O-Scoring: Floyd Mayweather vs. Conor McGregor + Vorkämpfe (Jack vs Cleverly u.A.)


Chancho

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Und btw: Allein die Szene, wie die Sängerin der US-Hymne sich den Ausschnitt noch etwas weiter öffnete, war die Wartezeit auf die HD-Übertragung wert!:jubel::D:jubel::D
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Mc Gregor hat das Ding teilweise kontrolliert und hat Mayweather mit beeindruckenden Kontern in die Schranken gewiesen (die haben Mayweather gar nicht geschmeckt, absurd zu behaupten er hätte die freiwillig genommen, KONTER NIMMT NIEMAND FREIWLLIG). Er hat sich auch teilweise gut um Mayweather rumbewegt, pivotiert. Er hat ohne Deckung geboxt, gute Übersicht.

Mayweather beherrscht die Verteidigung hinter den dicken Handschuhen aber man hat gesehen dass Mc Gregor besser mit den Fäusten kämpfen kann. Wenn beide unter MMA Bedingungen geboxt hätten wäre Mayweather runter gegangen. Wohl auch ein nicht 40 jähriger Mayweather der seine Karriere schon beendet hat. Ob Prime Mayweather keine Ahnung, der war sicher schneller als gestern und Mc Gregor hatte gestern wohl auch altersbedingt den Speedvorteil. Man hat auch gesehen das eher Mc Greogr derjenige ist der einen Treffer nimmt um selbst einen zu setzen. Er ist der instinktivere Boxer, Mayweather hat nur die bessere Schule.

Mayweather hat Mc Gregor wohl lediglich mit seiner Schlaghärte beeindruckt. Im Boxen muss man halt in der Regel eine höhere Anzahl härterer Schläge zu Körper und Kopf einstecken als im MMA. Mayweather war härter als Mc Gregor trotz physischer Unterlegenheit und 40 Jahren Alter.

Habe mir Mc Gregor nie im MMA angesehen und mag sein Möchtegern Prolo Auftreten auch nicht aber was er hier gebracht hat war stark und er erscheint mir jetzt etwas weniger als kleiner Junge der nur auf dicken macht.
 

SSBsports

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Lässt McGregor gegen jemanden mit seinem Gewicht boxen und er wird innerhalb von 3 Runden überrollt. Er war im Ring gegen Floyd wohl schwerer als Golovkin es normalerweise ist....

Seh ich auch so. McGregor war heute offensiv so harmlos, die Konkurrenz würde ihn überrollen. Soll er von mir aus noch ein 'Winner takes it all-Grudge-Match' gegen den shotten Malignaggi bestreiten und gut ist. Vielleicht kann man das sogar noch halbwegs vermarkten...
 

Drago

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Ich schreibe vorerst nicht viel aber nur eins:

Floys müsste im Octagon mindestens die zweite Runde erreichen um Conors Leistung auszugleichen. Wer hier so was schreibt wie: "war ja nix besonderes", "der olle Floyd hatte die ersten 3-4 Runde keine Lust und hätte Conor schon in 2-3 abschiessen können", "der Conor hat ja null Schlagkraft" (PS: Manny hat ja auch keine Schlagkraft da er Flody damit nix anhaben konnte), etc., bei denen zweifel ich echt an einer neutralen Bewertung.

Ist McG an Floyds Schlagkraft gescheitert oder an seiner eigenen Kondition?

Soll jeder für sich entscheiden.
Natürlich war doch klar dass er nicht gewinnen kann, aber die Art und Weise wie er verloren hat ist mehr als erwartet.
Wenn Flold nett ist gibt er Conor ein Re-Match im Octagon, die für seine Box-Karriere 0,0 schädlich ist.

McGs natürlichen Skills sind teilweise gut, nicht die Boxskills sondern natürliche wie Reflexe, Übersicht etc.
Floyd wurde selten von Uppercuts abgekontert bzw. ein Gegner wich seinen blitzschnellen Schlägen mit Stance Wechsel aus, das kam einfach aus dem Bauch raus ohne nachzudenken.

