Andy Ruiz jr vs Anthony Joshua II (WBA-, IBF-, WBO-WM im Schwergewicht) Diriyah, Saudi Arabien 7.12.2019 Live DAZN


Wer gewinnt das Rematch?


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Harman

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Mehr noch, die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs im Ring wäre dann durchaus denkbar. Ich erinnere dabei nur an Oliver McCall!

McCall zog sich damals 20,8 km Bahnen an Koks rein. McCall war krank zu dieser Zeit, das ist nicht wirklich mit Joshua zu vergleichen.

Ob AJ wieder prügel kassiert.. möglich, aber das er im Ring anfängt zu flennen glaub ich eher nicht. Sowas sah ich nur einmal.
 

timeout4u

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Ja, das schon, aber Joshua hatte die erfolgreichere Amateurkarriere. Ich kenne mich da jetzt nicht aus und falls das hier jemand tut: Welche guten Gegner hatte Ruiz während seiner Amateurlaufbahn?

Ein paar bekannte Namen sind vielleicht Alfonso (Kuba), Rivas (COL), Bisbal (PUR), Hunter (USA), Zhilei (CHI) usw. Man muss aber sehen, dass jedes Amateurboxjahr auf Elitelevel einen boxerisch weiterbringt als ein Jahr Profiboxen im Contenderstatus. Bei den Amateuren gibts es im Grunde nur gute Gegner in jeder Leistungsklasse, denn hier will jeder gewinnen und handverlesene Gegner sind selten. Und auf Turnieren ist die Wettkampf- und Psychebelastung sehr hoch. Da macht dich jeder Kampf um eine Erfahrung reicher. Von dem her hat Ruiz schon ein Plus gegenüber AJ. Und auf diesem Level sammelst du auch Wissen durch das Training und Sparrings mit und gegen andere Boxer aus anderen Ländern. Mex wird sicher Trainingscamps mit Kuba, USA usw. abgehalten haben und ich denke, dass Ruiz schon hin und wieder dabei war als WM Teilnehmer und bei Olymp. Qualis etc. AJ hat hier eigentlich weniger Ausbildung und Erfahrung vorzuweisen, was seine Amateurerfolge nicht schmälern soll. Das Olympiagold war eben ein bisschen auch einem sog. Lauf, Heimbonus und Punktrichterwohlwollen geschuldet. Bisschen mehr Amateurboxen hätte AJ nicht geschadet, aber durch das Gold war der Wechsel ja im Grunde alternativlos und als Amateur Elite Boxer muss man auch aufpassen, dass man nicht als Amateur schon ausbrennt durch das harte System, wenn man eine erfolgreiche Prokarriere im Blick hat.
 

wicked

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Bin da mit vielen einer Meinung: Joshua sollte den Kampf besonnen aus der Distanz angehen, Ruiz an seiner Reichweite verhungern lassen und sporadische, nicht-überstürzte Wirkungstreffer einstreuen. Entweder kommt dann der KO oder nicht, aber nach Punkten sollte er so gewinnen. Körperlich sieht er - für mich - auch besser aus als in seinen Kämpfen zuvor, in denen man ihm die enorme Muskelmasse bewegungstechnisch dann doch angemerkt hat. Stünde nicht so ein großes Fragezeichen hinter seiner mentalen Verfassung, dann würde ich ihn auch als recht klaren Favoriten sehen. Obiges Szenario halte ich trotzdem für das Wahrscheinlichste.

Will er aber mit der Brechstange einen Kampf a lá Jones-Griffin II erzwingen, dann wird Ruiz ihn wahrscheinlich wieder eiskalt auskontern und stoppen. Spielt der Kopf bei Joshua nicht mit, dann kann ich mir auch einen langweiligen und überdeutlichen Punktsieg von Ruiz vorstellen - oder einen späten technischen KO. Alles in allem steht und fällt der Ausgang des Kampfes in meinen Augen mit Joshuas mentaler Stärke oder Schwäche und mit seiner Bereitschaft, eine taktisch-vorsichtige Marschroute durchzuziehen und nicht sofort den Überblick zu verlieren, wenn Ruiz dann doch mal eine schnelle Kombination an den Mann bringt. Hinter Joshuas Kopf steht aber ein großes Fragezeichen und so sehe ich den Kampf trotz der eigentlichen Vorteile von AJ fünfzig-fünfzig.

Interessieren würden mich aber die Reaktionen, besonders hier im Forum, wenn Joshua tatsächlich eine Roy Jones-Gedächtnisperformance hinlegt und Ruiz im Stile des Jones-Griffin-Rückkampfes in ein oder zwei Runden aus dem Ring prügelt. :D

Ich bin auch deiner Meinung.

Aber einer meiner Lieblingsboxexperten/schreiber, William Dettloff, sieht das ganz anders.
Seiner Meinung nach wäre es die falsche Marschroute, den Kampf "besonnen anzugehen" und "Sicherheitschiene" fahren zu wollen.
Er meint, dass AJ die physischen Tools und die Power hat um Ruiz niederzumarschieren und zu stoppen. Also im Stile eines Foremans.
Klitschko kam immer dann gegen AJ in Schwierigkeiten, als dieser "seine Finger aus dem Arsch nahm" und eine der seltenen wuchtigen Kombinationen feuerte. Ganz unrecht hat er da nicht.
 

