Also ich kann mir eher vorstellen dass Bayern Robben verkauft als das man Mueller hergibt.
Robben hat sich nach dem Daenenspiel geaeussert dass er unter der Egoistendiskussion leiden wuerde - u.a. hat er im Spiel deswegen einmal abgespielt weil er daran gedacht hat.
Das ist natuerlich keine direkte Kritik an Bayern aber ein Zeichen dass ihn die Situation schon belastet.
Da kann ich mir schon vorstellen dass er eine neue Umgebung auch als Befreiung verstehen koennte.
Mal grundsätzlich zu Robben. Auf mentaler Ebene, also da wo im Sport heutzutage die Basis für Siege/Erfolge gelegt werden (im Kopf) ist dieser Spieler, vor allem auch gemessen an seinen technischen und fussballerischen Fertigkeiten und Fähigkeiten, einer der schwächsten Spieler überhaupt. Immer sind bei ihm andere Schuld und zur Not auch die äusseren Einflüsse.
Eigentlich war das schon im Sommer 2010 nach den Finalspielen von Madrid (komplettes Abtauchen nach einer Traumsaison) und Johannesburg mit dem Auslassen der hochkarätigen Chancen gegen Spanien klar, aber nach dieser Spielzeit und diesen Elferfehlschüssen, ist da aus meiner Sicht der Zug abgefahren für Robben. Da müsste ein Mentalcoach ran so wie es bei nahezu allen erfolgreichen Einzelsportlern ein ganz normaler Vorgang ist (Golfer, Tennisspieler, Rennfahrer). Das dieses im Teamsport viel schwieriger zu bewerkstelligen ist ist auch klar, aber Robben wird aus dieser Nummer nicht alleine rauskommen.
Obwohl er sicherlich einen ganz gefährliche Waffe im Bayern-Spiel ist, würde es daher auch mich nicht sonderlich wundern, wenn sich nach diesem Sommer die Wege trennen würden, da es auf beiden Seiten einfach auch immer zu viele kommunikative Misstöne und Missverständnisse (Firlefranz) gab und weiterhin geben wird. Und auch das Ribery-Interview aus der letzten Woche im Kicker hat schon eher nach einem dicken Riss im Glas geklungen ("ja ich habe einen Fehler gemacht, Robben aber auch")
Müller abzugeben wäre aus meiner Sicht selten dämlich. Ich hoffe das ist wirklich nur ein Sommerloch-Thema.