O-Scoring: Anthony Joshua vs. Francis Ngannou (inkl. Undercard und Nachbesprechung) | DAZN


jkd

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absolument. Crawford wäre auch ein kandidat. ist ein klasse ringer, zeigt seine overall athletik in vielen bereichen über bspw. auch dem basketball hinaus. ganz sicher könnte crawford im MMA was reissen
 

NEO

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Ich finde es gut dass es die Begriffe Striker und Boxer gibt.

Bei einem Boxer ist der ganze Bewegungsapparat darauf ausgelegt dass die Beine zur Bewegung genutzt werden und für die Kraftübertragung in den Boden geschraubt werden und never riskieren müssen dass ihnen gegen die Beine getreten wird.
Ein Striker nutzt seine Fäuste in der Halbdistanz oder im Infight, also ausserhalb der Beinreichweite (max die Knie), muss sich aber in der (Halb)Distanz gewahr sein dass ihm gegen die Beine getreten wird und daher relativ locker steht.
Striking ist im MMA ein Mittel von vielen, daher ist das Striking bei dem einen besser und beim anderen schlechter ausgeprägt -erfolgreich kann sowohl ein Khabib als auch ein O´Malley sein.
 

jkd

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Allerdings wäre dieser Boxer im MMA ja dann der beste MMA-Striker (großes Octagon, Kicks, kleine Handschuhe), also inwiefern kann man das den besten Boxer nennen?

weil er den titel bspw. zwischendurch im boxen verteidigt.

Hat es eigentlich einen Grund. warum diese Kampfsportvergleiche gefühlt immer nur oder zumindest mehrheitlich von Kickbox/MMAs & Co Kämpfern/Fans ausgehen und selten von der reinen Boxszene? :weghier:

mein punkt ist ja gerade den vergleich aufzuheben, weil MMA etwas ist, was den spezifischen bereich des boxens durchdringt und in sich vereint.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Zhang [...] Um zu gewinnen müsste er jetzt jeden Tag auf den Stepper und ein Trimmrad, oder was vergleichbares wenn das die Knie nicht durchhalten. Er braucht deutlich bessere Konditionswerte und Beweglichkeit aus den Beinen, dann kann es gut klappen.
Andererseits kann es aber auch gut sein, dass man Zhang - aufgrund seiner beiden Siege gegen Joyce - einfach maßlos überschätzt hat. Weil dieser mehr als maßgeschneidert für ihn war.
Bei Joyce ging der Hype-Train doch auch wie ne Rakete nach oben. Und wo ist er jetzt?
Gegen schnelle, variable Boxer wird Zhang nix mehr reißen. Auch nicht mit 10 kg weniger und besserer Kondition.
 

Ferenc H.

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Andererseits kann es aber auch gut sein, dass man Zhang - aufgrund seiner beiden Siege gegen Joyce - einfach maßlos überschätzt hat. Weil dieser mehr als maßgeschneidert für ihn war.
Bei Joyce ging der Hype-Train doch auch wie ne Rakete nach oben. Und wo ist er jetzt?
Maßlos überschätzt ist er nicht aber kein neuer Messias, bei Joyce war es klar das er mit seiner Taktik, jeden Schlag mit dem Gesicht zu blocken irgendwann übel bestraft wird zudem kommt das Zhang schon 40 ist, ein Kampf gegen Agit Kabayel währe meiner Meinung nach das Beste was der Chinese noch machen kann
 

Krusher

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Jo, dazu solltest du dann meine Kampfprognose wahrheitsgetreu wiedergeben.. und ich verspreche dir, wenn Fury unerwartet ausgeboxt wird und nach Punkten verliert, rechtfertige ich das nicht damit dass er zu schnell zu viel abgenommen hat.

netter Versuch, nur reicht es gegen @Tyson2fastFury leider nicht.
Er arbeitet und feilt nämlich schon seit mindestens drei Jahren an seinen jeweils besten Ausreden für X Y Ausgänge...:D:weghier:
 

