WTA-Tour 2021


Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.760
Punkte
113
Ort
CH
In Ostrava gewann schlussendlich Kontaveit ihren zweiten Titel der Saison und bestätigt ihre momentan tolle Form. Nettes Finale gegen Sakkari, das zu Beginn etwas von Unpräzision geprägt war, aber sich im Laufe des Matches zu einer immer besseren Partie entwickelte. Beide überzeugten zuletzt durch tolles shot placement, wobei mir Kontaveit den etwas konstanteren Eindruck gemacht hat.

Durch den Finaleinzug ist Sakkari heute die erste Griechin überhaupt in den Top 10 der Weltrangliste. Erst letzte Woche hat sie den Rekord von Daniilidou als höchstrangierte Griechin überboten.

In dieser Woche steht ein - trotz vieles namhaften, kurzfristigen Absagen - ein gut besetztes Turnier in Chicago statt. Svitolina, Muguruza, Bencic und Pavlyuchenkova sind die Topgesetzten. Dahinter folgen weitere spannende Namen wie Andreescu, Jabeur, Kontaveit, Azarenka und Rybakina.
Die Schweiz ist nebst Bencic noch durch die an 16 gesetzte Teichmann (gg. Kanepi) und Golubic (gg. Anisimova) vertreten. Petkovic (gg. Govortsova) hält die deutsche Fahne hoch. Österreich ist - wenig überraschend - nicht vertreten. Clijsters spielt hier übrigens mal wieder mit, sie trifft auf Hsieh.

Ein zweites, wesentlich schwächer besetztes Turnier findet in Nur-Sultan statt. An eins gesetzt ist Putintseva, gefolgt von Van Uytvanck, Mladenovic und Minnen. Mit Burel ist sogar noch die Weltranglisten-91. gesetzt. Schwarz-Rot-Gold ist durch Niemeier (gg. Lapko) und Friedsam (gg. Rodionova) in Kasachstan vertreten, die Schweiz durch Vögele (gg. Peterson). Auch hier hat Österreich leider niemanden im Hauptfeld.
 

Paulie Walnuts

Consigliere
Beiträge
6.677
Punkte
113
ATP: GS 2000 Pkt., ATP 1000 Pkt., ATP 500 Pkt, ATP 250 Pkt.
WTA: GS 2000, Premier Mandatory 1000 Pkt., Premier 5 900 Pkt., Premier 500 Pkt. International 280 Pkt.
Das stimmt nicht so ganz: die WTA hat durch die kürzlich beschlossene Reform, die Bezeichnungen Premier Mandatory, Premier 5, Premier oder International abgeschafft. Es ging darum ATP und WTA anzugleichen, damit der Zuschauer einen besseren Überblick hat, was die Turnierkategorien angeht.

Das bedeutet:
GS (2000 Pkt.)
WTA Finals (1500 Pkt. max)
WTA 1000 (manchmal 1000 Pkt., manchmal 900 Pkt.)
WTA 500 (470 Pkt.)
WTA 250 (280 Pkt.)

Wieso man ein Turnier als WTA 250 kategorisiert und bezeichnet und 280 Punkte vergibt, verwirrt den Zuschauer eigentlich nur noch mehr, bei den WTA 500 ist es ja ähnlich. Bei den WTA 1000 ist es auch nicht einheitlich. Was soll ich dazu noch sagen: WTA :crazy:
 

vangerwin

Nachwuchsspieler
Beiträge
547
Punkte
63
Die 250 in WTA 250 steht,
korrigiert mich, wenn ich mich irre,
für das Preisgeld in Dollar, und zwar für alle Spieler, die teilnehmen, zusammengerechnet, das ist verdammt wenig,
etwa 3 mal so hoch wie man für die Anreise zu einem Slam Turnier erhält.
Und diese WTA 250 Turniere stellen wohl das Gros aller Turniere.
 

