Ich habe den Kampfabend jetzt auch gesehen. Normalerweise schreibe ich nichts zu Kampfabenden, wo alles gesagt ist, aber hier möchte ich mich doch noch einmal ins Robbery-Lager einreihen, Ngannou hat klar gewonnen:
1. Kann man Fury den Kampf nach den schwammigen Boxregeln geben?
Ja, weil es viele ruhige Runden gab, die "eng" waren.
2. Hat Fury eine Runde klar gewonnen oder hatte er einen einzigen klaren Wirkungstreffer?
Nein!
3. Hat Ngannou Runden klar gewonnen?
Ja, Runde 3 mit KD und Runde 8 auf jeden Fall.
4. Hat ein Boxer den anderen Boxer physisch und / oder mental zerstört?
Ja, Ngannou, der in jeder Sekunde das Tempo und die Ringmitte kontrolliert hat.
Da alle fast engen Runden an Fury zu geben, ist nicht vermittelbar und macht den Sport immer weiter kaputt, weil jeder Laie, der bei diesem Event das erste Mal Boxen eingeschalten hat, gesehen hat, dass Ngannou den Kampf kontrolliert hat und einen KD hatte. Das ist so, als ob man beim Wunder von Bern gesagt hätte: Deutschland hat zwar 3:2 Tore erzielt, aber es gibt noch Dribbelpunkte in der Mitte und da haben die Dribbelrichter gesehen, dass Ungarn leicht besser gedribbelt hat und das Spiel deswegen knapp Ungarn gegeben, weil Ungarn ja gewinnen sollte. Meiner Meinung nach sollte es so sein, dass der Boxer die engen Runden bekommt, dessen Boxen die Geschichte des Kampfes bestimmt und das war durchgehend Ngannou.