FC Bayern München 2014/2015 - zwischen Tiki Taka und Hollywood?


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Solomo

Hundsbua
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Das mit Rode kann ich mir nur so erklären: In den ersten 20, 25 Minuten war Alonso ganz klar einziger 6er, Schweinsteiger offensiv unterwegs. Danach standen sich beide bis zur Halbzeit auf den Füßen. In der zweiten Halbzeit hat plötzlich Schweinsteiger auf der 6 gespielt und Alonso den Box to Box-Spieler gegeben. Warum auch immer, aber das macht so gar keinen Sinn, also kam Rode als besserer Box to Box Spieler.
Bleibt trotzdem die Frage, machen Schweini und Alonso positionstechnisch was sie wollen?

Ich will nicht so weit gehen und von "geschockt" reden, aber die Vorstellung gestern gibt mir doch mehr zu denken, als ich erst vermutet hatte. Nicht wegen der Gegentore, nicht wegen der Niederlage, sondern wegen der mangelnden Inspiration und Torgefahr. Lass Gladbach am Ende noch den Konter vernünftig abschließen und wir haben Wolfsburg 2.0
 

Schlonski

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Ich tret mal auf die Katastrophenbremse.

Das Spiel gestern hat meines Erachtens keine Langzeitentwicklung gezeigt, sondern war ein punktueller Ausreißer nach unten, bedingt durch individuelle Torwartfehler und einen Robbenausfall. Das alles auch noch gegen die wohl Defensivstärkste Mannschaft in der Buli derzeit. Das war Pech.

Die Tore sind zu denkbar ungüstigen Zeitpunkten gefallen und wenn Neuer normal hält und Robben im Spiel bleibt geht das Ding mit 0:0 in die Pause und am Ende 1:0 für uns aus.

Daher jetzt grundsätzliche Dinge in Frage zu stellen, ist zu weit hergeholt. Dass bei 22 Mann auch mal der ein oder andere schlechter drauf ist als andere ist normal. Götze und Lewandowski in Frage zu stellen halte ich für panisch. Lewandowski ist Dritter der Buli-Torschützenliste und Götze könnte noch eine Schippe drauflegen, aber er ist halt ein fauler Sack, der dann aber trotzdem in Berlin gegen Real das 2:1 in der 113. Minute macht. Dass beide noch nicht das Dortmund-Niveau erreicht haben liegt auch daran, dass sie dort die aboluten Leistungsträger waren und bei Bayern 2 von 11 anderen Weltklassespielern sind (Rafinha mal ausgenommen).

Ich mach mir deshalb keine Sorgen.

Sorgen macht mir nur die Robbenverletzung, sollte diese bis in ein mögliches CL-Halbfinale andauern. Das wäre Mitte Mai.

Jetzt kommt dann noch Thiago zurück und dann gehts eh ab.
 

le freaque

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Zustimmung :thumb: . Natürlich sind wir irgendwo von Robben udn Ribery abhängig, aber wie oft fallen die denn gleichzeitig aus? Wenn bei Real Ronaldo und Bale oder bei Barca Messi und Neymar gleichzeitig ausfallen, passiert da offensiv auch nicht viel mehr als bei uns. Real hat auf den Außen sonst auch nur noch Jese, Barca Pedro. Ist ja nun nicht so, als wäre die Konkurrenz da im Vergleich mit uns mit Dribbelkünstlern en gros gesegnet.
 

Zapator

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@ Freak
Du meinst ernst dass es unwahrscheinlich ist dass beide ausfallen?
Momentan ist einer schon mal sicher weg und der andere gerade in der Rekonvaleszenz nachdem er bisher nicht mal die Haelfte aller Spielminuten dabei war.
Aus meiner Sicht ist es absolut notwendig dass Pep einen Plan B entwickelt der besser funktioniert als das was wir bisher gesehen haben.
Wenn man die bisherigen Robbery-losen Spiele als Masstab nimmt hat Porto fast eine 50/50 Chance, denn so gut wie Schalke sind sie z. B. allemal.
Pessimistisch bin ich aber natuerlich trotzdem nicht, weil ich ueberzeugt bin dass man mit dem Kader mit anderer Taktik wesentlich besser spielen kann und Pep da auch was Passendes einfallen wird.
 

heiko2183

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Man kann halt nicht alles haben... Bayern ist aktuell eine extrem dominante Ballbesitzmannschaft. Ich kann aber dann doch nicht erwarten, dass man gleichzeitig auch die Lufthoheit hat und über Standards/Flanken dominiert. Genau wie es beim BVB niemals gelingen wird den Pressing Stil der erfolgreichen Jahre beizubehalten und nebenher sich gleichzeitig auch im Ballbesitzspiel deutlich zu steigern.

