Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Knurrhahn

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In Meinem Himmel 8,5/10
Ein einerseits schöner, aber auch sehr melancholischer Film, der auch poetisch und ergreifend ist; besonders wenn man selbst Vater einer Tochter ist. Für die, die nicht wissen worum es geht: Ein Mädchen fällt einem Serienmörder zum Opfer und betrachtet ihre Geschichte und die, wie ihre Familie damit umgeht, aus einer Zwischenwelt.

Seit dem Film war ich endgülig überzeugt/bestätigt dass Peter Jackson ein ganz großer kompletter Regisseur ist und nicht nur Splatter und Blockbuster kann. Der frühe Heavenly Creatures war schon sehr geil.
 

The Great

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Ich habe mal wieder einen weiteren Filme von der IMDb Top 250 angeguckt. Im aktuellen Tempo sollte ich in ca. 4-5 Jahren fertig werden. ;) In den nächsten Wochen werde ich die Schlagzahl ein wenig erhöhen, sodass ich vielleicht 2020 fertig werde. Alle Reviews gibts hier: https://filmzeugs.com/thema/klaus-imdb-sichtungen


IMDb Top 250: Platz 22 – Se7en (1995)
Nach Fight Club schon wieder ein Film von David Fincher, über den ich hier schreibe. Wer Fincher kennt und Filmliebhaber ist, erkennt viele typische Fincher Sachen: Dunkelheit, Dreck, Brad Pitt…

Die Handlung in einem Satz: Schockierend – Ein Mann wird verrückt in einer Stadt, in der es ständig regnet.

Fangen wir mit der fehlenden Helligkeit des Films an, der fast ausschließlich in dunklen Räumen spielt. Wenn die Figuren sich mal nicht in dunklen Räumen befinden, dann sind sie draußen und dort ist es Nacht oder so verregnet, als wäre es Nacht. Einzig gegen Ende des Films, zum großen Finale, erleben wir Sonnenschein. Wie wunderschön unpassend, wenn man die Szene bedenkt.

Der Regen spielt in “Sieben” eine zentrale Rolle, ist fast schon eine der Hauptfiguren. Die Handlung spielt über den Zeitraum einer Woche und die ersten sechs Tage dieser Woche regnet es ohne Unterbrechung wie aus Eimern. Ein vernichtender Regen wie es ihn nur während eines Monsuns oder Backstreet Boys Videos gibt. Das gibt aber natürlich ein herrliches Bild ab und drückt die Stimmung des Films.

Wenn Fincher eine Sache von Anbeginn seiner Karriere richtig gemacht hat (“Sieben” war sein zweiter Kinofilm, “Alien 3” sein erster), dann Stimmung. Alles ist düster und beklemmend. Wenn Regen ein Filmcharakter ist, dann ist es Schmutz auch. Kein normaler Mensch würde ohne Handschuhe irgendwas in den Gebäuden, in welchen der Film sich zum Großteil abspielt, anfassen. Auch hier natürlich erneut die Parallele zu “Fight Club”, in dem die Figuren in einer schäbigen Bude hausen.

Abgerundet wird diese gewollt negative Stimmung durch die Musik. Mir ist erst bei dieser erneuten Sichtung, bei der ich genauer auf Details geachtet habe, aufgefallen, dass sie in manchen Szenen fast schon übertrieben lange und laut zu hören ist und damit ein zusätzliches Gefühl der Unsicherheit auf den Zuschauer rüberbringt.

Es gibt eine Szene, in der ein Tatort untersucht wird und mir fiel auf, dass ich angespannt war, obwohl ich wusste, dass da nichts passieren wird und die Polizisten nur ein paar weitere Beweise finden würden. Allein durch die Musik wird Spannung aufgebaut und konsequent gehalten. Da ist wahrlich nichts negatives und man muss dem wunderbaren Howard Shore definitiv ein Kompliment aussprechen, dass er und sein Score das erreichen.