Paulie Walnuts

Consigliere
Beiträge
6.677
Punkte
113
Die 250 in WTA 250 steht,
korrigiert mich, wenn ich mich irre,
für das Preisgeld in Dollar, und zwar für alle Spieler, die teilnehmen, zusammengerechnet, das ist verdammt wenig,
etwa 3 mal so hoch wie man für die Anreise zu einem Slam Turnier erhält.
Und diese WTA 250 Turniere stellen wohl das Gros aller Turniere.
Nee, das hat mit dem Preisgeld nichts zu tun, bzw. nur zufällig. Man wollte die Kategorien der ATP und WTA angleichen, um dem Zuschauer eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

Wenn das Preisgeld mal erhöht wird, sagen wir auf 290.000. Das wäre ja dann irgendwie komisch, es dann WTA 290 zu nennen.

Wie gesagt, die WTA gibt im Moment nicht das beste Bild ab. Die neue Website, das neue Design ist auch noch optimierungsbedürftig, mit den Kategorien auch noch nicht ganz optimal gelöst. Die sind gerade in einem größeren Veränderungsprozess, das wird schon noch!
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Kim Clijsters verlor bei ihrem Comeback gestern gegen Hsieh in 3 Sätzen. das Match war ein ziemliches Auf und Ab, Clijsters lag schnell 3-0 vorne, verlor dann aber 8 Games in Serie zum 3-6 0-2, gewann schließlich den 2. Satz mit 7-5, doch der Dritte ging dann an Hsieh. Bei aller Liebe, aber die Belgierin ist körperlich schon einiges weg von einem bestmöglichen Zustand für eine 38-Jährige. Es erwartet niemand, dass sie so fit aussieht, wie in ihren Zwanzigern, aber da müssten eigentlich schon ein paar Kilos runter. Ansonsten spielt sie natürlich immer noch einen guten Ball. Die Belgierin hatte schon immer gute Schläge, aber der Knackpunkt, warum sie so gut war, lag immer in der Kombination aus ihren Schlägen und einer exzellenten Beinarbeit und Flexibilität. Keine Ahnung was so ihre Ambitionen beim Comeback sind.

Barty hat übrigens recht kurzfristig bekanntgegeben, dieses Jahr nicht in Indian Wells starten zu wollen. Bei Osaka ist das schon länger klar, wobei die Japanerin jetzt hat verlauten lassen, dass sie schon bald wieder spielen werde.
 

Romaniac84

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.171
Punkte
63
Kim Clijsters verlor bei ihrem Comeback gestern gegen Hsieh in 3 Sätzen. das Match war ein ziemliches Auf und Ab, Clijsters lag schnell 3-0 vorne, verlor dann aber 8 Games in Serie zum 3-6 0-2, gewann schließlich den 2. Satz mit 7-5, doch der Dritte ging dann an Hsieh. Bei aller Liebe, aber die Belgierin ist körperlich schon einiges weg von einem bestmöglichen Zustand für eine 38-Jährige. Es erwartet niemand, dass sie so fit aussieht, wie in ihren Zwanzigern, aber da müssten eigentlich schon ein paar Kilos runter. Ansonsten spielt sie natürlich immer noch einen guten Ball. Die Belgierin hatte schon immer gute Schläge, aber der Knackpunkt, warum sie so gut war, lag immer in der Kombination aus ihren Schlägen und einer exzellenten Beinarbeit und Flexibilität. Keine Ahnung was so ihre Ambitionen beim Comeback sind.

Barty hat übrigens recht kurzfristig bekanntgegeben, dieses Jahr nicht in Indian Wells starten zu wollen. Bei Osaka ist das schon länger klar, wobei die Japanerin jetzt hat verlauten lassen, dass sie schon bald wieder spielen werde.
Naja, hsieh ist aber auch ein undankbares und unangenehmes auftaktlos

Jabeur muss unbedingt auf der hut sein
 

Romaniac84

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.171
Punkte
63
Für manche spielerinnen ist hsieh der stachel im fleisch und für andere locker leicht weg zu spielen- faszinierend
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.760
Punkte
113
Ort
CH
Bei den einstigen französischen Hoffnungsträgerinnen wirds auch immer mehr :crazy:. Vorgestern hat Garcia nun tatsächlich 6:3 und 6:0 gegen Mai Hontama (WTA 200) verloren. Talentierte Spielerin und auf dem aufsteigenden Ast (starke Leistungen auf ITF-Level, die Top 100 hat sie sicherlich im Tank), aber gegen diese darf Garcia in meinen Augen einfach nicht verlieren.
Mladenovic hat es gestern in Nur-Sultan immerhin etwas besser gemacht und gewonnen. Gegen Anna Danilina, Weltranglisten-287., musste sie sich aber fast drei Stunden abmühen, um den Sieg mit einem 6:4 6:7 6:4 zu besiegeln.

