Na ja schau dir mal den Kampf gegen Wilder an. Selbst die Medien mussten nach der Analyse des Stirnwischers von Wilder gegen Helenius nach Ausreden suchen, welche magische Zauberkraft in diesem Schlag schlummerte. Viele ehemalige Sportler waren in diesen Punkt eindeutiger. "Looks like, Helenius took a dive", war der Tenor vieler schnippcher Aussagen.
Naja, Wilder hat ihn schon direkt auf die Nase erwischt. Hier bei Min. 3:05 schön zu sehen. Dennoch erstaunlich, welche Wirkung das hatte. Aber darüber haben wir seinerzeit auch schon genügend diskutiert.
Ich bezog mich bei "Stirnwischer" auf die Medien Analysen danach, die erklären sollten warum Helenius plötzlich wie ein Opposum flach gelegen hat. Man hat damals eine fachgerechte Konklusion gezogen. Der Treffer auf die Nase, den du schon so wunderbar vorbereitet hast, wurde nach der Ausführung, in Richtung Stirn gezogen. Dieser leichte Wicher gegen die Stirn, hat dank Wilders He-Manesquer Zauberkraft, in seinem Schlag, zum Brainshok und dem daraus resultierenden Full Tilt geführt.
Im Normalfall bin ich zu 100% bei dir. Der Schutz der Athleten hat absoluten Vorrang. Aber in diesem speziellen Fall, kann ich die Entscheidung der sanktionierenden Verbände sogar nachvollziehen. Es gibt einfach keinen Grund für eine längere Rekurpationszeit.
Das ist es halt. Da gebe ich dir 100% Recht.
Das ist m.E. genau der Punkt. Helenius kommt aus einem Kampf, der keiner war. Diese Ansetzung war vom Matchmaking her ein schlechter Witz. Mielonen mag durchaus seine Berechtigung haben, in diesem "Kampf", der erkennbar nur dazu dienen sollte, Helenius Kampfrekord mit einem Zu-Null-Gegner aufzupolieren, hatte er nichts verloren. Helenius hat vor dem Kampf mit Joshua eine kurze unbedeutende Sparringseinheit mit zahlenden Zuschauern absolviert, mehr war das nicht.
So seh' ich das auch!
Ich unterstelle Helenius nicht, dass er bei dem KO geschauspielert hat, dennoch war seine Reaktion für mich als Box-Laien zumindest erstaunlich und unerwartet. Wahrscheinlich war die ansatzlos geschlagene Rechte von Wilder in vielerlei Hinsicht einfach nur "perfekt".
Daran hat keiner Zweifel, aber das war kein dramatischer Schlag. Er traf keinen Pressurepoint. Weder das Kinn , noch die Schläfe. Jeder Kampfsportler weiß, so ein Treffer tut weh, aber das er zum K.O. führt ist aber eher unwahrscheinlich.
Sehr gut beschrieben. Aber der Schlag ging halt mitten ins Gesicht und wurde nicht auf einen K.O.Punkt im Gesicht gezielt. Der Kopf wurde auch nicht mit Wucht nach rechts oder links gebogen, um die Druckpunkte im Nackenbereich anzusprechen.
Beide sind Freunde und Trainingspartner, die viele viele Sparringsessions hinter sich haben. Das war Ein großes Thema in den amerikanischen Medien.
auch der gypsy blieb nicht verschont
. er hat letztens noch in einem interview gesagt, dass er nach dem wilder III-kampf gedächtnislücken hatte und ordentlich schaden nahm.
Tja, bei wenig Einfühlungsvermögen, Verständnis, Praxisleidenserfahrung usw. helfen selbst viele Sachargumente nicht mehr weiter und alles wird in Frage gestellt, ohne selbst stichhaltige Belege ausser Vermutungen/Spekulationen liefern zu können. Leider sind nicht nur Laien davon betroffen, sondern immer mehr Experten lassen sich davon anstecken. 