Man kann natürlich mehr Kompromisse in der Spielweise fordern aber wenn eine Mannschaft so spielt wie Gladbach ist es unabhängig von der Taktik nicht einfach. Und wenn dann der mit Abstand beste Spieler verletzt raus muss und mit Ribery ein weiterer Kreativmann fehlt, ist das eben zäh. Gladbach hat dann auch weder gegen den Ball, noch bei eigenem Ballbesitz große Fehler gemacht.

Und dann wird ja gerne auf Jupp verwiesen... Erstens hat die Mannschaft unter ihm auch genug schwache Spiele produziert und zweitens wäre es wohl aktuell kaum möglich sich zurückzuziehen und die Gegner auch mal angreifen zu lassen. Da haben die Teams vor einigen Jahren noch eher mitgespielt, aktuell wären die Gegner wohl kaum so naiv.

Barca versucht dieses Jahr auch den Spagat zwischen dem traditionellen Ballbesitz und mehr direktem Spiel nach vorne. Aber auch damit kann man sich an einem schlechten Tag schwer tun. Was für Bayern in diesem Jahr Gladbach war ist für Barca Malaga gewesen. Barca holte da auch in zwei Spielen nur einen Punkt und man konnte die Torabschlüsse gegen eine super organisierte tiefstehende Abwehr an einer Hand abzählen.

Dass Pep viel durchwechselt kann man durchaus kritisieren. Das ist schon sehr wild und es gibt im Gegensatz zu den anderen Top Clubs wohl eher keine eindeutig klare (und damit eingeespielte) Topelf. Ist allerdings wohl auch den Verletzungen geschuldet und da wird halt speziell im Mittelfeld noch rumgetüftelt. Gerade die Alonso/Schweinsteiger Kombination ist natürlich nicht unproblematisch.
 
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Ozymandias

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Götze und Lewandowski in Frage zu stellen halte ich für panisch. Lewandowski ist Dritter der Buli-Torschützenliste und Götze könnte noch eine Schippe drauflegen, aber er ist halt ein fauler Sack, der dann aber trotzdem in Berlin gegen Real das 2:1 in der 113. Minute macht. Dass beide noch nicht das Dortmund-Niveau erreicht haben liegt auch daran, dass sie dort die aboluten Leistungsträger waren und bei Bayern 2 von 11 anderen Weltklassespielern sind (Rafinha mal ausgenommen).

Ich denke das bezieht sich auf meinen Beitrag? Wenn ja, dann hast du mich falsch verstanden. Ich stelle die zwei nicht in Frage. Grundsätzlich denke ich das die beiden sehr hohe Qualität haben (siehe der Ibra Vergleich mit Lewy) nur das Pep es nicht schafft ihre Stärken richtig einzusetzen bzw. Pep's System ihre Stärken nicht zur Geltung bringt. Da muss man da natürlich fragen ob das Problem ist das Pep Spieler bekommt die kein 100% fit sind oder das Pep nicht flexibel genug ist. So oder so bin ich der Meinung das man auf die beiden, vor allem da jetzt Robben wegfällt und Ribery von einer Verletzung zurück kommt, das System abstimmen sollte. Momentan habe ich das Gefühl das die beiden einfach noch nicht angekommen sind. Götze als LA und Lewy nur als Verwerter vorne drin ist einfach nicht der richtige Weg. Da muss man dann halt vom sturen Ballbesitz etwas abweichen und sich den aktuellen Umständen und Spielern anpassen mMn.


Man kann halt nicht alles haben... Bayern ist aktuell eine extrem dominante Ballbesitzmannschaft. Ich kann aber dann doch nicht erwarten, dass man gleichzeitig auch die Lufthoheit hat und über Standards/Flanken dominiert. Genau wie es beim BVB niemals gelingen wird den Pressing Stil der erfolgreichen Jahre beizubehalten und nebenher sich gleichzeitig auch im Ballbesitzspiel deutlich zu steigern.

