HAMBURG -
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Am 30. September soll der 2,13-Meter-Hüne seinen Titel in den USA aufs Spiel setzen, Anfang 2007 dann möchten King und Sauerland die Titelvereinigung mit IBF-Champion Wladimir Klitschko auf die Beine stellen. Doch Klitschko hat andere Pläne. "Wir haben weder mit King noch mit Sauerland bislang über das Thema gesprochen. Wir planen vielmehr, daß Wladimir Anfang 2007 in Deutschland zum Rematch gegen Lamon Brewster antritt", sagte Klitschkos PR-Manager Bernd Bönte dem Abendblatt.
Gegen Brewster, der seinen WBO-WM-Titel am 1. April überraschend an den Weißrussen Sergej Lyakowitsch verloren hatte, war der 30jährige Ukrainer am 10. April 2004 in Las Vegas schwer k. o. gegangen. "Wir hätten gern schon im Herbst gegen Brewster geboxt, aber er ist wegen einer Augenverletzung erst 2007 wieder fit. Klar ist, daß Wladimir unbedingt die Revanche haben möchte", sagte Bönte, der sich über Sauerlands Interesse an der Titelvereinigung sowieso wundert: "Das letzte Mal haben wir vor einem Jahr über ein Duell zwischen Wladimir und Walujew geredet, und da wollte Sauerland das nicht riskieren, weil Wladimir zu schnell sei."
Klitschko, der gestern aus dem Urlaub nach Deutschland zurückkehrte, um die Fußball-WM vor Ort zu erleben, wird seine erste Titelverteidigung voraussichtlich Ende Oktober oder Anfang November in New York bestreiten. Als Gegner werden die US-Amerikaner Calvin Brock und James Toney gehandelt. Toney soll jedoch jüngst eine 1,5-Millionen-Dollar-Offerte von Klitschkos US-Manager Shelly Finkel abgelehnt haben, weil er ein Rematch gegen WBC-Weltmeister Hasim Rahman, der am 12. August gegen den Usbeken Oleg Maskajew antritt, bevorzugt.
http://www.abendblatt.de/daten/2006/06/08/571013.html