twinpeaks
Nachwuchsspieler
Die 150 min. Version ist der Ultimate Final Cut von der Firma Astro.
Die haben alle Schnittfassungen die es Weltweit gibt zu einer Version zusammengeschustert. (Laserdiscs, Directors Cut, US Cut von Romero und Euro Cut von Dario Argento). Dadurch kommen natürlich üble Tonsprünge zustande, weil die US Version eine komplett andere Hintergrundmusik enthält.
Mir persönlich gefällt der Eurocut am besten, weil diese Version wesentlich rasanter geschnitten wurde und die Mucke von Goblin dabei ist.
In der US- Version ist nur eine Kaufhaus dudelmucke dabei und stellenweise sind uninteressante Szenen drin, die den Film keinen Stück weiter bringen.
Ja, Goblin war deutlich besser als das andere Zeug.
Inzwischen habe ich auch das Remake gesehen:
Dass bei größerem Budget Schauspieler und Effekte besser sind, sollte nicht überraschen. Zack Snyder hält sich im Großen und Ganzen an Romeros Geschichte, setzt aber immerhin einige auf die jetzige Zeit abzielende Akzente. Der Film ist gut gemacht, wobei vieles auch ins Leere läuft, weil man das Gefühl nicht los wird, dass der Regisseur einen in jeder einzelnen Szene mit irgendeiner besonders cleveren Kameraperspektive oder ähnlichem beeindrucken will. Die Zombies sind "zeitgemäß" deutlich agiler und oberflächlich gesehen bedrohlicher als im Original, wobei da meiner Meinung nach viel von der ursprünglichen Konzeption um des Effektes Willen verloren geht.
6/10
The Deep End
Tilda Swinton spielt eine ebenso geschäftige wie einsame Mutter, die ihren Sohn um jeden Preis schützen will. Der Film besticht visuell, krankt aber an seiner allzu konstruierten und in wichtigen Aspekten teils wenig glaubwürdigen Geschichte. Tilda Swinton spielt allerdings überragend.
7/10
Ronin
Ein in Machart und Story an Genrefilmen aus den 60ern und 70ern orientierter Actionthriller von John Frankenheimer, gut inszeniert und besetzt. Insgesamt ist das Ganze aber zu lang geraten, und die zweite Verfolgungsjagd hat mich schon ziemlich gelangweilt - zudem war die erste einfach viel besser gemacht. Dennoch ein unterhaltsamer Film.
7/10
In a Lonely Place
Ein zynischer Drehbuchautor steht unter Mordverdacht, was seine noch junge Beziehung zu einer Frau belastet, die ihn als ebenso faszinierend wie beängstigend erlebt.
Nicholas Rays Film Noir beginnt wie ein Thriller, wird dann aber schnell zum Drama, das am Ende freilich nochmal effektvoll auf die Kriminalhandlung zurückgreift. Der Film inszeniert eine künstlich wirkende Hollywood-Welt, die an den Zeitgenossen Sunset Blvd. erinnert, auch wenn die Herangehensweise Rays eine ganz andere ist. Sein Film ist trotz einiger großartig pointiert-ironischer Dialoge letztlich doch mehr ein Melodrama, das in einigen wenigen Szenen die Glaubwürdigkeit etwas strapaziert. Das sind aber Kleinigkeiten gegenüber der inspirierten Inszenierung und den grandiosen Leistungen von Bogey (rein schauspielerisch wohl einer seiner besten Filme), Gloria Grahame und Co.
9/10
Wrong Turn 2
Schockierend schlecht; war im Fernsehen wohl ziemlich geschnitten, aber ich bezweifle, dass ein paar Grausamkeiten mehr den Film gerettet hätten. An Henry Rollins ist jedenfalls kein großer Schauspieler verloren gegangen.
2,5/10