Beim restlichen Beitrag stimme ich dir grundsätzlich zu aber vielleicht ist Bayern nicht dafür gemacht eine extrem dominante Ballbesitzmannschaft zu sein?! Vor allem wenn Spieler wie Robbery nicht im Kader sind. Dementsprechend erwarte ich von einem Coach einen Plan B und ohne jetzt die Stammtischparolen raus zu holen, dafür wird er ja schließlich fürstlich bezahlt. Wäre ich Trainer von Bayern München (;)) hätte ich bei der Verletzungsanfälligkeit von Robbery einen Plan B in peto welches System am geeignetsten ist und das ist für mich nicht das Ballbesitzsystem. Als Robben raus musste hätte man sich auch einfach etwas zurückziehen können um so weniger Raum für Konter zu geben da man ja schon ahnen konnte wo die Fahrt mit den Gladbacher Strafraumbus hingeht mMn. Vielleicht häte das Operettenpublikum dann gepfiffen aber als Trainer nehme ich lieber ein 0:0 im Spitzenspiel mit als vorne den Ball sinnlos zirkulieren zu lassen bzw. Flanken zu schlagen aber dafür hinten offen wie einen Scheunentor zu sein. Soviel Pragmatismus erwarte ich mir dann doch von einem Trainer, egal welche Philospohie er verfolgt.
 

heiko2183

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Beim restlichen Beitrag stimme ich dir grundsätzlich zu aber vielleicht ist Bayern nicht dafür gemacht eine extrem dominante Ballbesitzmannschaft zu sein?! Vor allem wenn Spieler wie Robbery nicht im Kader sind. Dementsprechend erwarte ich von einem Coach einen Plan B und ohne jetzt die Stammtischparolen raus zu holen, dafür wird er ja schließlich fürstlich bezahlt. Wäre ich Trainer von Bayern München (;)) hätte ich bei der Verletzungsanfälligkeit von Robbery einen Plan B in peto welches System am geeignetsten ist und das ist für mich nicht das Ballbesitzsystem. Als Robben raus musste hätte man sich auch einfach etwas zurückziehen können um so weniger Raum für Konter zu geben da man ja schon ahnen konnte wo die Fahrt mit den Gladbacher Strafraumbus hingeht mMn. Vielleicht häte das Operettenpublikum dann gepfiffen aber als Trainer nehme ich lieber ein 0:0 im Spitzenspiel mit als vorne den Ball sinnlos zirkulieren zu lassen bzw. Flanken zu schlagen aber dafür hinten offen wie einen Scheunentor zu sein. Soviel Pragmatismus erwarte ich mir dann doch von einem Trainer, egal welche Philospohie er verfolgt.

Das Statement bzw die Forderung würde vielleicht Sinn machen wenn Gladbach ständig gefährliche Konter gefahren hätte... Aber die Defensive war ja nun wirklich nicht das Problem in der Partie. Gladbach hatte drei Angriffe und Neuer nicht seinen besten Tag. Da gabs schon mehr als genug Spiele in denen sich der Gegner mehr rausgespielt hat.
Ist doch alles wieder Panikmache... Nach dem Bremen Spiel forderte niemand große Veränderungen am System ohne Robbery. Ich kann nur nochmal den Vergleich zu Barca ziehen wo nach dem Malaga Spiel auch schon wieder Revolutionen gefordert wurden nachdem man sich keine Chancen rausspielen konnte. Die Erwartungshaltung bei den Top Teams ist mittlerweile ja noch schlimmer als das Drama bei Hamburg oder Stuttgart.

Und eine Alternative zum Ballbesitzsystem klingt in der Theorie ja ganz nett aber wenn der Gegner nicht naiv mitspielt hast du keine andere Wahl. Gibt nicht soviele Teams die in München Spielanteile wollen. Schalke hat selbst in Überzahl nur gemauert und verteidigt. Ich will da mal die Reaktionen sehen wenn Bayern versucht den Gegner "rauszulocken" und dann mal 15 Minuten das Ballgeschiebe nicht vor dem gegnerischen 16er sondern in der eigenen Hälfte aufzieht... Und was passiert wenn man die eigene Spielkontrolle ein Stück weit für mehr direkte Attacke opfert hat man ja letztes Jahr gegen Real Madrid gesehen. Da rennst du im Minutentakt in die Konter.
 