Wie man vielleicht merkt, schreibe ich hier sehr viel über die Stimmung des Films und sehr wenig über die Story. Auf der einen Seite liegt das natürlich daran, dass ich nur ungern jemanden auf irgendeine Weise spoilern möchte, auf der anderen Seite liegt es aber auch daran, dass das Drehbuch zwar interessant ist, aber mit jeder Sichtung ein bisschen an Besonderheit verliert. Das ist wahrlich Jammern auf hohem Niveau, aber es gibt Stellen, in welchen die Detectives doch sehr schnell an ihr Ziel kommen. Außerdem ist der Film nicht so gesellschaftskritisch, wie er vielleicht denkt. Möglicherweise soll er es auch nicht sein, aber ein Tyler Durden in “Fight Club” hat zumindest interessante Denkansätze, der Killer in “Sieben” ist einfach nur verrückt und seine Botschaften sind einfach nur ekelhaft. Selbst der Psychopath in “Saw” hat bessere Beweggründe um seine Opfer zu quälen/töten.

Es kann sein, dass Fincher und sein Team nicht mehr wollten als zu zeigen, dass die Kritik des Killers an der Gesellschaft unsinnig ist und er eigentlich der Einzige mit einem Problem ist, aber ich bezweifle, dass das die Intention war.

Es ist an sich kein schlechtes Drehbuch, aber auch kein besonders gutes. Das Besondere ist die Präsentation und die Machart des Films. Dazu zähle ich übrigens auch die Besetzung, die bis in die kleinste Nebenrolle hervorragend ist. Aus diesen Gründen ist “Sieben” ein Film, den man sich immer wieder ansehen kann, der auch wirklich nicht schlecht gealtert ist und der meiner Meinung nach definitiv ein Platz in der IMDb Top 250 verdient. Nur nicht so unglaublich weit oben. Wobei ich das wohl bei den meisten Filmen in der Top 50 so empfinde.

Lustige Trivia: Der Name des Schauspielers, der den Serienmörder darstellt und der auch hier aus Spoilergründen nicht genannt wird, wird im Vorspann des Films auch nicht genannt, erscheint dafür im Abspann als erstes.
Quelle: https://filmzeugs.com/20-09-2018/imdb-top-250-platz-22-se7en-1995
 

Mango

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Crazy Rich Asians (2018)

Sehenswerte Rom-Com mit einigem an gesellschaftlichen Tiefgang und einem komplett asian-(american) Cast. 7/10
 

Plissken

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Nichts für ungut, aber wer nicht versteht, wo die Oscars für Regie, Kamera und Hauptdarstellerin herkommen, versteht wenig von Filmen.

Kein Problem, ich würde mich auch nicht als Cineasten bezeichnen. ;)
Ich werde allerdings gerne von Filmen unterhalten und erkenne eine gute schauspielerische Leistung daran, ob sie Emotionen in mir auslöst. Beides war hier leider nicht der Fall.

Es ist eben ein Film mit vielen Oscars. Otto Normalgucker fragt sich ständig, wo die oscar-verdächtigen Momente versteckt sind. :D

Mission Impossible 2
Yo, war recht mies. John Woo-Film halt. Sinnlose und abgehobene Action, Story knapp über Grasnarbe. War zumindest recht spannend, aber gegen Teil 1 nichts.

4/10
 

The Great

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Weiter geht's... ;)

IMDb Top 250: Platz 18 – The Matrix (1999)

Der revolutionäre Film der Wachowski-Geschwister prägte nicht nur wie kein zweiter Film die Action- und Science-Fiction-Filme der letzten zwanzig Jahre, er ist auch unfassbar weit oben auf der IMDb-Top 250 Liste angesiedelt, aber ist er da zurecht?

Die Handlung in einem Satz: Elon Musk hat recht – die Menschheit lebt in einer Simulation.

Es fällt mir schwer in irgendeiner Form über Matrix zu schreiben ohne “Dark City” (1998) zu erwähnen. Die Filme haben handlungstechnisch einige Parallelen, behandeln die gleichen Theorien auf eine ähnlich düstere Art und kamen auch fast zeitgleich in die Kinos. Man kann zudem von den Regisseuren beider Filme behaupten, dass sie danach nie wieder einen ähnlich guten Film gedrehten haben. Für mich ist „Dark City“ als reiner Sci-Fi-Film in sich geschlossener, trotzdem ist „Matrix“ viel bekannter und erfolgreicher. Woran liegt das?

Das Offensichtlichste zuerst! „Matrix“ ist einfach schöner. Was verständlich ist, denn er ist auch viel teurer gewesen. Davon abgesehen, besteht „Matrix“ aus sehr vielen, natürlich übertriebenen, Action- und Kampfszenen, die in den darauffolgenden Jahren häufig kopiert wurden. Wo „Dark City“ eher ein wenig öde und billig aussieht, ist „Matrix“ ein komplettes Hochglanzprodukt. All das plus Keanu Reeves als Hauptdarsteller, der natürlich auch schon im Jahr 1999 mehr Leute ins Kino locken konnte als Rufus Sewell, der die Hauptfigur in Dark City verkörpert, und schnell wird klar, warum der Film der Wachowskis der deutlich bekanntere ist.

