "anklingeln" wird. Dazu ist dann Klitschko doch geschickt genug sich nicht von Byrdschen Kombinationen einlullen zu lassen.
Ich glaube nicht, dass die Entwicklung der beiden in der Weise gediegen ist, dass der Kampf groß anders verläuft als die erste Ausgabe.
Womöglich wird Byrds Cousin Brewster ihm sagen "Du musst den Kerl einfach nur einmal richtig hart treffen.", aber Byrd wird damit nichts anfangen können.