An Die die den Film gesehen haben:
Findet Ihr nicht, dass Dre sich da zu sehr als den "Godfather" aufspielt und vor allem E zu schlecht weg kommt? Ich habe da immer so ein Problem wenn Tote im nachhinein in einem zu schlechten Licht dargestellt werden und mMn ist genau das passiert. Dass er E sogar das Rappen beibringen musste, cmon... Noch war er jemals so abhängig von Dre oder Cube...
Dazu:
Da gabs ja auch in den USA schon viel Kritik darüber, aber die Geschichte schreiben natürlich am Ende immer die erfolgreichen Gewinner. Auch für die Darstellung von Sug Knight gabs ja viel Kritik in den USA, die Rolle sei am Anfang allgemein zu gut ausgefallen und dergleichen. Gleichermaßen gabs ja auch Phasen, wo sich Dre absichtlich seltsam verzweifelt dargestellt hat, was aber im Film am Ende auch nur komisch ankam. Allgemein erhebt das ja auch nicht den Anspruch historischer Korrektheit sondern ist eher die Erfolgsgeschichte von Dre und Cube
Sicario (2015)
Klasse Film von Dennis Villeneuve. Die Besetzung ist großartig mit Brolin, Blunt und del Toro, sowie auch den Nebenrollen. Blunt arbeitet in einer Spezialeinheit des FBI und findet in Arizona ein Haus voller Todesopfer, die mit dem Drogenkrieg in Mexiko in Verbindung gebracht werden können. Aus einem Gerechtigkeitssinn und aus Neugier heraus, willigt sie ein Teil einer Spezialeinheit zu werden, merkt aber schnell, dass sie eher das 5. Rad am Wagen ist, genauso wie der Zuschauer. Der Zuschauer erfährt genauso wie die Hauptperson erst nach und nach, was die Hintergründe sind. Deakins wieder mit grandioser Kamera, fast so gut wie in Skyfall. Einige Aufnahmen bei Sonnenuntergang werden mir sehr lange im Gedächtnis bleiben. Tontechnisch fand ich den Film leider nicht so gut, wie erhofft. Im Ende 8/10, absolut sehenswert. Von der Richtung her würde ich sagen: Nahe an No Country for old men und irgendwo auch am Weg zu Zero Dark Thirty.