Stehe ich auf dem Schlauch, oder war die Winterfell Story total besch..eiden?!
Sollen die Streitereien zwischen Arya und Sansa alles nur ein Test gewesen sein, um zu sehen, wie weit Littlefinger gehen würde? Seit wann gibt es in Westeros Wanzen, oder warum haben sie sich sogar in geschlossenen Räumen gestritten? Oder hat Bran einfach nur bis zum Staffelfinale gewartet, bis er los wird, dass der Typ, der die ganze Zeit frei durch Winterfell läuft gefährlich und für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist, bzw für viele der Geschehnisse in den ersten Staffeln? Für die Spannung.
Dann war Littlefingers Tod ja das große Pay-Off, aber was hat Littlefinger denn zuletzt großartig getan? Für viele hat schon gereicht, dass er bloß nur herumlungert, um sich sehnlichst seinen Tod zu wünschen, ich fand es eine Verschwendung eines potentiell guten Charakters und dessen Tod war doch im Endeffekt egal.
Die Umsetzung hat mir dann auch nicht gefallen. Hier kommt wieder das Thema "Logik", warum hat Littlefinger keine Wachen, warum glauben alle Bran, warum gibt es keine richtige "Gerichtsverhandlung", warum hat Littlefinger keine Antwort parat für Anschuldigungen, die Jahre her sind und viele bereits wissen(Verrat an Ned - Cercei hätte immer leicht diese Information nach Norden verschaffen können per Raben z.B.)... Dass Bran dann sagt, dass es ja gar nicht Tyrions Dolch gewesen ist, sondern seins, wenn Baelish damals gesagt hat, dass es seins war, bis er es an Tyrion verloren hat(das war die Lüge, denn eigentlich hat er es an Robert verloren), dann ist das wieder mal ein Beweis, dass die Autoren die vergangenen Staffel nicht so ernst nehmen oder sich nicht mehr so genau erinnern.
Aber nicht nur das war problematisch für mich, selbst thematisch fand ich es eher schwach, dass man es nicht ermöglicht hat, dass *Sansa* ihn überkommt. Arya und Bran hatten wenig mit ihm zu tun und Exposition-Bran entwertet Sansas Entwicklung. Dass sie dann als Stark das Urteil fällt, aber die Bestrafung nicht ausführt, in ihrem "big moment" ist für mich persönlich dann auch schwach geschrieben.