O-Scoring: Fedor Chudinov vs Felix Sturm II - 20.02.16, KöPi-Arena Oberhausen


G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Man kann sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in diesem Forum mit uns ein Club der Box-Besserwisser gebildet hat, die die eigene Sicht der Dinge zum objektiven Standard erhoben hat, an dem sich alle anderen Betrachter zu messen haben, ist das Ross nicht vielleicht doch über alle Jahre etwas zu sehr in die Höhe gewachsen, sprich die immer wieder selbst zugestandene Fachkenntnis in Wirklichkeit ein Soufflé, dem mittlerweile die Luft weitestgehend entwichen ist?

Diesbezüglich befinden wir uns dann in guter, weltweiter, Gesellschaft. Vllt sehe ich auch nur das was ich sehen will, aber man soll mir doch mal bitte einen unabhängigen ausländischen Experten zeigen, der den Kampf nicht pro Chudinov gewertet hat (zumindest Unentschieden, was bedeutet hätte, der Russe hätte den Titel behalten können). Eine anerkannte internationale Box-Seite, die nicht das berichtet hat, was hier in diesem Forum bis auf wenige Ausnahmen genauso geschrieben wurde. Und da meine ich nicht einmal russische Experten, die eh alle geschlossen einen Chudinov Sieg sahen. Allein hier in Deutschland hat beispielsweise boxen.de klar Stellung bezogen (bzw. dass man es zumindest zugunsten Chudinovs und der Sieg einen faden Beigeschmack hatte). Ist doch Blödsinn da jetzt irgendwas zu relativieren...
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.604
Punkte
113
Bezüglich der Schlagstatistik bin ich auch skeptisch. Als ich die ersten Einblendungen gesehen habe, ist mir gleich aufgefallen, dass die nicht zu meinem Eindruck passten.

Den selben Eindruck hatte ich schon öfter bei den Statistiken. Aber das ist auch verständlich und erwartbar, weil diese ähnlich subjektiv sind wie die meisten anderen Bewertungen. Ich persönlich werte nur klare Treffer und komme dann zu wesentlich niedrigeren Zahlen.
In diesem Kampf habe ich Sturm jeweils in den ersten Runden recht stark gesehen und - obwohl die Runden auch schon knapp waren - ihm diese gegeben. Allerdings hat sich der Kampf dann deutlich gedreht. Chudinov wurde etwas stärker und Sturm gleichzeitig schwächer, so dass die meisten mittleren Runden für mich an Chudinov gingen, der damit klar und verdient gewonnen hat.

Insofern - Skepsis zu der Schlagstatistik als Maßstab
aber auch Kritik an der Kommentierung, bei der ich mir ein deutlich realistischeres Verhältnis von Lob und Kritik an Sturms Leistung gewünscht hätte. Dann wären die Diskussionen hier wohl auch nicht so nachhaltig. Dass Sturm mit seiner mangelnden Kritikfähigkeit ein weiteres Mal den Unsympathen gezeigt hat, darf m.E. kein Grund sein, Kritik zurück zu halten, eher im Gegenteil.
Umso mehr bin ich auch TDs Stellungnahme gespannt.

An den PS Sturms kann man wie an die Junfräulichkeit Marias nach der Geburt des Tischlers allenfalls "glauben" alle menschliche Erfahrung bei der Jungfrauengeburt, und alles präzise Wissen um den Boxsport sprechen einfach dagegen das Sturm diesen Kampf gewonnen haben könnte, da nutzen auch keine ausgeblendeten Schlagstatistiken und irreale Beschönigungen durch Kommentatoren welche sich in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Veranstalter befinden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.744
Punkte
113
Mal ein paar Gedanken von meiner Seite, warum sich ein Boxexperte/ Kommentator beeinflusst gefühlt haben könnte:

- ProSiebenSat1 Chef Thomas Ebeling ist bekanntermaßen ein großer Boxfan. Er hat den Sport auch jahrelang selber ausgeübt und tut dieses meines Wissens noch immer. Quelle dafür sind seine eigenen Aussagen in diversen Interviews.. Pro7/Sat1 hat ja auch schon mehrfach versucht Boxen auf dem Sender zu etablieren, obwohl die Quoten meistens eher schlecht waren.

