O-Scoring & Nachbesprechung - 01.06.2019: Anthony Joshua vs. Andy Ruiz jr. (+Undercard)


Drago

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Heinz Becker Land
Ich behaupte jetzt mal frei aus, dass dies auf dem Niveau nicht passieren wird, da die Boxer doch von der commission untersucht werden? Da würde eine "akute" Gehirnerschütterung doch wohl bemerkt werden, oder?

btw, es wäre schön wenn du zu den obigen News auch mal eine Quelle angeben könntest... Weil das wären ja Entwicklungen/Aussagen, die man sehr ernst nehmen muss mit enormer Sprengkraft, wenn die direkt von AJs Vater kommen. :eek::skepsis:

Wie ich geschrieben habe sind es Gerüchte, würde nicht meine Hand in s Feuer legen dass es so ist.
Wobei man sich schon fragen muss warum Robert Joshua dem Hearn so an den Kragen wollte, da eine normale Niederlage immer passieren kann und es keine Garantie gibt.

Quellen sind diverse Box-Youtuber wie Counterpunch-Boxing, Tru School Sports (der kennt Bowe und Holyfield sehr gut und hängt fast täglich mit ihnen in Bowes Gym rum).
(die reden da über "concussion")

Auch diverse britische B-Zeitungen wie Express berichteten drüber.

Oft sind Gerüchte falsch, aber man sollte ihnen trotzdem nachgehen und checken was dran ist (das können wir hier natürlich nicht).

Eine Sache ist aber wohl klar: Hearn hat medial x mal mehr Einfluss als R. Joshua, der Eine ist ein Boxpromoter mit Weltniveau, der andere lediglich der Vater eines Weltniveau-Boxers.


Wenn ich alles weglasse und nur nach Bauchgefühl gehe, war mit AJ irgendwas nicht in Ordnung, und das war schon bevor die Treffer von Ruiz einschlugen. Das ist nur meine Meinung und sie kann falsch sein!
Sogar das Plappermaul Fury sagte gestern gegenüber IFL TV (Kugan Cassius), er habe beim Ringwalk bei AJ gesehen dass irgendwas nicht richitg ist. Bevor der Gong zur ersten Runde kam sagte Fury in Anwesenheit von etwa 12 Leuten, Ruiz gewinnt das Ding was die alle bestätigen.
Fury: Ich sah bevor der Kampf losing dass AJ KO geht.
(bei 14:30 starten; Fury sagt:
"Als AJ rein kam gab er mir keine guten Signale. Ich sagte allen er würde KO gehen, einer der ständig seinen Mundschutz halb aus dem Mund macht und in die Zuschauer schaut, sieht nicht so aus als er ob er da sein will. Aus welchen Gründen auch immer kam es mir so vor, als wollte er an diesem Abend nicht kämpfen, es war nicht Ruiz, oder der Gegner ansich (sprich egal wer es gewesen wär), oder irgendjemand sonst, er war einfach nicht im Spiel.")


Und nochmal: Es gibt für all das keine wasserdichte Quelle (wie BBC oder so was), aber wenn sogar schon einer wie Fury meint mit AJ sei was nicht in Ordnung gewesen, könnte zumindest was dran sein.
 
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Roberts

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Wie sieht denn bei dir es so aus wenn der Boxer verprügelt wird?
Muss er tod oder bleibende Schäden haben?
AJ war 4x unten und streckenweise verteidigungsunfähig u beim Abbruch mehr abwesend als da...
Hä ?? Was war das dann ??

