Ich habe Franz eine Mail geschickt und ihn nach seiner Meinung zum Kampf gefragt. Ich denke , es ist OK , wenn ich sein Statement hier poste , es verstößt in keinster Weise gegen die Forums-Regeln:
"Bevor ich den Kampf Wladimir-Peter aus meiner Sicht beschreibe einiges zum
Nachdenken!
Man kann ja Sven Ottke sicher nicht eine gewisse rudimentäre auch
theoretische Ahnung vom Boxen absprechen alldieweil er Doppelweltmeister bei
zwei real existierenden Verbänden war.
Hier in ungefähr seine Worte nach dem Kampf: Ich möchte wissen wie und in
welchen Runden Wladimir einen sechs Punkte Rückstand aufgeholt haben soll ?
In ein ähnliches Horn hat der Kommentator vom übertragenden Sender gestoßen,
und auch ich schließe mich der Meinung an, ein einstimmiger Punktesieg war
niemals zu erpunkten, das allerhöchste der Gefühle wäre ein Remis gewesen,
alles andere ist eine krasse Benachteiligung von Peter.
Beide, Ottke und der Kommentator hatten vor der Urteilsverkündigung mehr als
betretene Gesichter, da sie beide der Meinung waren Wladimir hätte verloren.
Auch Wladimir machte bis zur Urteilsverkündung den Eindruck eines
geschlagenen Mannes.
Der Grund für ein derartiges Urteil war wahrscheinlich schlicht und einfach
ein pekuniärer, egal gegen wen Wladimir jetzt antritt, Byrd oder Brewster,
beide sind Amis und da ist relativ viel Kohle zu machen, wesentlich mehr als
zur Zeit gegen Peter.
Sportlich hat Wladimir den Kampf meiner Meinung nach niemals gewonnen.
Nun zum Kampf selber:
Wladimir hat nach wie vor mehr als schlechte Nerven, zusätzlich ist er
relativ leicht zu treffen, da er wenn er Druck und Aggression verspürt
sofort die Linie verliert. Er hat an seinem ehemaligen Leistungsvermögen
vor Sanders gemessen eher matt geboxt.
Im Gegensatz zum Jiserl bin ich der Meinung das Steward ihm nichts
wirkliches beibringen kann, er sollte sich schnell von ihm trennen und zu
Sdunek zurückkehren, er ist der einzige der ihn gemäß seiner Veranlagung
führen kann, schon der Kommentar Stewards in der Ecke ist einfach
lächerlich, da könnte er gleich ohne Sekundanten boxen
Er war trotzdem er wieder aufgestanden ist bereit den Kampf verloren zu
geben, und er ist nicht deshalb nicht KO gegangen weil er plötzlich zum
Helden und Steher geworden ist, sondern weil Peter in dem Kampf zwei simple
aber gravierende Mankos gehabt hat.
Zum ersten fällt Peter leider noch sehr unroutiniert sehr oft in den Mann,
gibt dem die Chance zu clinchen, und nimmt sich die Schlagdistanz und die
Chance zu wirklich effizientem Nachsetzen, und zum zweiten hat ihn meiner
Meinung nach den Niederschlägen nicht sein Sekundant zurückgepfiffen, oder
er Klitschko mit Einzelschlägen fertigmachen wollen, sondern er war nach den
Attacken welche zu den Niederschlägen geführt haben jeweils so fertig das er
leider immer zwei langsame Runden einschieben musste.
Nicht Wladimir hat sich durch sein Stehvermögen vor dem KO gerettet, sondern
Peter hat es sich aus diesen zwei Gründen vermasselt.
Wladimir war auf genau die gleiche Art wie schon gegen Sanders und gegen
Brewster fällig.
Wladimir wird auch in Zukunft gegen jeden ernsthaften Puncher überwiegend
verlieren, er ist hoch veranlagt, aber mental nicht aus dem Holz der
Champions.
Peter haben sie genommen weil er in Wirklichkeit kein Boxer sondern ein
überdimensionaler Kneipenschläger, und boxerisch vollkommen grün ist, er
schafft es nicht einmal in aussichtsreicher Position vor dem angeschlagenem
Gegner stehen zu bleiben, sondern kracht jedes Mal wie ein Neuling in ihn
rein. Ein Opa Sanders oder der Tua hätten Wladimir in dieser Situation in
Stücke gerissen, ebenso Brewster,in einer solchen Situation würde er nicht
einmal Luan entkommen, und der ist ja wahrhaftig kein großer Puncher.
Peter ist einfach gar zu limitiert um an die Spitze zu kommen, obwohl schon
eine Verbesserung seiner ganz guten Kondition in eine Spitzenkondition
(Braucht er um seinen Stil effizient boxen zu können) und eine Verbesserung
seines Timings und seines Distanzgefühles ihn wahrscheinlich um eine Klasse
verbessern würde. In diesem Fall würde Wladimir das Ende des Kampfes sicher
nicht stehend erlebt haben.
Noch einmal, Wladimir hat diesen Kampf auf der sportlichen Ebene niemals
gewonnen, dieses Urteil wurde meiner Meinung nach von den Funktionären
zweier Verbände und den Fernsehmanagern für den Fall das er nicht KO gehen
sollte schon vorher beschlossen.
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@ some things never change
einmal bei gewissen themen unfähig, objektiv zu sein, immer unfähig.
peter mit max 3 gewonnenen runden und nach compubox mit max. der hälfte an treffern (jabs und powerpunches eindeutig weniger bei peter) nach punkten vorne zu sehen ist fernab jeder realität.
gerade dies als "sportlich" nicht besiegt zu bezeichnen, nachdem peter mehrmals auf den hinterkopf schlug ( in rd 5) ,was imo eindeutig unsportlich ist,zeigt eindeutige mängel an objektiver betrachtungsweise,egal ob jemand 3 niederschläge verzeichnet hat ,denn die machen nur 3 punkte aus.
was das gelaber von ottke angeht:
im forum waren wir uns schon des öfteren einig, das SO als kommentator, ich sage mal suboptimal ist.
und was Wladimir angeht, der hat nach dem kampf keineswegs wie ein verlierer ausgesehen!
wenn man schon postfightemotions heranziehen will,sollte man peters aussage,nach welcher er an diesem abend verloren hat, angeben.die sagt wenigstens wirklich was aus im gegensatz zu erfundener negativer körpersprache.auch in den pressemitteilungen rund um den globus gab es nie meldungen von einem unverdientem punktsieg- immer war es UD für KLitschko- und warum?
weil es einer war- und damit basta!
klitschko hat sich nicht mit ruhm bekleckert, aber peter hat einfach zu wenig getroffen um auch nur in die nähe eines knappen ergebnisses zu kommen-thats all!
lg
Chandler