Ozymandias

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Naja diese drei Konter waren aber wohl 90% der ganzen Angriffsmühen von Gladbach, dementsprechend macht die Aussage mMn durchaus Sinn. Die Frage ist doch warum man Ihnen die Chance dazu gab so zu agieren obwohl man gemerkt hat das man sich keine klaren Chancen heraus spielen konnte mit dem Ballbesitzsystem. Wäre man nicht so offensiv gestanden hätte Gladbach entweder A. jegliches Spiel nach vorne verweigert oder B.versucht selber was zu kreieren. Beides wäre nicht schlechter gewesen als offensichtlich ineffektive Flanken zu schlagen und offen für Konter zu sein.
Das man gegen Bremen prinzipiell besser aussieht als gegen Gladbach liegt sowohl an der Stabilität und Qualität der Defensive beider Mannschaften. Der Vergleich hinkt für mich. Gegen Freiburg sieht man prinzipiell auch besser aus als gegen Köln da die Spielausrichtungen einfach anders sind.
Ne Revolution fordere ich auch nicht sondern Pragmatismus was das System angeht und wie die Spieler in dieses System passen.

Abgesehen davon erwarte ich von einem Trainer das er Profi genug ist und Pfiffe von den Fans einstecken kann wenn dafür Punkte rausspringen. Am Sonntag hat sich Pep für mich, wie auch Zapator schon angemerkt hat, vercoacht. Das du an dieser Stelle dann die Gefährlichkeit von Gladbach bei Kontern mit der von Real vergleichst ist für mich auch etwas seltsam. Da liegen dann schon nochmal ein paar Klassen dazwischen. Lass Gladbach mehr Spielanteile haben und die Möglichkeit ein Tor zu schießen ist mit der Qualität von Bayern größer als das Gladbach dich demoniert. Auf der anderen Seite ist ein Real was das Spiel macht in meinen Augen viel gefährlicher da sie mehr Qualität haben.
 

le freaque

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Als Robben raus musste hätte man sich auch einfach etwas zurückziehen können um so weniger Raum für Konter zu geben da man ja schon ahnen konnte wo die Fahrt mit den Gladbacher Strafraumbus hingeht mMn. Vielleicht häte das Operettenpublikum dann gepfiffen aber als Trainer nehme ich lieber ein 0:0 im Spitzenspiel mit als vorne den Ball sinnlos zirkulieren zu lassen bzw. Flanken zu schlagen aber dafür hinten offen wie einen Scheunentor zu sein. Soviel Pragmatismus erwarte ich mir dann doch von einem Trainer, egal welche Philospohie er verfolgt.

Nur dumm, dass das 0:1 ganze 5 Minuten nach Robbens Auswechselung fiel. Das Zeitfenster für deine Rückzugstaktik war also nicht gerade riesig, außerdem fiel das 0:1 ja nicht durch einen brandgefährlichen Konter, bei dem man zu weit aufgerückt war, sondern nach einem Einwurf im MF und durch einen harmlosen Schuss, den Neuer halt durchflutschen lässt. Insofern sehe ich nicht, wann man deinen Vorschlag hätte umsetzen sollen/können.
 

Ozymandias

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Stimmt ja alles und wäre damit auch erledigt wenn es nur um das Spiel am Sonntag gehen würde. Mir geht es aber eher um nen prinzipiellen Eindruck den ich von dieser Saison habe. Gegen Chelsea oder eine ähnlich ausgerichtete Mannschaft würde man vermutlich genauso agieren und ich denke auch da würde man den kürzeren ziehen. Vor allem in einer K.O. Runde. Bist du denn der Meinung das Pep Götze und Lewy perfekt integriert hat und er nen Plan B hat bzw. einen haben sollte?

