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Und dennoch eine dezente Wertung.
Was bei KingCrunch und einem Film, den er so lobt, durchaus überraschend ist.
Und dennoch eine dezente Wertung.
the haunting (bis das blut gefriert)
hab mir den film auf anraten im tv-tipps-thread angeschaut. vor 50 jahren mag so ein film funktioniert haben, aber heutzutage bringt mich so ein streifen nicht mehr zum gruseln. dazu die komplett überzeichnete darstellerin der eleanor und die seltsamen handlungsstränge und verhaltensmuster der charaktere, die einem helge-schneider-film auch gut zu gesicht gestanden hätten.
ein paar kameraeinstellungen haben mir dann doch ganz gut gefallen und transportierten ein gewisses unbehagen, wenn man sich drauf einlassen wollte.
6/10
Einen gewissen Charme kann man dem Scherz nicht absprechen.
Gone Baby Gone
Das Erstwerk von Affleck als Regisseur. Sein jüngerer Bruder Casey spielt extrem überzeugend. Der Film spielt in Boston und dreht sich um einen Privatdetektiv, der bei einer Kindesentführung dazu geholt wird. Nach und nach fallen einige Ungereimtheiten auf und der Plot wird schneller. Die Regie finde ich wirklich großartig. Manche Kameraeinstellungen (Lensflare im Auto bei Sonnenuntergang, Close-Up bei den Whiskeys) sind wirklich gelungen und das Licht ist genial. Das gilt auch für viele weitere Einstellungen im Film. Ich fand den Film schön intensiv mit einigen Tempowechseln, allerdings nicht so dicht wie "The Town". Alles in allem aber deutlich besser als Argo in meinen Augen, mit dem Affleck schon sehr auf den Oscar gezielt hat. Im Ende 8/10
Cloud Atlas (2012)
Ein verdammt ambitionierter Film, der seine spürbare "Größe" (es werden sechs verschiedene Geschichte über mehrere Jahrhunderte erählt) zu keiner Zeit versteckt. Ich bewundere den Mut, den die Macher hier zweifelsfrei an den Tag legen mussten um Cloud Atlas zu realisieren. Ich will mir gar nicht vorstellen wie man den richtigen Rhythmus dieser ineinander verschachtelten Storys letztendlich auf die Leinwand bringt, wie sich jede weitere Minute im Schnitt erkämpft wurde. In diesem Fall hilft natürlich der sehr starke Soundtrack, der die ganzen Zeitsprünge buchstäblich in Einklang bringt.
Die Geschichten selbst sind leider wenig bis überhaupt nicht gelungen und müssen in zu kurzer Zeit zu viel zu erzählen. Natürlich gibt es auch stärkere Episoden, aber selbst die bieten in ihrem jeweiligen Genre absolut nichts neues. Hervorzuheben ist da die futuristische Storyline um Sonmi in Neo-Seoul, die zwar verdammt cool aussieht und tolle Action bietet, sonst aber munter alle Klisches bekannter Sci-Fi Thriller auspackt. Die Spannung bleibt selbst in dieser wohl stärksten Sequenz auf der Strecke, das man eine emotionale Verbindung mit den Figuren aufbaut wäre auch zu viel verlangt. So hat jede einzelne Geschichte mittlere bis riesige Schwächen und sie müssen sich auf der reinen Erzählebene den Vorwurf gefallen lassen versagt zu haben. Nebenbei bemerkt hilft es es auch nicht, dass die Maske (in Verbindung mit dem Casting) oft unterirdisch ist. Hin und wieder auch gelungen, keine Frage, aber wenn ich etwa an den asiatischen Jim Sturgess oder, an Lächerlichkeit nicht zu unterbieten, Hugo Weaving zurückdenke, fällt es mir einfach schwer sich da "echte" Menschen vorzustellen.
Insgesamt waren mir die Verknüpfungen zwischen den Episoden oft zu plump und die simplen esoterischen Botschaften zu vordergründig. Wenn dann Figuren im Film das Motiv eins zu eins aufsagen müssen ("why do we keep making the same mistakes over and over again") kann man nur mit den Augen rollen.
Am Ende bleibt für mich ein zwar audiovisuell beeindruckender Film mit interessanten Mehrfachrollen, guter Technik und bewundernswerter Struktur, der ohne Zweifel stärker als die Summe seiner Einzelteile ist, aber beim Versuch ein Epos zu erschaffen keine denkwürdigen Geschichten auftreiben kann. 6.5/10
Mich hat der Film vom Anschauen abgehalten seit dem Tom Hanks bei Wetten Dass?? war, um Cloud Atlas vorzustellen.
Die Sendung ist wirklich nicht mehr zeitgemäß und in der Tat langweilig, aber die Stars wirkten mehr als Bemüht und
wirkten eher trotzig. Keiner hatte die beiden dazu gezwungen mitzumachen. Man kann auch seinen Mund aufmachen und nein sagen. Nach der Sendung hatte Hanks kein gutes Wort für die Sendung übrig.
„Ich war vor ein paar Jahren schon mal in dieser Show, damals mit Leonardo DiCaprio. Ich habe die Show damals nicht verstanden - und ich verstehe sie heute noch weniger.“
Also wenn er es damals schon schlecht fand, warum kommt er wieder?
Ach ja, fürs Geld abzuholen sind wir ja noch gut genug.
Die Stars verdienen mehr Kohle für einen Film als andere in einen Jahr und dann mosert der Typ noch rum.
Manch Amerikanische Sendungen sind mit Gewissheit nicht wesentlich besser.
Dann soll er lieber da bleiben wo her her kommt und sein Film auch gleich da behalten.
Ich weiß nicht, irgendwie kann ich Hanks da verstehen, die Show ist nunmal die letzte Grütze (Lanz zu Berry: "Ist es wahr, dass Sie den Geruch von frisch gebratenem Fleisch mögen?" ), gleichzeitig braucht so ein sperriger und potenziell verlustreicher Film natürlich jede denkbare Promo.
Davon abgesehen ist mir das BlaBla der ganzen Stars relativ egal, jegliche Attacke gg. sowas wie Wetten, Dass? nehme ich aber wohlwollend zur Kenntnis.