Ich will Matrix nicht schlecht reden. Der Film hat tolle Ansätze und ist an sich ganz interessant, nur stellt er sehr viele Regeln auf. Da muss jeder für sich entscheiden, wann es ihm zu viel wird. Einerseits sind das teilweise sehr interessante Ideen, aber es macht keinen wirklichen Sinn, dass man zum Beispiel an einen Telefonhörer geht und diesen an sein Ohr halten muss, bevor man aus der Matrix “gesaugt” werden kann. Natürlich nutzen die Wachowskis diese Idee sehr gut um daraus Spannungsmomente zu erzeugen, aber es ist im Grunde eine merkwürdige Idee, die man nicht zu sehr hinterfragen sollte.

Viele Spielfilme stellen ihre eigenen Regeln auf, aber „Matrix“ geht in diesem Punkt deutlich weiter als die meisten. Soweit ich das verfolgen konnte, wurden die Regeln, die der Film dann selber aufstellt, wenigstens nicht gebrochen und konsequent durchgezogen. Das ist lobenswert, denn es gibt andere Sci-Fi-Werke, die das nicht machen. Meiner Meinung nach ein absolutes No-Go in Sachen Storytelling und ich bin froh, dass es „Matrix“ nicht tut.

Sehr gut hat mir gefallen, dass man ohne allzu große Erklärungen in den Film hineingeworfen wird. Neos Hintergrundgeschichte wird nicht unnötig ausführlich gezeigt, man sieht innerhalb weniger Szene und Minuten, dass er ein Hacker ist, der von seinem Job gelangweilt ist und scheinbar durch Eigenrecherche herausgefunden hat, dass mehr hinter dieser Welt steckt. Andere Filme hätten dafür 30 Minuten gebraucht.

Alles in allem ist “Matrix” eigentlich ein ziemlich guter Science Fiction Film, der interessante Themen behandelt, kurzweilig und schön anzusehen ist. Mir gefällt “Dark City” zwar besser, aber ich kann aufgrund des Glamourfaktors verstehen, warum Matrix populärer ist. (Davon abgesehen bin ich vielleicht auch einfach nur ein Hipster, der gegen den Mainstream schwimmt. ;))

Dass “Matrix” sich jedoch soweit oben in der IMDb Liste befindet, ist ziemlich überraschend, da er eigentlich ganz anders ist, als alle anderen Filme, die sich so weit oben in der Liste befinden. Als Fan des Genres bin ich aber über jeden halbwegs gelungenen Science Fiction Film glücklich, der in dieser Liste zu finden ist.

Lustige Trivia: Um wieder den Bogen zu Dark City zu schlagen. Matrix hat einige der Kulissen von Dark City wiederverwendet.


Quelle: https://filmzeugs.com/thema/klaus-imdb-sichtungen
 

aBro

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Venom - 9.5/10

Tja, das war wohl die allererste Marvel-Verfilmung auf die ich mich gefreut habe und ich bin nicht enttäuscht worden. Klar ist der Film wieder typisch Marvel-like und geizt nicht mit Special-Effects, allerdings weiß auch die Story zu gefallen und das Ganze ist wirklich gepaart mit gutem Witz und damit meine ich nicht das übliche aufgesetzte Bla Bla... Bin sehr angetan und werde mir den Film auch definitiv vorbestellen!
 

ocelot

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Tannhauser Gate
A Star Is Born

Sehr kleine Spoiler vorhanden, besonders zu den Auftaktszenen


In der ersten Szene des Regiedebuts von Bradley Cooper geht es direkt los mit einem der zwei Hauptprotagonisten, Jackson Maine (gespielt von Cooper), mitten im Konzert und man merkt sofort, dass die Musik und die Texte dazu erzählerisch einen sehr großen Part im Film spielen werden. Ich bekam rgendwie auch direkt das Gefühl, dass die drölfigste Auflage dieser Story eine richtig gute werden könnte.