Subjektive Bewertungen entziehen sich in der Regel dem Versuch der Objektivierung. Ich versuche es trotzdem mal:

joshua-ruiz-compubox

Quelle: Compubox

Die Punchstats belegen zumindest mal, dass abseits der natürlich erfolgten Niederschläge Joshua sich keineswegs in einem total einseitigen Kampf befand, in dem er kaum mehr verteidigungsfähig die gegnerischen Treffer über sich ergehen lassen musste, bis der Ringrichter final ein einsehen hatte.
Richtig ist, dass der Kampf im Prinzip nach der dritten Runde entschieden war und trotzdem war es keine total einseitige Nummer und schon gar nicht hat Ruiz Jr. Joshua rundenlang durch den Ring geprügelt. Wenn dem so wäre, dann wäre der Schönheitschirurg, der Joshua so blessurenarm wieder zusammen geflickt hat, Medizin-Nobelpreis-verdächtig.

Joshua hat schlecht geboxt, Ruiz Jr. hat den Kampf seiner bisherigen Karriere gemacht. Punkt. Anerkennenswert! Mehr aber nicht.

Bei einigen Fans schwingt ein Maß an Begeisterung mit, dass zwar von der Tendenz her im ersten Moment wegen Ruiz Jr. Underdog-Status nachvollziehbar ist, das dann aber auch einer etwas nüchternen, sachlichen Betrachtungsweise Platz machen sollte. Durch den Ring geprügelt trifft beispielsweise auf Sanders vs. WK zu. Ruiz Jr. hat den Kampf gemacht, er hat Joshua mehrfach wunderbar ausgekontert und verdient gewonnen. Nach Eurer Definition hat Samuel Peter Wladimir Klitschko im ersten Kampf auch durch den Ring geprügelt. Superlative beinhalten oft die Gefahr der maßlosen Übertreibung. So auch in Eurem Fall. Man nimmt Ruiz Jr. nichts von seiner Leistung, wenn man sie nicht maßlos überhöht.
 
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timeout4u

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Was passiert mit einem Manager/Promoter, der einen seinen Boxer in den Ring schickt obwohl dieser akut an einer Gehirnerschütterung leidet?
Mich würde es schon ziemlich wundern, wenn der Manager/Promoter da komplett ohne Strafe weg käm...

Problem ist der Nachweis. Wenn der Ringarzt die Ringfreigabe erteilt, ist der Promotor z.B. aus dem Schneider. Allerdings kann die ärztliche Untersuchung unmittelbar vor dem Kampf ohnehin keine grossartigen Gesundheitsmängel aufdecken. Ohne Ultraschall, Röntgen, EKG usw. ist der Arzt auf die Aussagen des Boxers angewiesen und eine gerichtlich standhaltende Diagnose vor Ort wird kein Ringarzt tätigen können. Feststellbar sind meist nur Erkältungen, Grippesymptome, Cuts usw. Erhöhter Blutdruck z.B. wird meist auf die Aufregung geschoben. Bei einer Panikattacke wäre es daher sinnvoll gewesen den Ringarzt zu rufen oder gleich den Notarzt, wenn es um die Gesundheit geht. Wie im normalen Leben fehlt es oft beim Manager, Trainer oä. am Einfühlsvermögen. Boxer werden oft nicht ernst genommen oder belächelt, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Als Antwort hört man oft Dinge wie: nur die Nerven oder das kannst du uns nicht antun. Soviel steht auf dem Spiel. Du musst hart sein, dich durchbeissen ... schlechtes Gewissen eben. Nur die wenigsten interessiert die Gesundheit, die Psyche eines Boxers wirklich. Zumal die Fans, Experten, Medien ebf. schnell da sind mit Kommentaren wie: der hatte Angst, der duckt einen oder wie kann man beim Joggen stolpern? :)
 

VDB

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Subjektive Bewertungen entziehen sich in der Regel dem Versuch der Objektivierung. Ich versuche es trotzdem mal:

joshua-ruiz-compubox

Quelle: Compubox

Die Punchstats belegen zumindest mal, dass abseits der natürlich erfolgten Niederschläge Joshua sich keineswegs in einem total einseitigen Kampf befand, in dem er kaum mehr verteidigungsfähig die gegnerischen Treffer über sich ergehen lassen musste, bis der Ringrichter final ein einsehen hatte.
Richtig ist, dass der Kampf im Prinzip nach der dritten Runde entschieden war...