LeZ

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Zhang hat Parker 2 mal auf den Hintern gesetzt, so weit weg war er nicht von einem Sieg. Und "geschoolt" wurde er schon gar nicht, signifikant Powerpunches mit dem Gesicht gestoppt hat er nicht. Da waren viele Körpertreffer bei, und extrem viel auf Hände, Unterarme, Schulter, Brustbein, Hauptsache es knallt und beeindruckt die Punktrichter. Zhang konnte dem aber nicht genug entgegensetzen, schlicht weil er zu langsam an den Mann kam und zu wenig aktiv schlagen konnte. Wir reden nach wie vor aber über einen 40jährigen, der sich vielleicht noch mal was für ein, zwei letzte Hurra-Kämpfe ausdenkt. Oder auch nicht.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Hat es eigentlich einen Grund. warum diese Kampfsportvergleiche gefühlt immer nur oder zumindest mehrheitlich von Kickbox/MMAs & Co Kämpfern/Fans ausgehen und selten von der reinen Boxszene? :weghier:
Na dann schau Dich mal in englischsprachigen Medien etc. um, YouTube, etc.

Englisch ist nunmal die Weltsprache und wird überall gesprochen. Und bei YT findest Du jetzt überall Videos wo Leute sagen, dass AJ Ngannou auch im Octagon nach MMA Regeln easy schlagen würde. Er würde einfach die ganze Zeit rumlaufen, Ausweichen, und dann seine Rechte genau so landen. Ich meine es ist ja nicht so, dass es schon nach wenigen Sekunden den ersten Clinch gab, und der wäre im MMA schon das 99% sichere Ende für AJ gewesen.

Vlt ist das hier im Forum so wie Du sagst, ja.

Oder guck mal in England:

Es ist ja überhaupt nicht so, dass Großmaul Fury in diesem Raum wo das Foto mit ihm, AJ, Ngannou etc. gemacht wurde Ngannou beleidigte und runter redete (von Hearn und A. Lee bestätigt).
Auf der PK antwortete Ngannou dann nur drauf und sagte: "Nach Boxregeln bist Du ein echter Gegner. Ohne Boxregeln bist Du ein Niemand, da stehts Du besser 5 Meter von mir weg wenn Du blöd machst."

Und dann dieser Dave Chattarell bei talkSPORT:

"Keiner hat Ngannou je so platt gemacht."

Richtig, aber da fehlt auch was: Ngannou bekam auch nie nen Kick von einem wie Cro Cop ab, sonst hätte er genau so da gelegen. Das Boxer härter schlagen können als MMA Kämpfer ist klar. Aber der härteste Kick ist härter als der härteste Schlag, da kann ich Dir auch Zahlen zu nennen. Allein von der Logik sollte das jedem klar sein. Beine sind deutlich stärker als Arme, sie tragen Deinen Körper die ganze Zeit durch die Gegend. Natürlich können die mehr Kraft entwickeln als Arme.

Ich finde das Zitate von @jkd auf der vorherigen Seite auch etwas, wie soll ich sagen, "komisch". Aber das ist trotzdem jedem selbst überlassen.

Und dann gibt es weitere Leute aus der Boxzene (England überwiegend), die Ngannou den besten MMA Kämpfer aller Zeiten nennen :crazy: , und das nun ja geklärt ist, das Boxer MMA Kämpfern überlegen sind. So was kommt überall seit Samstag aus englischen Medien (YT, etc.)

Zusammengefasst:

Klar hat jemand der so hart schlagen kann wie AJ, Wilder, Tyson etc immer und überall eine Chance. Aber ne Chance haben ist was anderes als 50-50 oder gar Vorteil. Ich selbst mag Boxen am liebsten, aber gäbe es einen fiktiven Wettbewerb, dass alle Box-Schwergewichts-Champoins von Sullivan bis Fury und Usyk im Octagon gegen einen Prime Fedor oder Prime Jon Jones antreten, da würde ich mich selbst belügen wenn ich da sage die Boxer oder auch nur einer wär Favorit.
Wenn Jones Wilder oder Fury ein mal richtig mit vollem Saft an s Bein tritt sind die erledigt. Wilders Sticksibeine würden in zweite Teile brechen (das sagte sogar Hearn).

AJ selbst, aber auch Haye, Tony Bellew, und auch viele andere Boxer sagen auch ganz offen, dass sie im MMA gegen einen top MMA Kämpfer auf verlorenem Posten sind. Das ist ja umgekehrt auch so. Ich meine Fedor würde gegen Tyson, Ali oder Lewis im Boxen total untergehen, ist doch logisch.


Mal auf Ngannou zurück zu kommen:

Ist Dewey Cooper ein Weltklasse-Boxtrainer? Ich würde mal sagen eher nicht. Das weiss auch AJ. Er bot Francis seine Hilfe an, sagte nach dem Kampf im Ring: "Bleib im Boxen! Wenn Du Hilfe brauchst, meld Dich bei mir."