Nach der Performance eines seiner Hits, gespielt mit echt guter Stimme und viel Drive an der Gitarre, geht es per Schnitt ab in die Limo, in der Jackson seine Aufmerksamkeit natürlich sofort der Flasche widmet. Cooper spielt seinen gealterten, abgehalfterten Alk-Rockstar echt überzeugend, ich musste an Jeff Bridges in Crazy Heart denken. Da der Alk alle ist und Jack unbedingt neuen Stoff braucht, landet dieser schnell in einer Drag Bar, in der er unweigerlich auf die zweite Hauptrolle, Ally (Lady Gaga), aufmerksam wird, die gerade eine echt abgefahrene Version von La Vie en Rose aufführt. Ally haut Jack selbstverständlich sofort von den Socken und es entwickelt sich rasend schnell eine extrem intensive Schülerin-Mentor-Romanze, die ihn wiederbelebt und ihr zu einem kometenhaften Aufstieg verhilft. Kometenhaft ist irgendwie immer ein schlechtes Omen, was auch die Hintergrundsongs erahnen lassen. Das grobe Script von hier an ist natürlich relativ bekannt und vorhersehbar, aber meine Güte, wird die Story gut erzählt. Ich habe den Film echt genossen.

Lady Gaga kenn ich nicht weiter, ich kenne sicher Songs von ihr aus dem Radio, aber könnte ihr keinen ihrer Hits zuordnen. Ich weiß nur, dass ich ihr Geschlecht nicht einmal kannte bis zu diesem Film. Sie kommt sehr authentisch und überzeugend rüber, die Harmonie mit Bradley Cooper stimmt. Sie muss auch nicht zuviel machen und kann immer genau das machen, was sie gut beherrscht, kurz gesagt, der Film steht ihr. Sie zu casten war entweder ein Glücksgriff, oder es war sehr gute Regiearbeit, wahrscheinlich etwas von beidem.

Es gibt noch eine kleine gute Szene mit Dave Chapelle und viele wichtige Szenen mit einem echt öligem Musikagenten. Auch überzeugend war der sehr warmherzige, aber auch etwas beknackte (seiner vergeben Chance hinterhertrauernde, einiges auf die Tochter projizierende) Vater von Ally (Andre Dice Klay).

Die wichtigste Nebenrolle spielt aber Sam Elliot als Bruder und Tourmanager von Jack und der passt in dieses Setting natürlich rein wie die Faust aufs Auge. Die beiden Brüder haben in ihrer Kindheit/Jugend viel durchgemacht, ohne zuviel spoilern zu wollen, und sorgen für zwei der emotionalsten Szenen des Films.

Bradley Cooper macht hier ähnlich viel wie Ryan Gosling in LaLa Land und übernimmt dazu noch die Regie, eine reife Leistung.

9/10
 

Tiro

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Bradley Cooper macht hier ähnlich viel wie Ryan Gosling in LaLa Land und übernimmt dazu noch die Regie, eine reife Leistung.

Ich habe das Regiedebüt von Cooper eher als solide gesehen, möglicherweise waren meine Erwartungen im Vorfeld auch ein wenig zu hoch gewesen. Nichtsdestotrotz kann der Film in meinen Augen überzeugen. Dass der Film Cooper wirklich am Herzen lag, hat man gemerkt - auch die Tatsache, dass er im Vorfeld verstärkt Gesangstraining genommen hat, zahlt sich im Film aus. Gaga als Gegenpart zu nehmen, ist für mich ebenfalls ein gelungener Schachzug. Sie spielt ihre Rolle überzeugend und ist durch ihr musikalisches Talent (hatte mich mit ihr nie wirklich beschäftigt, aber die Frau kann definitiv singen) gut eingebettet.
Kritikpunkt für mich ist einfach die Story - ist mir dann doch ein bisschen zu 0815 und schon zu oft gesehen - da hatte ich mir einfach ein bisschen mehr erhofft. Unterm Strich bei mir eher eine 7,5/10
Denke mir, dass der Film in der Award Season trotzdem ganz gut wegkommt.

Man stelle sich mal vor, jmd. hätte einem 2009 gesagt, dass der Chaot von Hangover bei einem Film Regie führt, die Hauptrolle spielt und Lady Gaga den Gegenpart gibt und der Film Chancen hat, mehrere Oscars zu gewinnen. :crazy:
 

GSWarriors

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Venom - 9.5/10

Tja, das war wohl die allererste Marvel-Verfilmung auf die ich mich gefreut habe und ich bin nicht enttäuscht worden. Klar ist der Film wieder typisch Marvel-like und geizt nicht mit Special-Effects, allerdings weiß auch die Story zu gefallen und das Ganze ist wirklich gepaart mit gutem Witz und damit meine ich nicht das übliche aufgesetzte Bla Bla... Bin sehr angetan und werde mir den Film auch definitiv vorbestellen!