- Im ProSiebenSat1 Konzern herrscht eine "Angst-Mentalität" der Mitarbeiter gegenüber Ebeling. Ebeling soll einen stark autoritären Führungsstil haben. Das weiß ich, da ich selbst mehrere Angestellte des Konzerns kenne. Außerdem erschien z.b. letztes Jahr ein entsprechender Artikel (Manager Magazin glaube ich), wo Mitarbeiter anonym über die Methoden im Konzern ausgepackt haben.

- Thomas Ebeling und Felix Sturm sollen privat gut befreundet sein. Quelle hierfür z.B. Aussagen von Ahmet Öner. Was dafür spricht ist, dass Sat1 weiterhin an Sturm festgehalten hat, obwohl dessen Quoten seit Jahren sinken und nicht ansatzweise die ursprünglich definierten Ziele erreicht haben.

- Sturm nimmt Kritik an ihm selbst bekanntermaßen persönlich. Nicht erst seit dem Wochenende und der peinlichen Aktion gegen Schulz weiß man das. Schulz und Markus Beyer wurden in der Vergangenheit schon als Experten ausgetauscht. Offiziell wurden keine Gründe genannt, die Experten-Verträge wurden nur von Kampf zu Kampf vergeben (Quelle: Welt-Interview mit Beyer)
Beyer: Ich habe den Job ja schon mal gemacht und wurde dann für Axel rausgedrückt.

Welt Online: Warum wurden Sie geschasst?

Beyer: Sie brauchten das nicht begründen und haben es auch nicht getan. Ich wurde einfach nicht mehr eingeladen, warum auch immer.

Welt Online: Gab es keinen Vertrag?

Beyer: Die Einsätze galten von Kampf zu Kampf. Auch diesmal habe ich keinen längerfristigen Vertrag.

Es ist natürlich Spekulation inwieweit ein Kommentator oder Experte bewusst beeinflusst wird. Es scheint jedoch so zu sein, dass Felix Sturm genug Einfluss bei Sat.1 besitzt, um einen unliebsamen Experten austauschen zu lassen. Ob das jetzt an seinem guten Draht zu Ebeling liegt oder woran auch immer, sei mal dahingestellt.
Selbst wenn ein Kommentator nicht direkt unter Druck gesetzt wird, so bekommt man doch die Erwartungen seines Arbeitgebers mit. Jeder, der in einem Unternehmen arbeitet, kennt diese "unausgesprochenen Gesetze." Wobei das bei Sturm ja gar nicht mal so unausgesprochen ist. Er sagt ja selbst, dass er erwartet, dass seine Leute auf seiner Seite sind. Das schließt offenbar die Mitarbeiter des Senders mit ein. Schließlich fühlte er sich persönlich beleidigt, weil Schultz einen Sieg seines Gegners prognostiziert hatte. Sturm erwartet also, dass jemand aus seinem Team bzw. dem Team des Senders seine wahre Meinung in bestimmten Situationen nicht äußert.

Fazit: Wenn ich, in Anbetracht der genannten Umstände, Kommentator bei einem Sturm-Kampf wäre, würde ich auch aufpassen mich nicht zu kritisch zu äußern. Zumindest wenn ich für den nächsten Kampf wieder eingeladen (und bezahlt) werden möchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

El Demoledor

Bankspieler
Beiträge
4.609
Punkte
113
Ort
Duisburg
Mir ist nach wie vor einfach schleierhaft, wie man Sturm in der Nähe eines Sieges haben kann.
Dies entschuldige ich auch nicht mit Heim-Kommentar-Bonus, denn dieser wäre imho höchstens bei einem knappen Fight akzeptabel. Nein, akzeptabel auch dann nicht, aber wenigstens verständlicher.
Der Kampf war aber nicht eng. Bei Wohlwollen kann ich Sturm 4 Runden geben. Und zwar Runde 1, 3, 8, 11. Das waren wohlgemerkt enge Runden die man keinem der Beiden geben muss.
Wenn Chudinov letztlich mit 118:110 nach Hause geht, kann auch keiner etwas sagen.
Sturm war klar besser als in Fight 1, aber dennoch weit entfernt um über die gesamte Kampfdauer auf Augenhöhe mit dem Russen zu sein.