Gute Einschätzung

Hinzuzufügen ist das AJ der haushohe Favorit, Träger von so ziemlich allen Gürteln, Modellathlet, Vorbild, ungeschlagen, neue Ära eingeläutet etc. bla bla bla

Dafür wurde er mehr als vorgeführt und ja, gefühlt durch den Ring geprügelt.
 

MGM-GRAND

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Problem ist der Nachweis. Wenn der Ringarzt die Ringfreigabe erteilt, ist der Promotor z.B. aus dem Schneider. Allerdings kann die ärztliche Untersuchung unmittelbar vor dem Kampf ohnehin keine grossartigen Gesundheitsmängel aufdecken. Ohne Ultraschall, Röntgen, EKG usw. ist der Arzt auf die Aussagen des Boxers angewiesen und eine gerichtlich standhaltende Diagnose vor Ort wird kein Ringarzt tätigen können. Feststellbar sind meist nur Erkältungen, Grippesymptome, Cuts usw. Erhöhter Blutdruck z.B. wird meist auf die Aufregung geschoben. Bei einer Panikattacke wäre es daher sinnvoll gewesen den Ringarzt zu rufen oder gleich den Notarzt, wenn es um die Gesundheit geht. Wie im normalen Leben fehlt es oft beim Manager, Trainer oä. am Einfühlsvermögen. Boxer werden oft nicht ernst genommen oder belächelt, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Als Antwort hört man oft Dinge wie: nur die Nerven oder das kannst du uns nicht antun. Soviel steht auf dem Spiel. Du musst hart sein, dich durchbeissen ... schlechtes Gewissen eben. Nur die wenigsten interessiert die Gesundheit, die Psyche eines Boxers wirklich. Zumal die Fans, Experten, Medien ebf. schnell da sind mit Kommentaren wie: der hatte Angst, der duckt einen oder wie kann man beim Joggen stolpern? :)

Ja dran ist maximal der Verband unter dessen Obhut die Veranstaltung läuft. Der Promoter hat damit nix zu teuen.
Wichtig auch das Hearn zwar Promoter ist aber nicht der Manager. Nach den Ali Akt darf der Promoter nicht der Manager sein.

Meine persönliche Meinung ist das AJ eher eine Art Scheinmanagement hat, defakto zieht hier Hearn (Matchroom) die Fäden und agieren unerlaubt als eine Art Management und Promoter in einem. Was aber teilweise üblich ist in der Branche.
 

Bockser

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Im Gegensatz zu Hearn sagt AJs Vater Robert sein Sohn hätte in der Kabine wirklich eine Panikattacke gehabt. Grund sei eine Gehirnerschütterung gewesen die er im Sparring erlitten habe, sprich er hatte Angst aufgrund dieser geschwächt in den Ring zu gehen und zu verlieren.

Äußerst plausibel und vermutlich die einzige sinnvolle Erklärung für Joshuas Verfassung an jenem Abend.
 

koschy

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“I warmed up really well. I had no panic attack – I’m not that type of person, you know me." (Anthony Joshua)

Im Übrigen hat auch Robert Joshua eine Panikattacke seines Sohns verneint (Quelle: https://www.express.co.uk/sport/box...Joshua-Robert-Joshua-Andy-Ruiz-Jr-Eddie-Hearn).

Weiter bietet der Artikel eine plausible Erklärung für das Verhalten von AJ's Vater: Dieser sei auf Hearn losgegangen, weil er über die Entscheidung des Referees und das tatenlose Zusehen von Hearn erregt gewesen sei.
 