In Chicago hat Teichmann nach etwas Kampf (im ersten Satz vergab sie eine 5:0-Führung) Kanepi in zwei engen Sätzen besiegt, Golubic scheiterte in drei an Anisimova. Golubic hat zuletzt auch immer wieder etwas Lospech zu bekunden. Petkovic gewann locker gegen Govortsova und spielt nun gegen Pegula.
Giorgi hat seit Montreal kein Match mehr gewonnen, hier hat sie in zwei deutlichen Sätzen gegen Hamburg-Siegerin Ruse verloren. Ich würde lügen, wenn ich bei ihr grossartig etwas anderes erwartet hätte.
Nachdem man bei Stephens zuletzt eine vermeintliche Aufwärtstendenz vermuten konnte, wurden diese Hoffnungen gestern jäh gestoppt. 2:6 1:6 gegen Zidansek.
Ihr Tour-Level-Comeback feierte gestern Haddad Maia, sie verlor jedoch in drei Sätzen gegen Dart. Gegen die Britin hat Haddad Maia auch ihr letztes Match vor ihrer Doping-Sperre bestritten - und verloren.
Portoroz-Siegerin Paolini muss hier eine leise Enttäuschung verkraften. In Runde 1 gibt es gegen die junge Hailey Baptiste (WTA 174) ein 5:7 3:6 zu verkraften - nach einem derart unerwarteten Erfolg aber keine Überraschung, dass erst einmal ein kleines Loch folgt.
Für Vekic geht die Talfahrt weiter, auch hier gab es eine Niederlage in der ersten Runde. Gegen Li war sie absolut chancenlos und die Luft wird im Kampf um den Verbleib in den Top 100 immer dünner.
Bereits in Runde 3 steht Mertens, die Yastremska fast schon abgeschossen hat. Nun erwarte ich gegen Collins ein starkes Match.

In Nur-Sultan hat Niemeier gegen die lange verletzte Lapko in drei Sätzen verloren. Das darf man meiner Meinung nach mittlerweile schon etwas als kleine Enttäuschung abstempeln. Vögele verlor in drei Sätzen gegen Peterson, nachdem sie im Entscheidungssatz gleich zu Beginn ein Break schaffte, danach aber fünf Games in Folge verlor. Schade, da hat sie eine gute Auslosung vergeben. Friedsam musste gegen Rodionova zunächst etwas beissen, setzte sich letztendlich aber relativ klar in drei Sätzen durch. Für sie geht es nun gegen van Uytvanck weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Jabeur kann sich so langsam Hoffnungen auf die WTA-Finals machen und sollte sie das tatsächlich schaffen, dann wäre sie die erste afrikanische Frau, der dies gelänge. In Chicago steht die Tunesierin jedenfalls im VF und trifft dort nun auf die an 1 gesetzte Svitolina.

Bencic schlug gestern Martincova und trifft heute auf Rybakina. Das ist eigentlich auch ein interessantes Duell, mal sehen wer sich hier durchsetzt. Rybakina spielt eine gute zweite Saisonhälfte und bei Bencic läuft es in den letzten Monaten auch wieder besser, auch wenn sie in Luxemburg und Ostrava eher früh scheiterte.

Muguruza ist auch noch im Bewerb, profitierte gestern vom walkover von Azarenka. Sie spielt in der Runde der letzten 8 gegen die mir völlig unbekannte Japanerin Hontama. Das sollte eigentlich eine absolute Pflichtnummer sein.

Die WTA-Finals wurden ja von Shenzhen nach Guadalajara verlegt. Nicht zur Freude von Barty. Deren Coach Craig Tyzzer hat jedenfalls vor ein paar Tagen erklärt, dass er das Event in der mexikanischen Höhenlage für eine Schnapsidee halte.
 

Romaniac84

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.171
Punkte
63
Jabeur kann sich so langsam Hoffnungen auf die WTA-Finals machen und sollte sie das tatsächlich schaffen, dann wäre sie die erste afrikanische Frau, der dies gelänge. In Chicago steht die Tunesierin jedenfalls im VF und trifft dort nun auf die an 1 gesetzte Svitolina.