Ein Kommentar maßgeschneidert für die Zielgruppe? Wie sieht das aus? Wird angenommen, dass der Zuschauer keinen fairen Sport sehen will sondern der Local Hero siegen muss, auch um in Zukunft höhere Einschaltquoten zu garantieren?
Heißt das, bewusst falsch zu kommentieren um Gelegenheits-Zuschauern ein falsches Bild vom Kampf einzutrichtern? Oder ist es doch Angst, beruflich aufs Abstellgleis zu geraten und gibt es bei der Art des Kommentars einen engen Rahmen, wovon man nur leicht abweichen darf und somit das was man in Wahrheit sieht allenfalls andeuten darf? Bei den beiden bekanntesten deutschen Box-Schreiberlingen wundere ich mich auch manchmal und weiß zumindest von einem, dass er beste Verbindungen zu einem großen deutschen in Berlin ansässigen Stall hat.

Zurück zum konkreten Kommentar des Kampfes:
Sturm schlägt auf die Handschuhe, das Publikum in der Halle geht ab und der Kommentator sieht Treffer bei Sturm. Chudinov´s viele rechte Körperhaken die sauber treffen bleiben unerwähnt.
Die Schlagstatistik sieht nach zwei Runden bereits verheerend aus und wird im Folgenden weggelassen.
In den Rundenpausen sieht man (wenn man im Mikrobildausschnitt überhaupt was sehen kann) Sturm´s beste Szenen.
Hinterher feiernde Interviews und unkritische Nachbetrachtung als Felix Sturm sich zu den Moderatoren gesellt.

Butter bei die Fische @TobiasDrews : Wie sah dein Scoring aus? Bleibst du bei der Feststellung, das Sturm verdient gewonnen hat?

Ich habe keine Probleme mit Contra-Meinungen; ich selber sah z. B. Shawn Porter als einer der wenigen gegen Kell Brook vorne, aber mich würde eine Begründung sehr freuen!
 

rebeldeway

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.234
Punkte
0
Ort
Paris/Frankreich
Für alle, die es interessiert, hat Tobias Drews seine Art zu kommentieren schon einmal sehr schön im Boxpodcast erklärt. Damals noch am Beispiel von Klitschko. Der Tenor dort war, dass ein Kommentar auch immer auf die Zielgruppe zugeschnitten sein sollte. Die Zielgruppe eines Klitschko-Kampfes ist eine andere, als bei einem Kampf zweier Nischen-Boxer in den USA.

So ähnlich sieht es doch auch bei Sturm aus. Sturm ist bei so einem Kampf doch für den Durchschnittszuschauer die deutsche Nationalmannschaft und so hat Tobias Drews den Kampf professionell kommentiert. Es ist ja nicht so, dass Sturm kampflos aufgegeben hat. Sturm hat wirklich versucht alles zu geben. In den Augen von uns Boxfans, die sich mit dem Sport und mit dem, was immer wieder auf den Scorecards passiert, wöchentlich beschäftigen, hat es nicht gereicht und es war eine Robbery.

Guter Punkt. Das Interesse der Medien ist ein ganz anderes als das Interesse des Boxsport-Fans. Das ist nichts Neues. Aber hier liegt meiner Meinung nach das größte Missverständnis in der Qualitätsbewertung von dem, was auf dem Bildschirm gezeigt wird. Mehr als andere Sportarten ist Boxen auch Show, und deshalb prädestiniert für eine "gescriptete" Aufbereitung.

Diese Aufbereitung folgt immer dem gleichen Muster. Der Held, sei es nun Sturm, Klitschko, Arthur etc. in jedem Fall der Heimboxer für das deutsche Volk, hat ein Ziel vor Augen, das er erreichen muss: den Titel. Der Titel ist wie ein heiliger Gral, er muss für den Zuschauer sichtbar sein, darum ist der Gürtel auch so wichtig, da gebe ich Ebby Recht. Dem Helden tritt nun der Antagonist entgegen in Gestalt von Chudinov, Fury, Froch etc. Der Antagonist ist brutal, verschlagen und übermächtig. Ist er das nicht, wird er von den Medien so dargestellt. Je stärker der Gegner und je wertvoller das Ziel, desto größer ist die Fallhöhe und damit die Spannung für das Publikum. Das ist eine Grundregel des Storytellings. Und Storytelling spielt überall in den Medien eine Rolle, auch da, wo es auf den ersten Blick gar nicht um Geschichten geht. Jeder zweite TV-Redakteur wird heutzutage in entsprechende Kurse gejagt.