Zu McG Zukunft:
Im Boxen bleiben sollte er natürlich nicht, da hätte er mit 15 damals dran bleiben sollen statt mit Karate, Judo etc. anzufangen.
In der UFC kann er noch gute Zeiten haben...wobei er paar Monate pausieren sollte und nicht gleich wieder ran wie Dana es will.

PS:
Floyd ist 40 und hätte mit 30 deutlich besser ausgesehen das versteht sich von selbst.


@Huck huckt weg

Kann Dir nur voll zustimmen was Byrd angeht.
 
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Brummsel

Grumpy Old Man
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dass da null Druck hinter McGregors Schlägen steckt
Was ja auch kein Wunder ist. MMA-Kämpfer dürfen ja gar nicht so hart schlagen, weil deren Handschuhe wesentlich geringeren Knöchelschutz und so gut wie keinen Handgelenkschutz bieten, im Gegensatz zu Boxhandschuhen. Sie würden sich sonst alle möglichen Knochen brechen. ;)
 

Buster D

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Es war dann doch die erwartete Farce/Show ohne sportlichen Wert. Mayweather hat noch "das beste daraus gemacht", in dem er sich anfangs zurück hielt und einen Stil boxte, der es McGregor zumindest in den 4-5 Runden, für die seine Kondition reichte, ermöglichte, ein wenig mitzuboxen und aufgrund Mayweaters Inaktivität ein paar Runden zu gewinnen. Aber man hatte nie das Gefühl, dass er eine realistische Chance hat. Wenn Mayweather gewollt hätte, hätte er es auch zu einem völligen Fiasko für McGregor machen können, aber das lag aus nachvollziehbaren Gründen nicht in seinem Interesse.

PS: Was mich etwas gewundert hat war, dass McGregor sein Kinn teilweise so präsentierte wie ein Anfänger. Das sollte man doch auch im MMA lernen, dass das nicht unbedingt schlau ist. Wenn der so gegen einen Puncher wie Golovkin im Ring gestanden hätte, der wirklich ernst macht, wäre er ganz übel KO gegangen.
 
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S

sabatai

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Conor war natürlich nie in der Situation den Kampf gewinnen zu können aber gemessen an den Erwartungen vielerseits, hat er hier schon extrem overperformed. Er hat Floyds Paradedisziplin in der Distanz mitgespielt und war in der Lage es zumindest in den Anfangsrunden ausgeglichen zu halten und hier und da sogar ein wenig optische Überlegenheit zu kreieren und Runden zu gewinnen (!). Das ist schon ne ganze Menge. Wie er speziell in den ersten 4 Runden einzelne Schläge anthizipiert und gemieden hat, wie er die Distanz kontrollieren konnte und mit gutem Raumgefühl aus den Aktionen rausging - da musste ich hier und da offen gesagt schon 2 mal hingucken. Aber es war auch klar, dass das Kartenhaus schnell zusammenfallen wird sobald es Richtung zweite Kampfhälfte geht und das Tempo von Mayweather etwas angezogen wird. Konditionell war es in der Tat die erwartete Deklassierung. In allen anderen Bereichen hat McGregor sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und einen 'seriösen' Auftritt hingelegt, den ihm wohl nur ganz Wenige zugetraut haben. Allein dass hier jetzt schon Quervergleiche mit GGG oder Canelo angestellt werden sagt doch alles und ist durchaus als Kompliment zu werten. :D

Damit ist eigentlich alles gesagt. :thumb:
 

Tobi.G

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Hatte auch den Eindruck, dass es abgesprochen war das Floyd den McGregor nicht all zu schlecht aussehen lässt um seiner weiteren Karriere nicht zu sehr zu schaden und den fight nicht zu schnell beendet, damit das Publikum auch was zu sehen bekommt für ihr Geld....mit so einer performance würde Floyd gegen keinen Top10 Gegner mehr gewinnen und dass er so extrem nachgelassen hat kann ich mir kaum vorstellen.
 

NEO

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My two cents:

Vor dem Kampf hatte ich den Vergleich dass ein Handballer gegen einen Fussballer, Handball spielt.
Der Fussballer lernt im Training mehrere Arten von Einwürfen, dies ist allerdings nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Gut, McGregor war ein sehr guter Werfer, denn seine Einwürfe führten meistens dazu dass schnell ein Tor geschossen wurde.
Aber eigentlich ne klare Sache im Vergleich.

