- Beiträge
- 9.888
- Punkte
- 113
Der Bösewicht Haye, der [...] ohne einen Kratzer entkommen darf
Hmm...
Der Bösewicht Haye, der [...] ohne einen Kratzer entkommen darf
Hmm...
Lediglich mit einem Veilchen unterm Auge davonzukommen, ist imo jedenfalls nicht das Schicksal, das sich der eine oder andere für David Haye gewünscht hat.
Denke bei Haye gab es nur wenig Verbesserungspotential. Hätte er versucht seinen Jab zu etablieren, würde dies doch in einem Jab-Duell enden, welches er unmöglich gewinnen kann.
Ich verstehe, was du meinst. Meiner Meinung nach muss man allerdings auch die Umstände berücksichtigen. Wie schon geschrieben, der kleinere Boxer wird gegen den schon beachtlich größeren meistens eine schlechtere Trefferquote haben. Weitere Wege etc., deshalb hätte Haye insgesamt eben mehr machen bzw. besser nachsetzten müssen, um seine Anzahl der Treffer zu erhöhen. Wladimir kann eben leichter einmal Jabs stochern, um Haye nicht in dessen Schlagdistanz zu lassen. Haye muss dagegen erst einmal diesen meiden, die Distanz irgendwie überwinden, um dann eigene Aktionen setzen zu können. Insofern werte ich die defensive Leistung von Haye, diesen Jab eben verhältnismäßig häufig durch gute Reflexe bzw. Meidbewegungen ausgewichen zu sein, etwas höher, als Wladimirs sicherlich ebenfalls gute Defense, aber er hat da mit all seinen Reichweitenvorteilen etwas leichter gegenüber den kleineren Mann, dessen Aktionen zu unterbinden. Verstehst du, was ich meine?
Ein Teil der Defense von Wladimir ist eben schon ein Stück weit auch schon der Jab, der Distanz halten soll. Der kleinere Boxer hat keinen Schlag, den er als defensiv einsetzen kann, er muss erst einmal mit eigenen Meidbewegungen und Reflexen den Jab des größeren Mannes ausweichen und das gelang Haye sehr gut. Ich bin auch keiner von denen, die Haye aufgrund der Defense vorne hatten bzw. diesen Aspekt überbewerten, um ihn vorne sehen zu können, ich wollte seinerzeit nur darauf hinweisen, die Defensive eben doch ein Kriterium beim Scoren ist.
ich war und bin mir nicht sicher ob booth wirklich der beste trainer für haye ist--- aber es wird dabei bleiben, weil die beiden ein sehr enges verhältnis haben und seit ewigkeiten zusammenarbeiten
Johnson traf im ganzen Kampf 1,2 mal und verlor jede Runde klar. Er wollte definitiv nur überleben.
Wer Hayes Leistung auf eine Ebene mit der von Johnson stellt, hat für mich keine Ahnung vom Boxen.
Hayes Leistung nun mit der von Johnson gleichzusetzen ist einfach nicht ok. Auch vor dem Hintergrund, dass Haye, dessen einziges Ziel es doch angeblich war, nicht getroffen zu werden, mehr Power Punches im Ziel hatte als WK.
Auch auf die Gefahr hin, im Forum "massakriert" zu werden, stelle ich mal die ketzerische Frage Haye durch den Bruch des Zehs nicht doch deutlich beeinträchtigt wurde.
Auch auf die Gefahr hin...
In der Regel heilt ein gebrochener Zeh von alleine. Was er dringend braucht, ist Ruhe - Sie sollten also nach Möglichkeit nicht viel tun und das Bein ruhigstellen.2
Was Sie auch tun: Versuchen Sie, den Fuß zu entlasten - ein gebrochener Zeh ist nämlich äußerst schmerzhaft.
Wie kommst du darauf, das Booth nicht das beste aus Haye raus holt ?
Was hätte er mit seinen Parametern so extrem viel besser machen können ?