Wenn man einen Boxkampf als Heldenreise und die mediale Aufbereitung eines Kampfs durch den Kommentator als Storytelling begreift, haben Drews & Co. im Dienste des Publikums also einen guten Job gemacht. Wenn der Held mit fairen Mitteln siegt, ist das auch absolut okay. Die Sache fängt nur dann an, fischig zu riechen, wenn der Held ******e baut und mit ehrlosen Mitteln gewinnt. Zum Vergleich: Hätte Luke Skywalker seinem Vater Darth Vader am Ende von Episode VI ehrlos und unfair getötet, z.B. in dem er ihm, der schon wehrlos auf dem Boden liegt, mit einem primitiven Urschrei das Laserschwert in den Rücken stößt, hätten die Zuschauer jeden Respekt von ihm verloren. Der Held muss eine überlegene Leistung bringen, sonst entpuppt sich das beste Storytelling als Lüge.

Als Medienmensch habe ich Verständnis für eine dramaturgisch spannende Inszenierung von Hochleistungssport (auch wenn ich sie nicht brauche). Als Boxsport-Fan wende ich mich in dem Moment angewidert ab, in dem die Show den Sport ad absurdum führt. Und so etwas passiert im Boxsport leider einfach zu häufig.
 

Easy

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
8.714
Punkte
113
Also ehrlich? Ich weiß nicht wie lange hier schon der ein oder andere Boxen im deutschen TV schaut... Bei manchen Kommentaren kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es gab doch wohl schon unfassbar schlechtere und noch rosarotere Komentatoren als TobiasDrews?

M.E. liegt das Kernproblem hier eigentlich zum Großteil in der Enttäuschung über die Leistung von Tobias (an der ja jede sachliche Kritik wohl gerechtfertigt ist) weil man von ihm eigentlich fast immer besseres gewohnt war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beiträge
10.247
Punkte
83
@Reineckefuchs

Scheint in der Kommunikation wohl was schief gelaufen zu sein. War doch abgemacht, dass Sturm den kompletten Aufenthalt, Handschuhe, Ring- und Punktrichter übernimmt?

Das haben die ja auch gemacht - für die 5 Leute, die direkt zum Team Chudinov gehört haben. Aber nicht für die anderen 70 Freunde, Fans und Sponsoren, für die alle unter "Team Chudinov" Zimmer gebucht waren."Kompletter Auffenthalt" bedeutet aber auch nicht, dass jedes Extra bezahlt wird. Es wir immer nur die Übernachtung und das normale Essen übernommen.
 

highjumper

former three-time Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
2.426
Punkte
0
Ort
1460km westl. v. Chişinău
Das hat Herr Drews nun davon seinen realen Namen als Nick zu nehmen! Unter rightyright wäre er im doppelten Sinne besser gefahren - da spreche ich aus eigener Erfahrung:belehr:

Edith sagt, justice wäre natürlich noch ne Ecke passender:saint:
ist etwas offtopic, aber trotzdem wirft das einige Fragen auf.
Soll ich die lieber privat (PN) stellen oder interessiert sich dafür auch das restliche Forum?
1. Wieso wäre Drews unter rightyright besser gefahren?
2. Wieso im doppelten Sinne?
3. Wieso aus eigener Erfahrung?
4. Wer ist Edith?
5. Warum wäre justice noch passender?
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.360
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Also ehrlich? Ich weiß nicht wie lange hier schon der ein oder andere Boxen im deutschen TV schaut... Bei manchen Kommentaren kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es gab doch wohl schon unfassbar schlechtere und noch rosarotere Komentatoren als TobiasDrews?

M.E. liegt das Kernproblem hier eigentlich zum Großteil in der Enttäuschung über die Leistung von Tobias (an der ja jede sachliche Kritik wohl gerechtfertigt ist) weil man von ihm eigentlich fast immer besseres gewohnt war.
Naja,das ist dann aber gefühlte 8 Jahre her ......Vielleicht ist er ja auch hierzulande nur so "akzeptiert" aufgrund der tatsache das er hier wenig ernsthafte Konkurrenz hat.Der Nachfolger bei RTL hat doch mehr zeit mit haarstyling verbracht als mit Boxkämpfe schauen....bei dem war die leber auf der linken seite und runden zählen konnte escort fakker och nicht......
Mir wäre ein buschmann für drews sehr recht......
 

agostino

Old Member 2002
Beiträge
5.637
Punkte
113
Versteh die Diskuss nich....

Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.....er will bestimmt noch ne Weile kommentieren.