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DerDude1977

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Falls AJ noch die Kurve "so" kriegen sollte, wie Wladimir (was ich mir als Zuschauer keinesfalls wünsche...), wird man wohl in zehn Jahren noch diskutieren über die Gründe, wie bei W.K. - Puritty und W.K. - Brewster 1... . Ich hoffe nicht.
- Was mir da in einem solchen Fall, wie diesem hier, zu denken gibt, ist, dass bei den (- vorher angenommenen) Niederlagen von Herausforderungen fast nie Rechtfertigungen nach den Kämpfen dann zu lesen sind. Irgendwo isses auch gut, wenn "der andere" fair "eine Sensation" geschafft hat und der Favorit, - aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht gut genug war während des Kampfes.
Mittlerweile denke ich zu den genannten Presse-Artikeln eher: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Der (UK-)Ultra-Hype Joshua (z.T. zu Recht) verliert gegen den (Ersatz-)Underdog glasklar; die "Michkuh" AJ, den man gerade zum neuen Lewis aufbauen will für den Durchschnittszuschauer und bei dem ne Menge Geld im Spiel ist. Deshalb reitet man jetzt von allen Seiten so drauf rum, dass AJ blos im Gespräch bleibt, denn diese Niederlage war eben keinesfalls eingeplant und könnte dem Verkauf schaden.
- Sind meine Gedanken dazu.
 
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thesweetscience

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Also ich fand schon dass AJ sehr sehr komisch aussah vor dem Kampf. Im Kampf sah er mehr oder weniger so aus wie er immer aussah. Woran es letztlich lag dass er sich so ungewöhnlich vor dem Kampf verhalten hat werden nur ne handvoll Leute wissen.
Ruiz würde AJ aber immer vor Probleme stellen.
Der Rückkampf ist nen 50/50 und es hängt viel davon ab wie gut AJ den Kampfausgang aus seinem Kopf verdrängen kann.
Das richtige Maß an Aggression und Vorsicht wird ausschlaggebend sein wenn AJ gewinnen will.
 

Roberts

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Im Grunde ist die Taktik für Anthony Joshua doch klar: Lang bleiben, jabben in einer von ihm konditionell vertretbaren Frequenz und abklammern, runterdrücken etc. wenn Ruiz Jr. in den Infight kommt. Immer wieder den Kampf abbrechen und Ruiz Jr. zum Neuaufbau zwingen und dann wieder jabben und flüchten bis Ruiz Jr. konditionell einbricht. Nachzulesen in WKs Handbuch zur Infightvermeidung. Er ist ein zweiter WK, dann muss er auch so boxen wie ein zweiter WK.
 

koschy

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Im Grunde ist die Taktik für Anthony Joshua doch klar: Lang bleiben, jabben in einer von ihm konditionell vertretbaren Frequenz und abklammern, runterdrücken etc. wenn Ruiz Jr. in den Infight kommt. Immer wieder den Kampf abrechen und Ruiz Jr. zum Neuaufbau zwingen und dann wieder jabben und flüchten bis Ruiz Jr. konditionell einbricht. Nachzulesen in WKs Handbuch zur Infightvermeidung. Er ist ein zweiter WK, dann muss er auch so boxen wie ein zweiter WK.

Das hat aber im ersten Kampf nicht geklappt. Ich habe es ja schon mal geschrieben, aber für mich ist einer der Hauptgründe, warum Ruiz gesiegt hat der, dass ER von außen geboxt hat. Er war sehr oft außer der Reichweite von Joshua, und wenn dieser einen Schritt nach vorn gemacht hat, um zu jabben, hat Ruiz auch einen nach vorn gemacht und war in der Halbdistanz. Und ich wüsste auch nicht, wie AJ das verhindern will, weil Ruiz einfach viel schneller ist. Distanzkontrolle und Speed waren bei Ruiz. Und er hat keinen Schiss, so wie Haye, der gegen WK zwar schneller war, aber die Hosen voll hatte und deswegen fast immer draußen geblieben ist.