Mal abgesehen davon das man gerade nach der Auswechslung sich erst mal hätte zurück ziehen können um sich zu ordnen. Ist ja nicht so dass es die letzten 5 Minuten in der regulären Spielzeit waren und man unbedingt ein Tor erzielen hätte müssen.
 

heiko2183

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Naja diese drei Konter waren aber wohl 90% der ganzen Angriffsmühen von Gladbach, dementsprechend macht die Aussage mMn durchaus Sinn. Die Frage ist doch warum man Ihnen die Chance dazu gab so zu agieren obwohl man gemerkt hat das man sich keine klaren Chancen heraus spielen konnte mit dem Ballbesitzsystem. Wäre man nicht so offensiv gestanden hätte Gladbach entweder A. jegliches Spiel nach vorne verweigert oder B.versucht selber was zu kreieren. Beides wäre nicht schlechter gewesen als offensichtlich ineffektive Flanken zu schlagen und offen für Konter zu sein.
Das man gegen Bremen prinzipiell besser aussieht als gegen Gladbach liegt sowohl an der Stabilität und Qualität der Defensive beider Mannschaften. Der Vergleich hinkt für mich. Gegen Freiburg sieht man prinzipiell auch besser aus als gegen Köln da die Spielausrichtungen einfach anders sind.
Ne Revolution fordere ich auch nicht sondern Pragmatismus was das System angeht und wie die Spieler in dieses System passen.

Abgesehen davon erwarte ich von einem Trainer das er Profi genug ist und Pfiffe von den Fans einstecken kann wenn dafür Punkte rausspringen. Am Sonntag hat sich Pep für mich, wie auch Zapator schon angemerkt hat, vercoacht. Das du an dieser Stelle dann die Gefährlichkeit von Gladbach bei Kontern mit der von Real vergleichst ist für mich auch etwas seltsam. Da liegen dann schon nochmal ein paar Klassen dazwischen. Lass Gladbach mehr Spielanteile haben und die Möglichkeit ein Tor zu schießen ist mit der Qualität von Bayern größer als das Gladbach dich demoniert. Auf der anderen Seite ist ein Real was das Spiel macht in meinen Augen viel gefährlicher da sie mehr Qualität haben.


Gladbach hätte auch 30 Angriffe gefahren wenn Bayern das zugelassen hätte... Bayern stand aber nicht total offen sondern sogar deutlich stabiler als in etlichen anderen Matches dieses Jahr. Vielleicht war die Ausrichtung sogar übervorsichtig (und unkreativ) weil man das Wolfsburg Spiel und die zahlreichen Gladbacher Konterchancen aus dem Hinspiel in Erinnerung hatte. Deswegen verstehe ich überhaupt nicht warum man die Defensive zum Thema macht. Es fehlte vorne an Kreativität und Durchschlagskraft. Defensiv kann man das gegen Gladbach ja kaum besser machen. Paar Chancen kriegen die immer... Normaler Tag von Neuer und das ist ein langweiliges 0:0 Spiel.

Wir wisssen ja jetzt im Nachhinein, dass auch die taktischen Umstellungen bei Bayern nicht für mehr Torgefahr gesorgt haben und Bayern weiter nach vorne harmlos war. Genauso wissen wir jetzt, dass Gladbach im Gegensatz zu ganz vielen anderen Teams nicht die Puste ausging und sie bis in die Schlussphase sehr stark spielten... Das alles wusste Guardiola zum Zeitpunkt seiner Entscheidungen noch nicht. Ich verstehe nicht wie man ernsthaft sagen kann, Bayern hätte sich von Anfang an oder dann im Verlauf des Spiels zurückziehen sollen (Notfalls Pfiffe aushalten etc) War dir klar, dass das Spiel genau diesen Verlauf nimmt? Denn genau das gibst du ja vor!?
Wenn dieser Spielverlauf vorher klar gewesen wäre oder Gladbach in dr Anfangsphase etliche Chancen vergeben hätte (während Pep sich das einfach nur ankuckt) wäre es natürlich sinnvoller defensiver zu spielen. Stattdessen war Gladbach nach einer halben Stunde aber ziemlich aus dem Nichts (und Neuer Patzer) in Führung gegangen. Spätestens ab dem Zeitpunkt war man doch sowieso gezwungen zu agieren.