Uuuund....er kennt mit Gewissheit einen Adnan Catic sehr gut. Also auch seine "Dünnhäutigkeit bezüglich jeglicher Kritik.

Da brauch es keine Stallorder, der gesunde Menschenverstand regelt das schon.

Ob er das dann anschließend mit seinem Gewissen vereinbaren kann is ja schließlich sein Ding. Es is ja seine Arbeit....die kann man mit nach hause nehmen,
oder legt sie zum Feierabend pünktlich ab.

Erwartet hier ernsthaft ein User, das sich Herr Drews nun in irgendeiner Weise kritisch, grad hier :clown:..., äußern wird ???

Und weil wir grad dabei sind, empfiehlt er sich nicht dadurch erst für andere Boxer ala...."wenn de den arrangierst, stehste immer en bissl im besseren Licht da".
Welcher Unternehmer sagt da schon nein, der verf....n Gerechtigkeit willen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
ist etwas offtopic, aber trotzdem wirft das einige Fragen auf.
Soll ich die lieber privat (PN) stellen oder interessiert sich dafür auch das restliche Forum?
1. Wieso wäre Drews unter rightyright besser gefahren?
2. Wieso im doppelten Sinne?
3. Wieso aus eigener Erfahrung?
4. Wer ist Edith?
5. Warum wäre justice noch passender?

Das können wir glaube ich schnell auch so klären. ich persönlich habe daran gezweifelt, dass es tatsächlich der "echte" Drews ist. Mir ist das alles sehr suspekt, da bin ich klar bei Treize. Imo hatte dieser den Herrn Drews eher in Schutz genommen, da es mMn absolut verständlich ist, die Hand die dich füttert nicht zu beissen (vor allem der Verweis darauf, dass es ihm eigentlich nicht gefällt). Das kennt doch jeder selbst von seinem Arbeitgeber. Wie gesagt, wäre für mich okay gewesen. Dass man den Post jetzt nach über einer Woche wieder raus holt und das ganze dadurch mehr an Aufmerksamkeit gewinnt, auch hier, der Verweis von Treize war da vollkommen nachvollziehbar imo, ist zumindest mal unklug. Herr Drews hätte das auch per PN klären können, wo wäre da das Problem gewesen? Weiter ist natürlich auch die Formulierung interessant - "aha, gibt es dafür Beweise". Wenn es doch Blödsinn bzw einfach unwahr ist, wie später geschrieben, dann drücke ich das doch genau so aus. Mit dem erst nach Beweisen fragen, macht man sich doch eher noch "verdächtiger". ich für meinen Teil, hätte das alles auf sich beruhen lassen (imo kann er hier argumentativ nicht überzeugen bzw. mich auf jeden Fall nicht). Der shitstorm wäre nach paar Wochen schon abgeklungen. Und noch weniger hätte ich diesen Post, der eh kaum Beachtung fand, hervorgeholt.

Aus dieser Position ging eben anscheinend ein relativ unwitziger Witz hervor:D Im doppelten Sinne, da ich a) damit sagen wollte, dass ich selbst ein VIP unter "falschem/ nicht realen" Nick bin und damit besser fahre und b) rightyright bzw. justice für einen unter Stallorder stehenden Kommentator, der eine offensichtliche Niederlage als Sieg verkauft hat, imo sehr geil wäre:laugh:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
ich denke schon, dass man nicht zuletzt im hinblick auf zukünftige formate, besser fahren kann, sich selbst treu zu beiben und es sich mit den zuschauern nicht zu verscherzen.
was für den moment die einfachere lösung ist, kann auf lange sicht irreparabelen schaden anrichten.
Tobi scheint hier, was die zukunft angeht, auf Sat1 zu setzen (ranfighting.de etc.) aber setzt Sat1 dann auch noch auf Tobi, wenn er bei den zuschauern jede credibility verloren hat?
 

Easy

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
8.714
Punkte
113
1. Es ist der "richtige" Tobias Drews
2. Warum sollte Tobias das in einer PN klären? Es wäre an Treize gewesen, sich nach dessen Wortmeldung in einer PN an ihn zu wenden, schließlich hat er hier öffentlich losposaunt und Tobias öffentlich "bloß gestellt"...Das sind immer die besten. Wenn alle dabei sind öffentlich was behaupten und dann wenn alle weg sind sich entschuldigen...
3. Die Sender sollten den Boxer bei Vertragsunterzeichnung schon klar machen, dass der vom Sender gezahlte Kommentator auch der bleibt, egal wie er kommentiert. Abgesehen natürlich von völlig unqualifiziertem quatsch. Wenn man sich manchmal Kastor anhört, gerät man schon ins schmunzeln...
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
1. Ich schrieb, dass ich daran gezweifelt habe. Mittlerweile glaube auch ich, dass es der "richtige" ist. Was aber das ganze Vorgehen trotzdem nicht sinniger macht, meiner Meinung nach.