Krass, Bekannte von mir fanden den Film nicht so pralle und auch die Kritiken sind ja nicht gerade gut ausgefallen. Gerade die Story wird da ziemlich schlecht gemacht. Hat sonst noch einer den Film gesehen?
 

WallIn

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Krass, Bekannte von mir fanden den Film nicht so pralle und auch die Kritiken sind ja nicht gerade gut ausgefallen. Gerade die Story wird da ziemlich schlecht gemacht. Hat sonst noch einer den Film gesehen?

Ich muss da auch widersprechen. Als großer Spiderman/Venom Fan fand ich es schon etwas komisch, dass Spiderman bzw. die Entstehungsgeschichte abgeändert wurde. Da die legal Gründe aber plausibel waren, fand ich es ok. So lange man die "neue" Einführung gut umsetzt. Die haben sie aber gegen die Wand gefahren. 15 min und eine Sequenz von 10-15 Reports von Eddie sollte reichen. Damit war der Charakter Eddie quasi schon vom Tiefgang verhunzt. Dann kam der schwache Villain, der auch noch recht plumb sich ebenfalls "entwickeln" konnte.
Dazu sieht man auch im weiteren Verlauf die Problematik mit dem fehlenden Spiderman. Denn Venom ist zwar oft skrupelos, aber ein wirklicher Antiheld ist er erst im Hass gegen Spiderman. Mit der normalen Bevölkerung geht er ja auch in den Comics/Serien normal um. So dass diese Gewalt/Bösartigkeit fast komplett fehlt, außer gegenüber der Polizei und eben seinem Fein in einer gewissen Art. Auch Venom ist eher mau geschrieben, die Änderung der Beweggründe in der Mitte des Films wird in einen Satz verpackt und ist gerade zu lächerlich.
Wieso mir Venom trotzdem halbwegs gefallen hat. Hardy holt noch das Maximum aus Eddie raus und das Zusammenspiel zwischen ihm und Venom ist echt ungezwungen lustig/humorvoll (anders als bei vielen Post Deadpool Superheldenfilmen). Die Actionszenen und das Visuelle waren auch ansprechend. Die Post Credit Scene war auch gut, weil der dort gezeigte neue Gegenpart von Venom, endlich groß genug ist für einen ähnlichen Hass wie gegenüber Spiderman, dazu ein genialer Schauspieler in dieser Rolle.
So insgesamt 6.5/10 mit positiven Ausblick für Venom 2.
 

Knurrhahn

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The Meg


Als Fan von trashigen Monsterfilmchen gehört der Film eher in die weniger gelungene Sparte. Die Handlungen sind absolut vorhersehbar, die Dialoge arm und unwitzig...einzig die special Effekte sind toll, die Unterwasseraufnahmen spektakulär. Nur der Hai ist seltsamerweise extrem hässlich geraten...sieht aus wie im Comic, man hätte hier durch realitätsnahes Aussehen extrem viel mehr machen können. Etwas abwechslungsreich ist der Schauplatz, nicht irgendwo in den Staaten, sondern mal in China. Ansonsten naja. Unglaublich aber dass man es auch hier schafft, den SJW-Dreck zu implementieren :D Die Auswahl der Charaktere und deren Klischees sticht einfach so stark ins Auge, dass man nicht von Zufall ausgehen kann. Mies ist auch, dass es keine Alternative zum nervigen 3D gibt.

2/10

Kann ich wirklich nur beipflichten, was für ein (gut gemachter) Käse.
 
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IMDb Top 250: Platz 52 - Alien (1979)

Der Beginn einer neuen Sci-Fi Film Reihe, die – genauso wie die Monster im Film – einfach nicht sterben möchte!

Die Handlung in einem Satz: Der weiße Hai im Weltraum!