Ich vergleiche Real nicht mit Gladbach... Das Real Spiel war nur das Beispiel dafür, dass man eher noch konteranfälliger wird wenn man vertikaler und direkter spielt statt mehr auf Ballbesitz zu achten. Damals hatte sich Pep von seinen Führungsspielern überzeugen lassen, dass man direkter spielt und dann hatte man weder Chancen noch Spielkontrolle und eben auch keine gute Ordnung gegen Konter.

Bayern ist doch so stark, dass es nur ganz wenige Teams gibt wo Guardiola wirklich die Wahl hat ob er selbst agieren will oder sich eher etwas zurückzieht und auch den Gegner mal angreifen lässt. Wenn Bayern im Camp Nou oder im Bernabeu mit 70% Ballbesitz antreten will kann man sich fragen ob das sinnvoll ist. Dass man in einem Heimspiel gegen Gladbach (die selbst im Heimspiel gekontert haben) selbst die Initiative übernimmt ist doch klar.
 

Ozymandias

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Gladbach hätte auch 30 Angriffe gefahren wenn Bayern das zugelassen hätte... Bayern stand aber nicht total offen sondern sogar deutlich stabiler als in etlichen anderen Matches dieses Jahr. Vielleicht war die Ausrichtung sogar übervorsichtig (und unkreativ) weil man das Wolfsburg Spiel und die zahlreichen Gladbacher Konterchancen aus dem Hinspiel in Erinnerung hatte. Deswegen verstehe ich überhaupt nicht warum man die Defensive zum Thema macht. Es fehlte vorne an Kreativität und Durchschlagskraft. Defensiv kann man das gegen Gladbach ja kaum besser machen. Paar Chancen kriegen die immer... Normaler Tag von Neuer und das ist ein langweiliges 0:0 Spiel.

Das kontern einfacher ist als das Spiel zu machen und BMG genauso agieren wollte war denke ich von vornerein klar und da hätte ich mir von Pep erwartet das er 1. damit rechnet und daher 2. einen Plan hat um das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Speziell nach dem Robben dann ausgewechselt wurde hätte ich mir einfach gewünscht das man sich erst mal neu sortiert und das System umstellt da das System ohne Robben eben nur halb so effektiv ist (wenn überhaupt).
Desweiteren glaube ich das wir uns falsch verstehen. Mir geht es grundsätzlich nicht um die Defensive sondern um die Offensive die null Durchschlagskraft entwickelt hat. Ich bin der Meinung das man sich dann, wie gesagt, lieber etwas zurück ziehen hätte sollen damit Gladbach dann selbst was versucht. Wäre dies nicht der Fall gewesen hätte man immer noch wieder offensiver agieren können. Desweiteren ging es mir auch darum das Rafinha und Bernat Flanken schlagen mussten anstatt das sie auf den Flügeln Unterstützung bekommen durch Müller/Alaba in dem Fall. Ein bis zur Linie durchgehen und dann scharf in den Rückraum spielen hätte man gestern durchaus auch mal probieren können nachdem man gemerkt hat das die Flanken so gar nicht ankommen. So hat man dann ein System was sehr abhängig von seinem besten Spieler ist gespielt obwohl der vom Feld musste und man evtl. besser damit gefahren wäre umzustellen unabhängig davon ob das z.b. das von solomo erwähnte 3-4-1-2 oder ein 4-2-3-1 ist. Was mich zum eigentlich Kritikpunkt bringt das Pep das System dem Spielermaterial anpassen soll und nicht auf Zwang sein Ballbesitzsystem durchziehen soll. Dies hat auch, wie gesagt, weniger mit dem Spiel gestern zu tun als mit der ganzen Saison....

Wir wisssen ja jetzt im Nachhinein, dass auch die taktischen Umstellungen bei Bayern nicht für mehr Torgefahr gesorgt haben und Bayern weiter nach vorne harmlos war. Genauso wissen wir jetzt, dass Gladbach im Gegensatz zu ganz vielen anderen Teams nicht die Puste ausging und sie bis in die Schlussphase sehr stark spielten... Das alles wusste Guardiola zum Zeitpunkt seiner Entscheidungen noch nicht. Ich verstehe nicht wie man ernsthaft sagen kann, Bayern hätte sich von Anfang an oder dann im Verlauf des Spiels zurückziehen sollen (Notfalls Pfiffe aushalten etc) War dir klar, dass das Spiel genau diesen Verlauf nimmt? Denn genau das gibst du ja vor!?
Wenn dieser Spielverlauf vorher klar gewesen wäre oder Gladbach in dr Anfangsphase etliche Chancen vergeben hätte (während Pep sich das einfach nur ankuckt) wäre es natürlich sinnvoller defensiver zu spielen. Stattdessen war Gladbach nach einer halben Stunde aber ziemlich aus dem Nichts (und Neuer Patzer) in Führung gegangen. Spätestens ab dem Zeitpunkt war man doch sowieso gezwungen zu agieren.

