Vielleicht ist bei Wladimir einfach die Luft raus und es fällt ihm unwahrscheinschlich schwer sich für dieses aufeinadertreffen mit Fury zu motivieren. Am Huck Kampfabend, wirkte Vitali in der Diskussion um den Ringbodem mit den Engländern hungriger, als der Ex Champ Wladimir der in kürze einen Rückkampf anvisiert. Er war entspannt und mir schien, dass er sich in dieser Rolle des Moderators, Matchmaker etc deutlich wohler fühlte.
Wladimir ist seines eigenen boxens müde geworden. Er hat sich über die Jahre mit diesem Stil eingeschläfert und auf Null runtergeboxt. Wiederrum wäre er natürlich mit einem aufreibenderen und verzeerenderen Boxstil längst nicht mehr aktiv. Letzter Satz wurde zur genüge hier erörtert. Wie auch immer, ich denke einfach, dass er sich innerlich in einem Dilemmata befindet. Großfresse Fury nervt und würde ihn verhönen(wie auch die Boxwelt) tritt er nicht mehr an, aber so richtig scheint er auch nicht mehr von seinem Beruf und seiner eigenen Rolle darin überzeugt zu sein. Verliert er den Kampf erneut, steht in der Boxrec Historie, 2 Lost gegen Fury und dann Ende. Und dies haben sich die Klitschkos sicherlich für ihr eigenes Vermächtnis anders ausgemalt. Um den Rückkampf allerdings zu gewinnen, dann muss es all or nothing sein. Wo diese Einstellung nun herkommen soll, ist mir ein Rätsel. Sicher könnte er laut und offen äußern, "Hey, ich bin müde, ich mag nicht mehr, good luck Tyson" und dies würde die Boxwelt verstehen und die Häme würden deutlich geringer ausfallen. Das passt aber wiederum nicht in die coporate identity der company Klitschko.
Ich bin gespannt, wie die Geschichte Klitschko endet.