Lang ist es her, dass ich vor diesem Projekt die Alien Filme gesehen habe. Als ich neun Jahre alt war, besuchte ich einen Schulfreund und wir sahen uns den “Mortal Kombat” Film mit Christopher Lambert an. Mein Geschmack war damals noch nicht so vorzüglich wie heutzutage. Als seine Mutter uns fragte, ob ich den Film denn schon sehen darf, erklärte mein Kumpel, dass ich ja auch schon “Alien” und “Aliens” gesehen habe und die ja viel schlimmer waren. Ich nickte einfach nur, obwohl das nicht der Wahrheit entsprach und versuchte in den kommenden Wochen alles um an die Filme ranzukommen. Ich weiß auch noch, dass ich sie dann definitiv sah und für nicht so schrecklich brutal befand. An mehr kann ich mich allerdings nicht wirklich erinnern. Und so war ich mir bei dieser Sichtung gar nicht mal sicher, ob ich “Alien” in den letzten 22 Jahren überhaupt ein weiteres Mal gesehen hatte und wusste nicht wirklich, was mich erwarten würde.

Trotzdem hatte ich ein (falsches) Bild von dem Film in meinem Kopf. Einmal die ikonische Ripley, verkörpert von Sigourney Weaver, die vielleicht härteste Actionheldin der Filmgeschichte, die sich knallhart den Weg frei ballert und alles vernichtet, was ihr im Weg steht. Das trifft zumindest auf den ersten Teil gar nicht zu. Und zweitens John Hurt und die “Alien-schießt-aus-dem-Bauch”-Szene, die unzählige Male parodiert wurde.

Der Film beginnt sehr ruhig, baut Spannung langsam auf, ist gleichzeitig aufregend und entspannend wie ein ASMR-Flüster-Video auf Youtube. All das erinnerte mich sehr an “Blade Runner”. Kein Wunder, beide Filme sind von Ridley Scott. Erst im letzten Drittel des Films wird der Film Action-lastiger, was nicht so mein Ding ist, aber auch hier steht die Spannung weiterhin im Vordergrund. Bis dahin ist der Film aber sehr interessant, auch weil man mit der Crew des Raumschiffs auf eine Art Entdeckungstour geht und man zusammen versucht herauszufinden, was das für eine ungewöhnliche, fremde Lebensform ist.

Man sieht dem Film das Alter teilweise an. Die außerirdischen Lebewesen, in all ihren Formen – vom großen “Alien” bis zum “Facehugger” – sehen wirklich großartig und glaubwürdig aus. Auch heute noch! Das innere des Raumschiffs leider nicht wirklich. Diese Sets haben natürlich auf eine spezielle Art trotzdem Charme, reißen mich persönlich allerdings aus der Immersion, da es heutzutage lächerlich wirkt, dass die Crew dieses Hochleistungsraumschiff besitzt mit denen sie in weitentfernte Sonnensysteme fliegen, aber trotzdem auf kleine Röhrenbildschirme mit spartanischen Betriebssystem gucken müssen. Ich will das Ridley Scott und seinem Team auch gar nicht vorwerfen. Sie sind ja schließlich keine Hellseher, trotzdem wirkt das fast vierzig Jahre nach Erscheinen des Films merkwürdig und reißt den Zuschauer aus der Geschichte.

Damit kommen wir zum Drehbuch, was grundsätzlich nicht viel falsch macht. Es gibt ein paar gute Überraschungen, die man so auch nicht unbedingt kommen sieht. Außerdem hält man sich an die wichtigste Drehbuchregel überhaupt: Save the Cat!

Das vielleicht Wichtigste zum Schluss. Der Film ist extrem kurzweilig und macht ziemlich viel Spaß. Die fast zwei Stunden verflogen förmlich und machen definitiv Lust auf den zweiten Teil, den ich direkt im Anschluss gesehen habe. Dazu aber mehr im nächsten Review, der vermutlich morgen erscheint.

Lustige Trivia: Die Geschlechter der einzelnen Charaktere wurde von Skript zu Skript häufiger geändert und Ripley sollte zu Beginn gar nicht weiblich sein.



Mehr Reviews (u.a. die Fortsetzung "Aliens") gibt's natürlich hier: https://filmzeugs.com/thema/klaus-imdb-sichtungen ;)
 

Furiosa

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Ständig Werbung hier für irgendwelche Fremdseiten. Meldung an Admin ist raus.