Snipes

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Wenn ich mir das recht überlege, sollte Joshua Zeit lebens nen riesen Bogen um Mentalmonster Wilder machen. Deren eine Rechte die irgendwann durchkommt, kann er nicht überleben :D

Gegen Whyte und WK hat er auch böse Treffer gefressen. So schlecht ist sein Kinn nicht. Der Treffer von Ruiz war halt sehr sehr gut geknallt.
 

Savi

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Gegen Whyte und WK hat er auch böse Treffer gefressen. So schlecht ist sein Kinn nicht. Der Treffer von Ruiz war halt sehr sehr gut geknallt.
Stimmt, aber Wilder würde ihn auch nicht mehr von der Leine lassen und finishen. Würde den Kampf Sieger aus Wilder/Fury vs Ruiz/Joshua natürlich gerne sehen, wobei Ruiz vs Fury mich am wenigsten reizen würde
 

George Benton

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Konnte Waldi die Uppercuts jemals außerhalb eines Sparring? Ein paar versuche gegen einen halbverwesten S. Peter (II) fallen mir da ein.
Bis zu Purrity hat er doch nur Kombinationen geschlagen, viele uppercuts und Haken.
Erst mit Steward hat er nur noch Jabs und ab und zu ne rechte geschlagen, mal n linken Haken sonst nur clinches.
 

KRAFT&HERZ

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Oh man was hier manche schreiben?
Schaut euch den Kampf einfach nochmal an!
Da hat ein fetter u kleiner Andy den ungeschlagen WM 4x unten und fast alle reden von Zufall?

das liegt einfach an dem schlag auf´s ohr.

nach einer steifen geraden als ersten schlag, wäre AJ sicher nicht 4 minuten wie mit pudding in den knien gelaufen.

aus medizinischer sicht hat dieser erste treffer mehr neurophysiologische auswirkungen als einer ans kinn oder auf´s auge.
 

Cosmo.1

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Schlag auf Schläfe oder Ohr beeinträchtigen den Gleichgewichtssinn .Bei jedem ,absolut jeden..
Dafür hat er sich gut gehalten.
 

Tyson2fastFury

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joshua kann einfach nicht viel einstecken, ob kinn, schläfe, ohr oder körper ist doch völlig wurst. klar ist, dass AJ sehr wackelig ist, wenn ein gegner mal hart durchkommt.

zum thema ohr/kinn usw: was meint ihr wie viele bomben holyfield und bowe eingesteckt haben in ihren ersten beiden kämpfen, ohne zu boden zu gehen. da waren auch schläge zur schläfe oder zum ohr dabei. deswegen: entweder man kann einstecken oder man kann es nicht.
 

timeout4u

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Zum sog. Einstecken ist immer die Frage, ob der jeweilige KO Punkt exakt getroffen wird oder nicht. Wird er getroffen, zeigt jeder Boxer entsprechende Wirkung. Aus meiner Erfahrung ist höchstens die Erholungsdauer davon unterschiedlich. Und die Treffer auf diese Punkte lassen sich schwer vergleichen, was die Boxer angeht. Treffer aufs Ohr ist ja nicht gleich Treffer aufs Ohr. Gibt ja noch zig andere Faktoren wie Handschuhtrefferfläche, Geschwindigkeit, Kraft, Kondition usw. Sieht man den Schlag noch oder nicht? Der körperliche Zustand, die Psyche spielt auch eine Rolle. Aber wenn der Punkt 100%ig getroffen wird, dann zeigt jeder Wirkung und kann es nicht steuern. Von dem her sollte man das Einstecken oder sog. Nehmerqualitäten nicht unbedingt schwarz/weiss sehen oder als evtl. Schwäche überbewerten. Zumindest sollte man nie seine Taktik davon abhängig machen, ob ein Gegner evtl. was verträgt oder nicht. Da kann ein Kampfrekord schnell täuschen, aber gut: vielleicht sieht die Medizin oder ne andere Wissenschaft das auch anders, hab ich mich nie damit befasst. :saint::wavey:
 

Zerschmetterling

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nur mal so zur Erinnerung, AJ hat auch bei einem Körpertreffer von Ruiz ordentlich Reaktion gezeigt, sicher war der Treffer an die Schläfe fies aber glaube eine große Materialschlacht würde fast immer schlecht für AJ ausgehen.
 

Harman

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Joshua hat doch auch bomben von Waldi gefressen, vorallem das Ding was ihn auf die Bretter schickte war heftig. Also ein schlechtes Kinn hat der sicher nicht, eine Holzrummel wie McCall oder Timo "The Power" Hoffmann hat er eben nicht.

Egal ob Schläfe oder Kinn da kommt auch noch der Punkt dazu ob man den Schlag kommen sieht oder nicht. Die Schläge die man nicht sieht haben doch die verheerenste Wirkung.
 

Lamotta

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AJ kann schon was einstecken, das hat er ja schon bewiesen, aber Ruiz hat mehr Power in den Fäusten als manch einer gedacht hat und er hat sehr gut mit hoch und tief kombiniert. Bei seinen früheren Kämpfen ist mir nur der Speed aufgefallen, aber gegen AJ war ordentlich Power dahinter. Er war im ersten Kampf perfekt auf AJ eingestellt, indem er mit seiner Masse und Power sehr gut kombiniert hat.
 
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