Ich als Haye Fan war zufrieden mit seiner Taktik, leider hat die Durchschlagskraft gefehlt, warum auch immer. Helenius hat schon vor dem Kampf angedeutet das Haye nicht so ultra hart schlägt wie er dachte.
Booth sagt der Zeh spielte in der Vorbereitung überhaupt keine Rolle und sie hatten die Verletzung sehr gut unter Kontrolle.
Er meint, kurz vor dem Einmarsch klagte Haye komischerweise auf einmal über die nachlassende Betäubung und wollte noch eine Spritze haben.
Er sagt auch, dass ein Treffer von Klitschko in der Mitte des Kampfes, der anscheinend mehr Wirkung hinterließ als man es im ersten Augenblick annehmen konnte, Haye völlig aus dem Konzept brachte.
Hörenswertes Interview mit Booth auf dieser Seite unten.
http://www.skysports.com/video/inline/0,26691,13273_7018266,00.html
Danke für den Link, DönerPower. :thumb:
Die Interviews sind echt hörenswert, fair und ehrlich. (Besonders das von Booth)
Er sagt auch, dass ein Treffer von Klitschko in der Mitte des Kampfes, der anscheinend mehr Wirkung hinterließ als man es im ersten Augenblick annehmen konnte, Haye völlig aus dem Konzept brachte.
Hörenswertes Interview mit Booth auf dieser Seite unten.
http://www.skysports.com/video/inline/0,26691,13273_7018266,00.html
Vermutlich alles Jungs die wissen was zu viele und/oder harte Treffer im Gehirn anrichten können. Ich denke gerade Boxer die nach der Karriere auch noch andere Möglichkeiten haben Geld zu verdienen, die Familie haben oder einfach zu den "vernünftigeren" Sportlern gehören, sind heutzutage nicht mehr bereit diesen Preis zu zahlen.
Oder man sch**** drauf und geht den Weg von Peter, Briggs, Brewster etc. gegen die Klitschkos...
Der Langweiler Haye vs. Klitschko war jedenfalls keine Werbung für den Boxsport. Nahezu alle meine Freunde und Bekannten, die sich nicht so für den Boxsport interessieren, aber aufgrund des umfangreichen Vorgeplänkels und meinem Zureden diesmal eingeschaltet haben, sagten mir nach dem Kampf, dass sie so schnell keinen Boxkampf mehr schauen werden.
Der Langweiler Haye vs. Klitschko war jedenfalls keine Werbung für den Boxsport. Nahezu alle meine Freunde und Bekannten, die sich nicht so für den Boxsport interessieren, aber aufgrund des umfangreichen Vorgeplänkels und meinem Zureden diesmal eingeschaltet haben, sagten mir nach dem Kampf, dass sie so schnell keinen Boxkampf mehr schauen werden.
also leute, wirklich! das gibbes doch nicht! wird hier jetzt ernsthaft ne defense diskussion geführt? HIT and DONT GET HIT wobei das hit, zumindest der versuch, also die offensive aktion, doch klar vorne sein sollte. beim amateurboxen zählen auch nur die treffer... es ist doch lächerlich jetzt wegen irgendwelcher verlinkter artikel hier ne diskussion anzufangen... defensive entschiedet keinen kampf... da kann haye noch so gut abducken, wenn der gegner im gegenzug schlägt, und der ander mann nicht schlägt, sondern nur vermeidret, gibts null zu dikutieren. das ist echt so ne sache, wo man sagen möchte, WAS HABT IHR ÜBERHAUPT FÜR N PLAN VOM BOXSPORT--- mann mann mann sorry,aber irgendwie geht das doch gar nicht
Ja verstehe ich und kann ich nachvollziehen. Die Frage ist, ob man regeltechnisch körperliche Vorteile bzw. Nachteile dem jeweiligen Boxer postiv oder negativ bei der Punktevergabe anrechnen darf (oder gar muss)?
S.o. - Ja, selbst Wladimirs geschobener Jab ist ein wirkungsvolles Mittel der Defensive gewesen und es dürfte klar sein, dass er dieses Mittel bewusst eingesetzt hat, was nochmal meine These stützt.