Davon abgesehen dürfte "Alien" mein Favorit unter den Ridley Scott Filmen sein, weit mehr Horror als Action, phantastische, düstere Atmosphäre und kluger Spannungsbogen. :thumb:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mango

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Antman and the Wasp (2018)

Ich bin nun auch dazugekommen, den Film nachzuholen. Das Setup ist nett, ich finde auch die Konstellation mit den mehreren Parteien mit Interessen zumindest gut gemeint. Allgemein ist der Film dann solide Unterhaltung, aber auch nicht mehr. 7/10
Es ist allerdings interessant zu sehen, wie Marvel quasi die Avengers auch vom schieren Ausmaß der Konsequenzen von den kleineren Filmen abtrennt und diese trotzdem noch funktionieren. Allerdings funktionieren Sie nie weil sie gute Drehbücher haben, sondern über gesellschaftlichen Impact (Black Panther), Comedy (Antman, Thor) oder weil sie sich sehr gut auf die Origin-Story und die Charakterbildung fokussieren (Dr. Strange). Im Endeffekt bleiben es gut gemachte Filme, die immer unterhaltend sind, aber nicht mehr wirklich bahnbrechend (Black Panther lasse ich dahingehend mal außen vor).
 

schlomo23

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Im Endeffekt bleiben es gut gemachte Filme, die immer unterhaltend sind, aber nicht mehr wirklich bahnbrechend (Black Panther lasse ich dahingehend mal außen vor).

Hinsichtlich der filmischen Mittel (meinetwegen all den Dingen, die beim Oscar ausgezeichnet werden) ist dieser es aber auch nicht. Die politische Botschaft/den wahrgenommenen gesellschaftlichen Auftrag hat man sicherlich auch schon deutlich gehaltvoller gesehen. Der Film bringt das halt in den Mainstream, was ja sicher nicht verkehrt ist.
 

danifan

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Tatsächlich ist "Black Panther" sogar einer der schwächsten MCU-Filme, da wird nur aus den angesprochenen soziokulturellen Gründen so ein aufgeblasener Hype darum gemacht. Filmisch ist das extrem mager, das fängt bei für eine so hochbudgetierte Produktion im Jahr 2018 geradezu absurd schlechten Effekten an (die CGI-Nashörner sehen so aus wie in "Jumanji" und damit ist nicht der mit Dwayne Johnson gemeint...) und geht über in eine Story, die dermaßen uninspiriert das 0815-Schema für Superhelden-Filme befolgt, dass man zu jedem Zeitpunkt weiß, was als nächstes passieren wird. Zu allem Überfluss leistet man sich auch noch den "Django Unchained"-Fauxpas und nimmt den einzigen interessanten Charakter neben Killmonger viel zu früh aus der Geschichte. Eigentlich ein typischer MCU-Auffüllfilm zwischen den Highlights Cap 3 und Avengers 3, der lediglich das Glück hatte den gerade herrschenden Zeitgeist zu treffen. In der Hinsicht dem ähnlich generischen "Wonder Woman" nicht unähnlich.
 

Savi

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IMDb Top 250: Platz 52 - Alien (1979)

Der Beginn einer neuen Sci-Fi Film Reihe, die – genauso wie die Monster im Film – einfach nicht sterben möchte!

Die Handlung in einem Satz: Der weiße Hai im Weltraum!

Lang ist es her, dass ich vor diesem Projekt die Alien Filme gesehen habe. Als ich neun Jahre alt war, besuchte ich einen Schulfreund und wir sahen uns den “Mortal Kombat” Film mit Christopher Lambert an. Mein Geschmack war damals noch nicht so vorzüglich wie heutzutage. Als seine Mutter uns fragte, ob ich den Film denn schon sehen darf, erklärte mein Kumpel, dass ich ja auch schon “Alien” und “Aliens” gesehen habe und die ja viel schlimmer waren. Ich nickte einfach nur, obwohl das nicht der Wahrheit entsprach und versuchte in den kommenden Wochen alles um an die Filme ranzukommen. Ich weiß auch noch, dass ich sie dann definitiv sah und für nicht so schrecklich brutal befand. An mehr kann ich mich allerdings nicht wirklich erinnern. Und so war ich mir bei dieser Sichtung gar nicht mal sicher, ob ich “Alien” in den letzten 22 Jahren überhaupt ein weiteres Mal gesehen hatte und wusste nicht wirklich, was mich erwarten würde.

Trotzdem hatte ich ein (falsches) Bild von dem Film in meinem Kopf. Einmal die ikonische Ripley, verkörpert von Sigourney Weaver, die vielleicht härteste Actionheldin der Filmgeschichte, die sich knallhart den Weg frei ballert und alles vernichtet, was ihr im Weg steht. Das trifft zumindest auf den ersten Teil gar nicht zu. Und zweitens John Hurt und die “Alien-schießt-aus-dem-Bauch”-Szene, die unzählige Male parodiert wurde.