2. ich möchte jetzt nicht seinen Verteidiger spielen, aber treize hat klar zu verstehen gegeben, dass er hier seine Quelle/n nicht kommunizieren wird und es dabei sein lässt (entweder wir glauben ihm also oder nicht, das liegt an uns). Was auch Herr Drews meiner Meinung nach besser gemacht hätte. Nochmal, das ständige Nachfragen nach "Beweisen", macht alles nur noch verdächtiger. Nehmen wir mal an Treize hätte tatsächlich einen direkten Draht zu Sat1 beispielsweise bzw. wüsste zu 100% dass es so ist. Auf Herrn Drews Forderung einzugehen, hätte ihn daraufhin komplett "bloß gestellt". Weiter bin ich immer noch der Meinung, dass es hier keine "rufschädigende" Aussage, sondern eher ein vertretbarer Grund war. Du kannst als Arbeitgeber den Angestellten vertraglich verbieten, sich in der Öffentlichkeit negativ über das Unternehmen zu äußern. So what, wo ist das Problem?

3. Dazu kann ich nichts sagen.

Es wäre halt man wirklich interessant zu lesen wie Herr Drews den Kampf gesehen hat. Erst so würde sich vieles aufklären. Denn wenn er meiner Meinung nach schlüssig darlegen könnte, warum er Sturm vorne sah, würde das auch Treize's Behauptung entkräften. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass er es kann. Aber bitte.
 

treize

Bankspieler
Beiträge
9.476
Punkte
113
Ort
Köln/Marsiglia/Nissa
@Easy - Wieso hätte ich ich denn an Drews wenden sollen?

Ich hab' doch kein Problem.

Kurz - Habt ihr Moderatoren sowas wie eine 'Stallorder'?

Ich meine nämlich sowas, wie eine Pro-Promi Tendenz ausgemacht zu haben, in eurer Arbeit, in den letzten Tagen.

Aber, nur so ein spontaner und natürlich einseitiger Eindruck... :D

@RightyRight :

So ist es plus, ich nenne es, Quellenschutz. ;)
 

ASZler

Nachwuchsspieler
Beiträge
233
Punkte
0
Ort
Hamm
Mich würde auch interessieren, wie man Sturm beim zweiten Aufeinandertreffen vorne sehen kann? Betrachtet man den Kampf objektiv, hat Sturm klar verloren, da gibt es mMn nicht´s dran zu rütteln!
Herr Drews behauptete während der Übertragung auch, den ersten Kampf als "enges Gefecht" wahrgenommen zu haben. Mit solchen Aussagen gibt man Spekulationen Luft zum atmen. Wie um Himmels willen kann man den ersten Kampf als "knapp" bezeichnen? Es war ein klarer Sieg von Chudinov! Es ist einfach traurig, wie hier ein Sportler um seinen Titel beraubt wurde! Alle, die dies mit zu Verantworten haben, oder dieses Spiel mitspielen, sollten sich dafür schämen!
 

aue013

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.273
Punkte
83
Ort
Südniedersachsen
Superboxexperte und BDB-Präsident Thomas Pütz sagt, dass er die ganze Aufregung nicht verstehe, schließlich habe Sturm doch verdient gewonnen. Wenn jetzt daran noch jemand Zweifel hat … :mensch:
Interessant ist aber, dass Pütz darauf hinweist, das es eine Rückkampfklausel gäbe. Ich denke, da wird Sturm den Gürtel eher freiwillig wieder abgeben, als nochmals gegen Chudinov anzutreten.
 

Versts

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.148
Punkte
83
Den Ausgang eines Boxkampfs herbeireden können meines Wissens nach selbst die »besten« Kommentatoren nicht. So What? Der Kommentar ist eine Dreingabe, mehr nicht. Sich in jedweder Hinsicht darüber zu ereifern, sehe ich als eine Art von »Luxusproblem«. Beim Podcast fand ich Tobias Drews kompetent.
 
Oben