Erinnert mich gerade irgendwie an Valuev-Holyfield :)
 

Zerschmetterling

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Das hat aber im ersten Kampf nicht geklappt. Ich habe es ja schon mal geschrieben, aber für mich ist einer der Hauptgründe, warum Ruiz gesiegt hat der, dass ER von außen geboxt hat. Er war sehr oft außer der Reichweite von Joshua, und wenn dieser einen Schritt nach vorn gemacht hat, um zu jabben, hat Ruiz auch einen nach vorn gemacht und war in der Halbdistanz. Und ich wüsste auch nicht, wie AJ das verhindern will, weil Ruiz einfach viel schneller ist. Distanzkontrolle und Speed waren bei Ruiz. Und er hat keinen Schiss, so wie Haye, der gegen WK zwar schneller war, aber die Hosen voll hatte und deswegen fast immer draußen geblieben ist.

Erinnert mich gerade irgendwie an Valuev-Holyfield :)

Das hat auch Ben Davidson gesagt glaube ich, AJ hat nicht wie gegen einen kleinen Mann geboxt bzw. nicht lang geboxt. Er hat beim Jab einen Schritt rein gemacht also brauchte Ruiz bloß auch einen Schritt machen und schon konnte er AJ leicht treffen. Die müssen AJ ganz genaue Vorgaben machen für den Rückkampf sobald er die Linie verliert wird er den Fehler wieder machen. Aber selbst wenn er das abstellt, Ruiz ist offensichtlich ein cleverer Boxer, der wird so oder so gefährlich sein für AJ.

Psyche usw. wird auch noch eine große Rolle spielen.
 

koschy

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Das hat auch Ben Davidson gesagt glaube ich, AJ hat nicht wie gegen einen kleinen Mann geboxt bzw. nicht lang geboxt. Er hat beim Jab einen Schritt rein gemacht also brauchte Ruiz bloß auch einen Schritt machen und schon konnte er AJ leicht treffen. Die müssen AJ ganz genaue Vorgaben machen für den Rückkampf sobald er die Linie verliert wird er den Fehler wieder machen. Aber selbst wenn er das abstellt, Ruiz ist offensichtlich ein cleverer Boxer, der wird so oder so gefährlich sein für AJ.

Psyche usw. wird auch noch eine große Rolle spielen.

Unterm Strich hat AJ in meinen Augen ein Problem: Ein wirklich guter Boxer ist er nicht (technisch), er kommt über Power und Druck. Damit legt er Leute flach (siehe Klitschko-Kampf). Das Problem ist nun, dass ihm seine Stärke, das, worauf sein ganzes Selbstvertrauen fußt, ihm im Ruiz-Kampf zum Verhängnis geworden ist. Da wurde er genau bei diesem Druck-Machen, beim nach vorne gehen und den anderen finishen, kaputtgemacht, zerstört. Was soll er nun machen? Mit welchem Ansatz will man ihn taktisch und mental aufbauen? Mir fällt nichts ein. Ich finde wirklich, er sollte weg von McCracken, hin zu Jonathan Banks. Sonst fällt mir spontan nichts ein.
 

LeZ

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Wenn Ruiz das so locker kontrolliert hat, warum hat er das in den 4 Runden nicht gemacht in denen Joshua am Drücker war ? Immer diese Behauptung wie einfach Ruiz Joshua "kontrolliert" und den ganzen Kampf dominiert hat, und wie oft er "leicht" getroffen hat, was überhaupt nicht zum tatsächlichen Kampfverlauf passt.

Joshua hat zwei mal den gleichen Fehler gemacht, nämlich blind "nachzusetzen" in den Infight nachdem er Ruiz schwer getroffen hat, und in dieser Distanz in der auch Ruiz ihn treffen konnte blind Serien rumgeschlagen. Vermutlich weil er damit Wladimir umgenietet hat. Dabei war er diesmal allerdings sowas von offen, und Ruiz war eben kleiner und schneller als Wladimir. Zweimal sitzt der Konter in diese Barragen, und Joshua hat eben keinen Eisenschädel und wird von Volltreffern immer lange rausgenommen. Auch gegen Wladimir hat er drei Runden gebraucht um wieder da zu sein.