Bencic schlug gestern Martincova und trifft heute auf Rybakina. Das ist eigentlich auch ein interessantes Duell, mal sehen wer sich hier durchsetzt. Rybakina spielt eine gute zweite Saisonhälfte und bei Bencic läuft es in den letzten Monaten auch wieder besser, auch wenn sie in Luxemburg und Ostrava eher früh scheiterte.

Muguruza ist auch noch im Bewerb, profitierte gestern vom walkover von Azarenka. Sie spielt in der Runde der letzten 8 gegen die mir völlig unbekannte Japanerin Hontama. Das sollte eigentlich eine absolute Pflichtnummer sein.

Die WTA-Finals wurden ja von Shenzhen nach Guadalajara verlegt. Nicht zur Freude von Barty. Deren Coach Craig Tyzzer hat jedenfalls vor ein paar Tagen erklärt, dass er das Event in der mexikanischen Höhenlage für eine Schnapsidee halte.
Ich würd's ihr gönnen- allein: sie sagte gestern im interview sie sei normalerweise am ende der saison hundemüde. Und wenn das durchschlägt..
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.760
Punkte
113
Ort
CH
Bencic war nach einer schwachen Phase mit sieben verlorenen Games (von 4:2 zum 4:6 0:3) gerade wieder am Drücker und die bessere Spielerin, bis sie sich nach einem starken Return das Knie etwas verdrehte und dazu noch eingeknickt ist. Bencic ist sofort zu Boden gegangen und vor Schmerz in Tränen ausgebrochen, dass sah nicht wirklich gut aus. Immerhin konnte sie den Platz alleine verlassen.

Ganz grundsätzlich werde ich mit dem Turnier in Chicago nicht wirklich warm. Ein 500er ohne Hawk-Eye, Ballkinder, die sich endlos viel Zeit lassen und bis vorhin auch endlich jemand bei Bencic war, verging eine gefühlte Ewigkeit. Bei einem Turnier dieser Kategorie erwarte ich persönlich schon etwas höhere Standards.
 

BavarianChris

Bankspieler
Beiträge
4.802
Punkte
113
Kim Clijsters verlor bei ihrem Comeback gestern gegen Hsieh in 3 Sätzen. das Match war ein ziemliches Auf und Ab, Clijsters lag schnell 3-0 vorne, verlor dann aber 8 Games in Serie zum 3-6 0-2, gewann schließlich den 2. Satz mit 7-5, doch der Dritte ging dann an Hsieh. Bei aller Liebe, aber die Belgierin ist körperlich schon einiges weg von einem bestmöglichen Zustand für eine 38-Jährige. Es erwartet niemand, dass sie so fit aussieht, wie in ihren Zwanzigern, aber da müssten eigentlich schon ein paar Kilos runter. Ansonsten spielt sie natürlich immer noch einen guten Ball. Die Belgierin hatte schon immer gute Schläge, aber der Knackpunkt, warum sie so gut war, lag immer in der Kombination aus ihren Schlägen und einer exzellenten Beinarbeit und Flexibilität. Keine Ahnung was so ihre Ambitionen beim Comeback sind.

Barty hat übrigens recht kurzfristig bekanntgegeben, dieses Jahr nicht in Indian Wells starten zu wollen. Bei Osaka ist das schon länger klar, wobei die Japanerin jetzt hat verlauten lassen, dass sie schon bald wieder spielen werde.
Anders ausgedrückt: Wenn man jung ist, kann man sich ein paar Kilo zu viel leisten bzw. auch mal einen Waschbärbauch haben, sh. Agassi od. Haas.
Mitte/Ende 20 sind diese aber auch zu richtigen Fitnessjüngern gworden und haben akribisch gearbeitet. Oder wenn man sich Alberto Tomba ansieht, zu Beginn stämmig, trotzdem Weltklasse, der hatte mit 29 kein Gramm Fett.
Das ist schon eine komische Einstellung von Clijsters. Sollte Tatjana Maria wieder ein Comeback starten, wird die gut durchtrainiert sein, da bin ich mir ziemlich sicher..
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.760
Punkte
113
Ort
CH
Gestern hat Alison van Uytvanck in Nur-Sultan ihren fünften Titel im fünften Endspiel gewonnen, vier davon waren auf Indoor-Courts. Sie konnte das Match nach verlorenem Startsatz gegen Putintseva noch drehen. Putintseva wollte den Titel in ihrer Heimat unbedingt und war danach bei der Siegerehrung auch in Tränen aufgelöst.
An der Seite von Monica Niculescu hat derweil Anna-Lena Friedsam den Doppeltitel gewonnen. Im Champions Tiebreak hat sich das Duo gegen das russische Doppel Gabueva/Zakharova durchgesetzt.

