@Treffnix: Das mag an einem Tag so sein, trotzdem ist Melo kein Pure Shooter.
Ich finde man hat neben dem schlechten Coaching bei der WM vor allem vier Dinge gesehen die dem Team USA fehlten:
1. richtige Shooter. Wie mariofour schon sagt hat einfach einer gefehlt der im europäischen Stil mal eben 3-4 Dreier einstreut und ne permanente Gefahr von draußen darstellt. Da haben sie jetzt in Person von Mike Miller sehr gut nachgebessert.
2. Präsenz unterm Korb. Die USA hat ohne dominanten Center gespielt. Brad Miller und Shane Battier haben die meiste Zeit am Brett gespielt, da können die Europäer gut dagegen halten (Man hat gesehen dass sogar ein Shortsianitis plötzlich das Spiel seines lebens macht...
). Ich denke auch hier haben sie jetzt nen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Mit Greg Oden, Tyson Chandler und Carlos Boozer steht nun eine gewisse Dominanz zu buche und alle drei (bei Oden vertrau ich mal auf Scoutings) sind zusätzlich sehr gute Defender.
3. Erfahrung auf der Eins. Paul, Wade, Hinrich...alles sehr gute Spieler, v.a. vor Hinrich hab ich nen riesen Respekt. Aber ein Bisschen Erfahrung kann nicht schaden. Kidd spielt zum späten Zeitpunkt seiner Karriere fast seinen besten Basketball. Er ist mMn eine perfekte Ergänzung fürs Team, als Starting-PG. Auch Deron Williams schätze ich sehr stark gegen die europäische Spielweise ein.
4. Teamhirarchie. James, Wade, Melo....drei absolute Topstars...drei Leute die am Ende unbedingt den Ball haben wollen...ich bin nach wie vor der Meinung dass das nicht gut geht und beim nächstens Turnier zum Problem wird...
Alles in allem kommen die USA einer richtigen Teamzusammenstellung immer näher. Ich frage mich warum denen das so schwer fällt, bei dem riesen Spielermaterial...