Wissen natürlich nicht aber das Gefühl, ja das hatte ich schon nach kurzer Zeit und speziell nach dem Robben Wechsel dass das jetzt so nichts wird. Einfach aus dem Grund heraus dass mich das an dem Bayernspiel schon die ganze Saison stört. Das Gladbach sehr defensiv agieren würde war eigentlich auch relativ klar finde ich ?! Mir fehlt einfach der Plan B gegen mauerende Mannschaften auch wenn mir durchaus bewusst ist das man solche Abwehrriegel nicht immer knacken kann. Das Götze und Lewy für mich ihre Stärken nicht richtig zur Geltung bringen können in dem System habe ich auch schon gesagt. Dementsprechend hätte ich einfach gern mehr Pragmatismus.

Ich vergleiche Real nicht mit Gladbach... Das Real Spiel war nur das Beispiel dafür, dass man eher noch konteranfälliger wird wenn man vertikaler und direkter spielt statt mehr auf Ballbesitz zu achten. Damals hatte sich Pep von seinen Führungsspielern überzeugen lassen, dass man direkter spielt und dann hatte man weder Chancen noch Spielkontrolle und eben auch keine gute Ordnung gegen Konter.

Bayern ist doch so stark, dass es nur ganz wenige Teams gibt wo Guardiola wirklich die Wahl hat ob er selbst agieren will oder sich eher etwas zurückzieht und auch den Gegner mal angreifen lässt. Wenn Bayern im Camp Nou oder im Bernabeu mit 70% Ballbesitz antreten will kann man sich fragen ob das sinnvoll ist. Dass man in einem Heimspiel gegen Gladbach (die selbst im Heimspiel gekontert haben) selbst die Initiative übernimmt ist doch klar.

Ich gebe dir recht das Bayern grundsätzlich ein System haben muss das Ballbesitzorientiert ist und das dies gegen defensive Mannschaften die am liebsten Kontern am erfolgsversprechensten ist aber ich erwarte trotzdem das man einen Plan B hat wenn die Spieler die für dieses System essenziell sind fehlen. Dann kann man mMn nicht weiter stur das System versuchen wenn man so vermutlich keine Gefahr entwickeln kann. Und ja, ich finde das einer Offensive aus Bernat, Götze, Lewy, Müller usw. die 1 gg. 1 Komponente fehlt um in diesem System gegen mauernde Mannschaften Gefahr zu entwickeln.
Das es gegen Real gefährlicher sein kann ihnen den Ball zugeben anstatt ihn selber zu haben ist gut möglich ändert aber nichts dass das bei Gladbach nicht unbedingt der Fall ist.
Hierzu kommt das der Bayernkader zwar qualitativ noch nie so gut besetzt war aber er, wie gestern geschrieben, auch sehr unausgeglichen ist. Im Kader hat man mitterweile nur noch zwei richtige Flügelspieler mit Müller der ja eigentlich am besten als HS agiert drei. Das ist einfach zu wenig für ein System bei dem wir über die Flügel am meißten Gefahr entwickeln.
 

Schlonski

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Ich denke das bezieht sich auf meinen Beitrag? Wenn ja, dann hast du mich falsch verstanden. Ich stelle die zwei nicht in Frage. Grundsätzlich denke ich das die beiden sehr hohe Qualität haben (siehe der Ibra Vergleich mit Lewy) nur das Pep es nicht schafft ihre Stärken richtig einzusetzen bzw. Pep's System ihre Stärken nicht zur Geltung bringt. Da muss man da natürlich fragen ob das Problem ist das Pep Spieler bekommt die kein 100% fit sind oder das Pep nicht flexibel genug ist. So oder so bin ich der Meinung das man auf die beiden, vor allem da jetzt Robben wegfällt und Ribery von einer Verletzung zurück kommt, das System abstimmen sollte. Momentan habe ich das Gefühl das die beiden einfach noch nicht angekommen sind. Götze als LA und Lewy nur als Verwerter vorne drin ist einfach nicht der richtige Weg. Da muss man dann halt vom sturen Ballbesitz etwas abweichen und sich den aktuellen Umständen und Spielern anpassen mMn.