Fand ich aus sportlicher und menschlicher Sicht ne absolut super Aktion von AJ!

Also wenn Ngannou sich etwas verbessern will, dann wäre ein Trainerwechsel angesagt. Cooper war damals vor 20 Jahren gut im K-1. Er war der Erste, der Mighty Mo schlug. Aber ansonsten erzählte er Ngannou die letzten 1-2 Monate nur was für ein mentales und kinnloses Wrack AJ ist.
 
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jkd

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Hat es eigentlich einen Grund. warum diese Kampfsportvergleiche gefühlt immer nur oder zumindest mehrheitlich von Kickbox/MMAs & Co Kämpfern/Fans ausgehen und selten von der reinen Boxszene? :weghier:
"reine boxszene" LOOL ist aber auch manchmal echt zu geil hier ey.
und prospect KOH76 hat heute seine erste plakette bekommen oder wie? sachverstand egal, hauptsache zugehörigkeit geht klar :knuddel:

es geht überhaupt gar nicht um identifikation sondern schlicht darum klar zu machen, dass es gar keinen vergleich geben kann, weil Boxen inhalt des MMA ist. deswegen das scheinbar so "komische" beispiel, dass jeder boxer auch potenziell MMA- Kämpfer ist, was nur eben dieses "beinhalten" verdeutlichen sollte. ist das wirklich schon zu sehr um die ecke für das forum hier?
 

Harman

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Die ganze Debatte ist doch völlig bescheuert und es ist doch klar, wenn ich von allem ein wenig trainiere kann ich in allen bereichen ganz gut sein, aber ich bin dann eben in einer speziellen Sache nicht so gut wie wenn ich nur diese trainiere.

Deshalb sollte ja auch ein Boxer einen Quereinsteiger im Boxen klar schlagen. Das setze ich vorraus!

Talent ist auch ein Faktor und Ngannou hat einfach das Talent zum kämpfen, wäre er damals in den Boxsport gestiegen hätte er dort auch richtig was erreichen können. Das heißt aber lange nicht das jeder MMA Fighter zum Boxen kommt und sich dort so gut schlägt wie Ngannou.. Nein andere verlieren gegen Youtuber im Boxring..

Und was hier jetzt besser ist.. ist genauso ein dünnschiss.. Was denkt ihr denn was ein Gladiator aus dem antiken Rom über die heutigen Boxer und MMA Kämpfer sagen würde?
 

Critical Bill

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Die ganze Debatte ist doch völlig bescheuert und es ist doch klar, wenn ich von allem ein wenig trainiere kann ich in allen bereichen ganz gut sein, aber ich bin dann eben in einer speziellen Sache nicht so gut wie wenn ich nur diese trainiere.

Deshalb sollte ja auch ein Boxer einen Quereinsteiger im Boxen klar schlagen. Das setze ich vorraus!

Talent ist auch ein Faktor und Ngannou hat einfach das Talent zum kämpfen, wäre er damals in den Boxsport gestiegen hätte er dort auch richtig was erreichen können. Das heißt aber lange nicht das jeder MMA Fighter zum Boxen kommt und sich dort so gut schlägt wie Ngannou.. Nein andere verlieren gegen Youtuber im Boxring..

Und was hier jetzt besser ist.. ist genauso ein dünnschiss.. Was denkt ihr denn was ein Gladiator aus dem antiken Rom über die heutigen Boxer und MMA Kämpfer sagen würde?
Das ist wie bei einem olympischen Zehnkämpfer. Der kann alles, ist ei All-Rounder. Hat auch seine Paradedisziplin wo er die meisten Punkte mit holt. Aber gegen den olympischen Sprinter oder Kugelstosser holt er keinen Stich. Das kann man auf den Kampfsport nicht zu 100% übertragen, da es dort ja auch das Element des Überraschungseffektes gibt, aber es sollte klar sein was gemeint ist.

Und die Frage mit dem Gladiator hättest du besser nicht gestellt. Da kommt noch einer auf die Idee und will das ernsthaft diskutieren
 

Blayde

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Das ist wie bei einem olympischen Zehnkämpfer. Der kann alles, ist ei All-Rounder. Hat auch seine Paradedisziplin wo er die meisten Punkte mit holt. Aber gegen den olympischen Sprinter oder Kugelstosser holt er keinen Stich. Das kann man auf den Kampfsport nicht zu 100% übertragen, da es dort ja auch das Element des Überraschungseffektes gibt, aber es sollte klar sein was gemeint ist.