In Chicago war es gestern ein etwas tennisarmer Tag für die Fans. Zunächst zog sich Vondrousova krankheitsbedingt zurück, wodurch Muguruza kampflos im Endspiel steht. Ihr Weg ist mit Li - walkover Azarenka - Hontama - walkover Vondrousova durchaus dankbar gewesen. :saint: Im zweiten Match musste Rybakina im zweiten Satz aufgeben, nachdem sie gegen Jabeur mit Satz und Break im Rückstand lag.
Für Jabeur und Muguruza sind das im Kampf um einen Platz in Guadalajara wertvolle Punkte. Muguruza schiebt sich im Race auf Rang 7, Jabeur festigt ihre Position auf Rang 9. Da man hinter die Teilnahme von Barty und Osaka ein Fragezeichen setzen darf, stehen die Chancen für die Tunesierin wahrlich nicht schlecht.

Im Doppel steht übrigens Petkovic im Endspiel. Sie spielt mit der mittlerweile auch schon 46-jährigen Kveta Peschke und hat gestern doch ziemlich überraschend das Top-Doppel Melichar/Schuurs geschlagen. Im Finale treffen die beiden auf Dolehide und Vandeweghe.

Anders ausgedrückt: Wenn man jung ist, kann man sich ein paar Kilo zu viel leisten bzw. auch mal einen Waschbärbauch haben, sh. Agassi od. Haas.
Mitte/Ende 20 sind diese aber auch zu richtigen Fitnessjüngern gworden und haben akribisch gearbeitet. Oder wenn man sich Alberto Tomba ansieht, zu Beginn stämmig, trotzdem Weltklasse, der hatte mit 29 kein Gramm Fett.
Das ist schon eine komische Einstellung von Clijsters. Sollte Tatjana Maria wieder ein Comeback starten, wird die gut durchtrainiert sein, da bin ich mir ziemlich sicher..

Der Vergleich mit Maria ist schon etwas unfair. Clijsters war auch zu ihren besten Zeiten nicht die unbedingt austrainierteste Spielerin auf der Tour, während Maria grundsätzlich schon immer sehr schlank war.

Clijsters hat aber momentan ohne Frage das eine oder andere Kilo zu viel auf den Hüften. Das ist weit weg von einer Bestform, die sie wieder in Regionen des Rankings bringen würde, die sie sich wohl erhofft. Man muss aber auch sagen, dass sie gerade auch mit diesen physischen Nachteilen trotzdem wirklich gute Leistungen gezeigt hat. Sie hatte zudem durchaus Lospech: in Dubai gegen Muguruza, in Monterrey gegen Konta, an den US Open gegen Alexandrova und in diesem Jahr nun hier in Chicago gegen die unbequeme Hsieh. Sie hat sich in keiner Partie abschiessen lassen, das waren alle mehr oder weniger enge Matches. Mit ein bisschen Losglück steht sie bei einem 250er dann plötzlich auch schnell mal im Viertel- oder Halbfinale.

Maria spielt übrigens seit Juli schon wieder, jedoch noch mit bescheidenem Erfolg. Aktuell steht sie bei einer Bilanz von 4-8, wobei drei der Siege gegen Spielerinnen kamen, die damals oder auch jetzt noch kein Ranking haben. Der vierte Sieg kam diese Woche gegen die Weltnummer 823. Da besteht noch viel Luft nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:

BavarianChris

Bankspieler
Beiträge
4.802
Punkte
113
Bencic war nach einer schwachen Phase mit sieben verlorenen Games (von 4:2 zum 4:6 0:3) gerade wieder am Drücker und die bessere Spielerin, bis sie sich nach einem starken Return das Knie etwas verdrehte und dazu noch eingeknickt ist. Bencic ist sofort zu Boden gegangen und vor Schmerz in Tränen ausgebrochen, dass sah nicht wirklich gut aus. Immerhin konnte sie den Platz alleine verlassen.