War jetzt nicht bewusst auf deinen Beitrag gemünzt, sondern auf die generelle Stimmung bzgl. Lewandowski und Götze.

Es ist halt so, dass Peps System so ist, dass er eigentlich kein festes System hat. Er nutzt diese abartige Kadertiefe dazu, unberechenbare Aufstellungen zu machen und eine Totale Rotation zu machen. Ich glaube das will er auch genauso machen und das ist eine enorme Stärke. In Zeiten, wo jeder gelassene Pfurz auf dem Platz in irgendeiner Statistik auftaucht, braucht es das große Überraschungsmoment und da müssen sich auf Lewa und Götze wohl einordnen. Daher gibt es keine Abstimmung wie es unter Klopp der Fall war. Damit müssen die beiden Jungs klarkommen.
 

Moritz

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Ich muss sagen, die Niederlage von Sonntag juckt mich wenig, auch wenn ich sie an meinem Geburtstag nicht gerade gebraucht hätte;)

Vielleicht war es gut, die altbekannten Schwächen wieder aufgezeigt zu bekommen und Neuer halt mit seinem fast schon traditionellen Patzer gegen Gladbach. Nee Spaß beiseite, besser jetzt als in nem Ko Spiel. Insgesamt finde ich es gut, je weiter der endgültige Titelgewinn nach hinten geschoben wird. Die Meisterschaft sollte nicht mehr ernsthaft gefährdet sein und so kann die Spannung hochgehalten werden.

Die Robbenverletzung ärgert mich da schon mehr. Aber es war ja ohnehin utopisch anzunehmen, er könnte mal eine Saison durchspielen. Das ist echt Schade und ehrlich gesagt rechne ich mit ihm frühestens im CL Finale, sollten wir dieses erreichen. Für mich wird nun die Zeit zu einem Faktor. Wie schnell werden Thiago und Martinez einsatzbereit und fit, da sie imo unsere zwei Probleme lösen oder zumindest abschwächen: Martinez-Konteranfälligkeit und Thiago-statisches Ballgeschiebe.
 

Hawk-Eye

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Wie oft hat sich Robben inzwischen von Verletzungen zurück in die Stammelf gekämpft? Ich kann mir vorstellen, dass er langsam müde wird.
 

anle

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Man liest aber immer wieder, dass viele Spieler wie z.B. Götze und Lewandowski sagen, dass sie mehr für den Dienst der Mannschaft spielen und sich auf die außen fallen lassen, um anderen Spielern mehr Räume zu bieten.
Ich mein der Guardiola ist nicht dumm, der wird wissen, wo seine Spieler am Besten aufgestellt sind und wird sich auch was dabei denken, wie er die Bayern spielen lassen will.

Aber ich gebe Euch trotzdem Recht, dass es ab und zu besser erscheint Lewa einfach mal in den Sturm zu stellen und Götze als
hängende Spitze agieren zu lassen
 

steb

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Und zu Recht. Jupps Ergebnisse in der CL mit Bayern in seiner letzten Saison muss Pep erst mal liefern. Jupp hatte kein Lewa, Götze....

das ist doch quatsch. damit könnte er "jupps ergebnisse" nie erreichen, denn selbst wenn er das triple holen sollte kann man immer noch sagen "ja aber jupp hatte keinen lewa und götze".
jupp hatte aber kroos, und martinez war fit usw.

man kann die mannschaften sowieso nicht mehr vergleichen, die gegner sind ja auch andere, und überhaupt sind alle vorraussetzungen anders.
guardiola leistet großartige arbeit und wahrscheinlich wird man das erst vollkommen würdigen, wenn er nicht mehr da ist. was nicht heisst, dass er nie fehler macht, aber unterm strich hat er, auch bisher schon, absolut fantastisch gearbeitet.
 
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