Und die Frage mit dem Gladiator hättest du besser nicht gestellt. Da kommt noch einer auf die Idee und will das ernsthaft diskutieren

Der Zehnkampf-Vergleich ist schon gut, geht aber nicht ganz auf. Um im Zehnkampf zu gewinnen, muss man in (fast?) allen Disziplinen sehr gut sein. Zudem gehen da ja deutlicher physische Parameter einher, die die Leistung in einer Disziplin mitbestimmen. Das ist im MMA einfach anders. Das ist auch ein Grund, weshalb MMA so spannend und faszinierend ist. Es gibt einfach keinen, der in allen Teilbereichen wirklich richtig, richtig gut ist. Jeder hat irgendwo eine Schwäche, was bedeutet, es gibt immer potenzielle Gegner, die in dem einen oder anderen Bereich besser sind und daher eine Gefahr darstellen.

Ein Alex Pereira ist das perfekte Beispiel. Weltklasse Kickboxer. Mehr nicht. Es reicht, um Champ in zwei Divisions gewesen zu sein. Und das sowohl im MMA als auch im Kickboxen. Sowas werden wir eines Tages auch mit einem Boxer sehen. Genauso wie wir schon olympische Medaillengewinner aus Ringen und Judo gesehen haben, die MMA-Champs geworden sind. Oder BJJ ADCC Champs, die zumindest nah an den Titel gekommen sind.
Aber ja, die Wahrscheinlichkeit ist natürlich vieeeeel höher, wenn die Person mit der Teildisziplin angefangen hat und nicht erst mit MMA. Dennoch: Es gibt halt Leute, die in beidem gleichzeitig weltklasse sein können.
 

Drago

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Heinz Becker Land
weil Boxen inhalt des MMA ist
Naja, irgendwie zwar schon, aber ich glaube nicht wirklich, dass sich irgend ein Champion von Kampfsport A oder B sich als "Inhalt-" oder "Teil des MMA sieht."

Ein Ringer-Weltmeister wie Frank Stäbler, der nie im MMA gekämpft hat, würde sich wohl nicht als "Teil des MMA" sehen. Auch wenn Ringen auch von MMA Kämpfern trainiert wird.

Buakaw oder Saenchai würde sich als Champs in Thai- und Kickboxen auch eher nicht als "Teil des MMA" betrachten. Würde ich zumindest mal vermuten.
 

Harman

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Das ist wie bei einem olympischen Zehnkämpfer. Der kann alles, ist ei All-Rounder. Hat auch seine Paradedisziplin wo er die meisten Punkte mit holt. Aber gegen den olympischen Sprinter oder Kugelstosser holt er keinen Stich. Das kann man auf den Kampfsport nicht zu 100% übertragen, da es dort ja auch das Element des Überraschungseffektes gibt, aber es sollte klar sein was gemeint ist.

Und die Frage mit dem Gladiator hättest du besser nicht gestellt. Da kommt noch einer auf die Idee und will das ernsthaft diskutieren

Ja so ähnlich meinte ich das.. letzteres wäre dann was für den guten alten Thread "Kampfsportler gegen Tiere" :D
 

timeout4u

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@Drago
Keine Ahnung, wer was in irgendwelchen Foren sagt usw. Ich kenne es eben nur so, dass immer Nichtboxer oder eben Leute, die mit der Praxis nichts am Hut haben, mit solchen Fragen anfangen, ob jetzt der Boxer besser ist als MMA oder der Ringer besser als der Boxer usw.
Rein praktisch sind solche Vergleiche unsinnig und mir persönlich sind eben nur gefühlt weniger Aktive bekannt, die vom Boxen zum Ringen, MMA, Kickboxen etc. wechseln. Meist ist es umgekehrt.
Und ehrlich gesagt: die wenigsten Aktiven interessieren sich für solche Vergleiche/Duelle und die Frage, wer eigentlich stärker ist, weils unwichtig für die eigene Sportart ist. Zudem weiss jeder Kampfsportler, dass das mit easy besiegen nur leere Wortgefechte sind. Normalerweise haben die meisten Kampfsportler untereinander genug "Respekt" um die andere Kampfsportseite anzuerkennen und nicht runterzumachen. Wozu auch?
Klar, trainiert man als Boxer auch mal mit Ringer, MMAler ua., aber selten, um zu vergleichen, wer besser/stärker ist, sondern just um seinen Horizont zu erweitern, Spass zu haben, mal was anderes auszuprobieren/zu testen oä.
Natürlich, wenn es sich ergibt, kommts vielleicht schon mal zu Duellen ala Fury/Ngannou, K1 oder was weiss ich. Kenn mich da nur am Rande aus, allerdings ausser Geld/PR/"Ruhm" bleibt das alles weitgehend sinnbefreit und wenig aussagekräftig für irgendwas, wenn man ehrlich ist oder zumindest einen Ansatz von Praxis kennt. :saint:
 