Besseres Video habe ich nicht gefunden:
 

Po Lee

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Wenn Ruiz das so locker kontrolliert hat, warum hat er das in den 4 Runden nicht gemacht in denen Joshua am Drücker war ? Immer diese Behauptung wie einfach Ruiz Joshua "kontrolliert" und den ganzen Kampf dominiert hat, und wie oft er "leicht" getroffen hat, was überhaupt nicht zum tatsächlichen Kampfverlauf passt.

Joshua hat zwei mal den gleichen Fehler gemacht, nämlich blind "nachzusetzen" in den Infight nachdem er Ruiz schwer getroffen hat, und in dieser Distanz in der auch Ruiz ihn treffen konnte blind Serien rumgeschlagen. Vermutlich weil er damit Wladimir umgenietet hat. Dabei war er diesmal allerdings sowas von offen, und Ruiz war eben kleiner und schneller als Wladimir. Zweimal sitzt der Konter in diese Barragen, und Joshua hat eben keinen Eisenschädel und wird von Volltreffern immer lange rausgenommen. Auch gegen Wladimir hat er drei Runden gebraucht um wieder da zu sein.

Besseres Video habe ich nicht gefunden:

Welche 4 Runden soll AJ denn gewonnen haben? In meinen Augen hat er Runde 2 und Runde 5 für sich entschieden. Die anderen 5 Runden waren teils deutlich bei Ruiz. Es war einfach eine klare Niederlage AJ's, da Ruiz auf jede seiner Aktionen eine Antwort hatte.
Ich kann auch den ganzen Kram mit der Gehirnerschütterung und dem Panikattacke nicht mehr lesen. Gehirnerschütterung, Panikattacken, mexikanische Mafia, Drogen... was kommt als nächstes?

Auch interessant wie stark die Meinungen da außernander gehen. Einen so deutlichen Kampf eng, oder sogar pro Joshua zu sehen und einen engen Fight wie Wilder vs Fury deutlich auf einer Seite zu sehen. Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen.
 

Roberts

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Pro Joshua hat niemand diesen Kampf gesehen. Leider scharen sich nach Underdog-Siegen immer eine Gruppe von (Neu-)Fans um das (frisch) auserkorene Idol und projizieren alles in den Boxer rein, was in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Kritik am Idol wird dann zum Sakrileg, alles wird wegebissen und weggekläfft.

In einem guten Teil der Runden gab es relativ wenige Treffer auf beiden Seiten und viel geschobene Luft und mäßig spektakuläres Auf-die-Deckung-Hauen.
 

Po Lee

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Oft folgte auf einen guten AJ Treffer eine Kombo von Ruiz mut mehreren klaren Treffern. Manchmal kann man die Dinge auch einfach so sehen wie sie waren.
 

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Was passiert mit einem Manager/Promoter, der einen seinen Boxer in den Ring schickt obwohl dieser akut an einer Gehirnerschütterung leidet?
Mich würde es schon ziemlich wundern, wenn der Manager/Promoter da komplett ohne Strafe weg käm...

Nichts. Dazu gehören immer zwei. Hearn hat AJ wohl kaum in den Ring geschleift und gezwungen zu kämpfen,falls doch hätte AJ seinen Mund aufmachen können,er ist kein Kind,das sich nicht traut seinen Mund aufzumachen.
Eine Gehirnerschütterung ist im Vergleich dazu ,in welchen Zustand Boxer schon in den Ring gestiegen sind absolut harmlos. Beispielsweise McCall der eine Woche vor dem Kampf mit sich selber sprach , Ali der schon Symptome von Parkinson zeigte, und trotzdem in den Ring geschickt wurde.
 
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