Während des Kampfes war ich über mehrere Punkte bei Conor überrascht:
Zum einen erstmal seine Physis, er war ne richtige Kante.
Zum anderen hat er seinen Handspeed-defizit in der ersten Kampfeshälfte mit Timing und Kontern ganz gut kompensiert. (Uppercuts)
Aus der Distanz sah Anfangs Conor aufgrund der Reichweite recht ordentlich aus, da kam auch ein paar Mal ansatzlos die rechte raus.
Der Jab (wurde stark vernachlässigt) traf auch immer wieder, hier hat sich auch Mayweather auch sichtlich darüber geärgert.
Guten Reflexe, gute Meidbewegungen.

Aber man macht sich nichts vormachen, zeitweise wurde man regelmässig (unabhängig von Floyds Leistung) immer wieder auf den Boden zurückgeholt, hier boxt ein Boxer gegen einen Anfänger:
Wie zum Teil die Schläge ausgeführt wurden (seitlich in den Arm zugenommen und mit der anderen Hand geschlagen).
Conors Verhalten beim abducken von Mayweather, hier war er komplett hilflos.
Conors Power ist mit Boxhandschuhen weg.
Die Kondition war nach 6, 7 Runden weg.

Ich hatte im Vorfeld den Begriff "Promi-Boxen" erwähnt und im Endeffekt traf es das ganz gut.
Teilweise sahen die Infight-Schläge von Conor danach aus, Mayweather bolzt seit Jahrzehnten Kondition für 12 Runden, das war auch anscheinend (in der Vorbereitung die einzige Strategie) und im Kampf der Unterschied, Robert Byrd ließ in dem Kampf mehr zu, weil er ganz genau wusste dass dies eine Showveranstaltung und kein Wettbewerb ist.

Aufgrund der heißen Thematik Boxen vs UFC, bin ich froh dass es keine Blamage gab.
Die MMA Anhänger können stolz auf ihren Mann sein und Conor kann mit erhobenem Haupt wieder in seine Sportart zurückgehen.
Die Floyd-Fans können wieder "Hard work" rufen, denn Respekt an einen 40 jährigen Weltergewichtler, der in shape kam, immer noch gute Reflexe und Handspeed hat.

Das wars für mich in diesem Thread, denn ich liebe richtiges Boxen und schaue nach vorn. #CanelovsGolovkin
 

Buster D

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Hatte auch den Eindruck, dass es abgesprochen war das Floyd den McGregor nicht all zu schlecht aussehen lässt um seiner weiteren Karriere nicht zu sehr zu schaden und den fight nicht zu schnell beendet, damit das Publikum auch was zu sehen bekommt für ihr Geld....mit so einer performance würde Floyd gegen keinen Top10 Gegner mehr gewinnen und dass er so extrem nachgelassen hat kann ich mir kaum vorstellen.
Zustimmung, außer dass ich nicht glaube, dass es abgesprochen war. Das war gar nicht nötig. McGregor war chancenlos und Mayweather konnte daher den Kampf so gestalten wie er wollte und es lag nicht in seinem Interesse, McGregor komplett vorzuführen.
 

Teddy Atlas

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My two cents:

Vor dem Kampf hatte ich den Vergleich dass ein Handballer gegen einen Fussballer, Handball spielt.
Der Fussballer lernt im Training mehrere Arten von Einwürfen, dies ist allerdings nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Gut, McGregor war ein sehr guter Werfer, denn seine Einwürfe führten meistens dazu dass schnell ein Tor geschossen wurde.
Aber eigentlich ne klare Sache im Vergleich.


Passt da nicht der Vergleich zwischen einem Handball- und Fußballtorwart besser?
 

Tobi.G

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Zustimmung, außer dass ich nicht glaube, dass es abgesprochen war. Das war gar nicht nötig. McGregor war chancenlos und Mayweather konnte daher den Kampf so gestalten wie er wollte und es lag nicht in seinem Interesse, McGregor komplett vorzuführen.
Wenn das stimmt und er von sich aus Gnade walten lies, dann spricht das menschlich für ihn!
 
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