LeZ

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Es ist aber eben nicht vergleichbar, was man als Striker im MMA oder als Boxer im Boxen macht. Im Boxen kommt man mit Moves gut zurecht, die bei Zulässigkeit von Würfen, Supplex (Fedor-Randleman ...) reiner Selbstmord wären. Ich stelle mich direkt vor jemanden mit Kontakt und meide die zulässigen Schläge durch Oberkörpermoves. Effektiv, und es gibt praktisch keine Möglichkeit was dagegen zu machen, wenn derjenige gute Reflexe hat. Insofern sind viele Bewegungen im Detail oder auch schon grundsätzlich nur im Kontext von Boxregeln sinnvoll oder überhaupt riskierbar. D.h., der Spezialist Boxer kommt mit Spezialistenmoves, die beim Generalisten MMA gar nicht funktionieren und deshalb niemand praktiziert.
 
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Critical Bill

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Der Zehnkampf-Vergleich ist schon gut, geht aber nicht ganz auf. Um im Zehnkampf zu gewinnen, muss man in (fast?) allen Disziplinen sehr gut sein. Zudem gehen da ja deutlicher physische Parameter einher, die die Leistung in einer Disziplin mitbestimmen. Das ist im MMA einfach anders. Das ist auch ein Grund, weshalb MMA so spannend und faszinierend ist. Es gibt einfach keinen, der in allen Teilbereichen wirklich richtig, richtig gut ist. Jeder hat irgendwo eine Schwäche, was bedeutet, es gibt immer potenzielle Gegner, die in dem einen oder anderen Bereich besser sind und daher eine Gefahr darstellen.
Ich denke, wir sind da sehr nah beieinander. Ich habe ja auch eingeräumt, dass man es nicht komplett übertragen kann.
Höher-, Schneller-, Weiter-Sportarten funktionieren halt anders als Mann-gegen-Mann-Sport. Ich wollte nur ein etwas griffigeres Beispiel bringen.

MMA sehe ich auch sehr gerne. Vorrangig die UFC. Und wie du schreibst, ist es weit weniger vorhersehbar, wie Boxen. Da werden auch Striker mal von Ringern ausgeknockt und umgekehrt. Die Upset-Gefahr ist deutlich höher. Wobei man sagen muss, dass die Athleten dort auch immer besser in den erforderlichen Disziplinen geworden sind.
 

jkd

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Naja, irgendwie zwar schon, aber ich glaube nicht wirklich, dass sich irgend ein Champion von Kampfsport A oder B sich als "Inhalt-" oder "Teil des MMA sieht."

Ein Ringer-Weltmeister wie Frank Stäbler, der nie im MMA gekämpft hat, würde sich wohl nicht als "Teil des MMA" sehen. Auch wenn Ringen auch von MMA Kämpfern trainiert wird.

Buakaw oder Saenchai würde sich als Champs in Thai- und Kickboxen auch eher nicht als "Teil des MMA" betrachten. Würde ich zumindest mal vermuten.
guck dir mal den spruch in meinem profilbild an.
ich weiß, dass sich heutzutage jeder als alles sehen darf/kann und dafür seine anerkennung fordert.
es gibt aber auch fakten und man muss das ego auch mal beiseite lassen können.
Dana würde liebend gerne jedem p4p mann aus einer kampfdisziplin einen vertrag anbieten. so hat die UFC angefangen.
und wenn Crawford im MMA 2-3 kämpfe macht, dann ist er offiziell ein MMA-Kämpfer. als dieser ist er dann gleichzeitig ein p4p boxer.
deswegen kann eine teildisziplin niemals besser sein als "ihr ganzes" weil du immer auch teil des ganzen bist. ob du willst oder net
 
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