@the Gegen, dalglish und sich einige andere...
Hoffe einfach mal, dass die Vielzahl an positiven Stimmen hier dazu führt, dass man dem Film zumindest eine Chance gibt. Ich glaube auch kaum, dass sich viele von den "Filmfans" hier oder anderso sonderlich für Wrestling begeistern können, eher, wie in meinem Fall, das für ziemlich oberfläche Show und Posergehabe abtun. Ich würde fast soweit gehen zu glauben, dass Wrestling-Fans in der Regel dem Film wenig abgewinnen können, aber ok...
Aronofksy spielt ja mit der allgegenwärtigen Kritik an der Sache, weiß, dass sein Zuschauer erstmal denkt: "wie kann man sich für so eine Show begeistern, ist doch bis ins Detail abgesprochen, die Sieger stehen verdammtnochmal fest, also *gähn*". Wenn man weiter gehen möchte: "die hauen sich nich wirklich, das tut denen gar nicht weh!"
Das man dann eine völlig unerwartete Seite des Ganzen gezeigt bekommt dreht dieses Wrestling-Klischee doch völlig um. Randy hat echte Schmerzen, echte Verletzung, jeder finale "Punch", völlig egal wie abgesprochen, schmerzt bis ins Mark. Er "kämpft" auch vor grad mal 100 Leuten und gibt dabei mehr als er eigentlich noch in sich hat einfach weil es sein Leben ist.
Und mal ganz davon abgesehen ist der Sport und sein Umfeld nach dem Start wirklich nicht mehr als schmückendes Bewerk zu sehen...
Also, sehr sehr viele positive Stimmen, ob von Kritikern, irgendwelchen "Fans" oder bei imdb, sagen sicher erstmal nicht viel, zeigen aber vielleicht, dass man sich trotz dem Thema völlig unvoreingenommen an diese ruhig inszinierte Charakterstudie wagen kann.
Und überhaupt kann man daher auch ruhig glauben, dass Aronofsky selbst aus dem Ballett-Millieu was Anständiges zaubert.