Ganz grundsätzlich werde ich mit dem Turnier in Chicago nicht wirklich warm. Ein 500er ohne Hawk-Eye, Ballkinder, die sich endlos viel Zeit lassen und bis vorhin auch endlich jemand bei Bencic war, verging eine gefühlte Ewigkeit. Bei einem Turnier dieser Kategorie erwarte ich persönlich schon etwas höhere Standards.
Und eine gescheite TV-Übertragung dazu, auf Sport 1+ nix...überhaupt nix!! Kam was auf dem Streamingdienst Dö Zouuun? Keine Ahnung!
Nun ja, warum ist das so? Anfangsprobleme als neues Turnier? Sind die falschen Leute am Ruder, die keine ganz professionelle Einstellung haben?
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Clijsters hat aber momentan ohne Frage das eine oder andere Kilo zu viel auf den Hüften. Das ist weit weg von einer Bestform, die sie wieder in Regionen des Rankings bringen würde, die sie sich wohl erhofft. Man muss aber auch sagen, dass sie gerade auch mit diesen physischen Nachteilen trotzdem wirklich gute Leistungen gezeigt hat.
Aber genau das verstehe ich nicht. Clijsters war noch nie die "Schlankeste" (das ist ja oftmals auch einfach genetisch bedingt), aber sie war in ihren ersten beiden Karrieren immer sehr fit und hat professional gearbeitet, zumal die Beweglichkeit ein ganz wichtiger Baustein bei ihren Erfolgen war. Als ehemalige absolute Topspielerin muss sie doch wissen, dass bei der Leistungsdichte auf Profiniveau heutzutage eine gute Fitness quasi die Grundvoraussetzung ist und oftmals über Sieg und Niederlage entscheidet. Klar kann man nicht mehr die Leistungserwartung von früher an sie haben, aber man muss doch, gerade in dem Alter und nach so langer Pause, versuchen, köperlich möglichst gut in shape zu sein. Die Fitness ist ja etwas, was sie in der eigenen Hand hat.
Das habe ich auch bei Serena Williams, die ja noch weit höhere Ambitionen hat/hatte, manchmal nicht verstanden, als sie seit ihrem Comeback 2018 einige Male ein paar Kilo zu viel drauf hatte. Wobei sie mir bei den AO in diesem Jahr in sehr guter körperlicher Verfassung schien.

Warum setzt du hinter Bartys Masters-Teilnahme ein Fragezeichen? Osaka hat ja kürzlich gesagt, dass sie schon bald wieder spielen werde. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie noch in diesem Jahr spielt. Für das Masters bräuchte sie aber noch paar Punkte, denn ihre jetzige Punktzahl könnte für die Qualifikation zu wenig sein.
 

vangerwin

Nachwuchsspieler
Beiträge
547
Punkte
63
Aber genau das verstehe ich nicht. Clijsters war noch nie die "Schlankeste" (das ist ja oftmals auch einfach genetisch bedingt), aber sie war in ihren ersten beiden Karrieren immer sehr fit und hat professional gearbeitet, zumal die Beweglichkeit ein ganz wichtiger Baustein bei ihren Erfolgen war. Als ehemalige absolute Topspielerin muss sie doch wissen, dass bei der Leistungsdichte auf Profiniveau heutzutage eine gute Fitness quasi die Grundvoraussetzung ist und oftmals über Sieg und Niederlage entscheidet. Klar kann man nicht mehr die Leistungserwartung von früher an sie haben, aber man muss doch, gerade in dem Alter und nach so langer Pause, versuchen, köperlich möglichst gut in shape zu sein.

Die dritte Karriere von Kim beginnt ziemlich zeitgleich mit der 3. Karriere von Schwester Clijsters (Elke), die allerdings viel erfolgreicher ist
und wo Kim ganz stark im Schatten nun von der steht.
Ich hab vor kurzem gelesen, daß Elke Clisters ist in Belgien die Bachelorette ist, kann es eigentlich nicht so recht glauben, das ist diese Reality-Stars-Show, die es wohl in jedem Land gibt.
 
Oben