Der Film beginnt sehr ruhig, baut Spannung langsam auf, ist gleichzeitig aufregend und entspannend wie ein ASMR-Flüster-Video auf Youtube. All das erinnerte mich sehr an “Blade Runner”. Kein Wunder, beide Filme sind von Ridley Scott. Erst im letzten Drittel des Films wird der Film Action-lastiger, was nicht so mein Ding ist, aber auch hier steht die Spannung weiterhin im Vordergrund. Bis dahin ist der Film aber sehr interessant, auch weil man mit der Crew des Raumschiffs auf eine Art Entdeckungstour geht und man zusammen versucht herauszufinden, was das für eine ungewöhnliche, fremde Lebensform ist.

Man sieht dem Film das Alter teilweise an. Die außerirdischen Lebewesen, in all ihren Formen – vom großen “Alien” bis zum “Facehugger” – sehen wirklich großartig und glaubwürdig aus. Auch heute noch! Das innere des Raumschiffs leider nicht wirklich. Diese Sets haben natürlich auf eine spezielle Art trotzdem Charme, reißen mich persönlich allerdings aus der Immersion, da es heutzutage lächerlich wirkt, dass die Crew dieses Hochleistungsraumschiff besitzt mit denen sie in weitentfernte Sonnensysteme fliegen, aber trotzdem auf kleine Röhrenbildschirme mit spartanischen Betriebssystem gucken müssen. Ich will das Ridley Scott und seinem Team auch gar nicht vorwerfen. Sie sind ja schließlich keine Hellseher, trotzdem wirkt das fast vierzig Jahre nach Erscheinen des Films merkwürdig und reißt den Zuschauer aus der Geschichte.

Damit kommen wir zum Drehbuch, was grundsätzlich nicht viel falsch macht. Es gibt ein paar gute Überraschungen, die man so auch nicht unbedingt kommen sieht. Außerdem hält man sich an die wichtigste Drehbuchregel überhaupt: Save the Cat!

Das vielleicht Wichtigste zum Schluss. Der Film ist extrem kurzweilig und macht ziemlich viel Spaß. Die fast zwei Stunden verflogen förmlich und machen definitiv Lust auf den zweiten Teil, den ich direkt im Anschluss gesehen habe. Dazu aber mehr im nächsten Review, der vermutlich morgen erscheint.

Lustige Trivia: Die Geschlechter der einzelnen Charaktere wurde von Skript zu Skript häufiger geändert und Ripley sollte zu Beginn gar nicht weiblich sein.



Mehr Reviews (u.a. die Fortsetzung "Aliens") gibt's natürlich hier: https://filmzeugs.com/thema/klaus-imdb-sichtungen ;)
Das Problem liegt einfach daran, dass es wohl kein 40 Jahre alter Film aus dem Genre SciFi / Technik schaffen kann die Computertechnik aus der Sicht von heute glaubwürdig darzustellen. Bin mir sicher, dass die Regisseure das anders gelöst hätten, nur war es halt nicht anders möglich. Von daher ist der Aha Effekt solange nach Erscheinung bei derartigen Filmen nicht der Selbe.
Aber: Alien ist bis heute für der SciFi Horror Film schlechthin! Und eben weil damals die technischen Hilfsmittel noch nicht den heutigen entsprachen, wurde mehr wert auf den Suspense Faktor gelegt. Der Film ist wie @Alice schon sagt faszinierend düster, spannend und allein schon im vergleich zum 2. Teil actionarm. Das Aliens Wesen ist derart brilliant umgesetzt und in Szene gesetzt, dass die Effekte (außer den Computerbildschirmen) auch heute noch absolut mithalten können. Der Film ist inovativ, bahnbrechend und schlicht legendär.
Heutzutage sind die visuellen Mittel zwar enorm gestiegen. Die Stories reißen mich aber nicht vom Hocker und Suspense ist auch nur noch selten vorhanden.
 

Mango

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Hinsichtlich der filmischen Mittel (meinetwegen all den Dingen, die beim Oscar ausgezeichnet werden) ist dieser es aber auch nicht. Die politische Botschaft/den wahrgenommenen gesellschaftlichen Auftrag hat man sicherlich auch schon deutlich gehaltvoller gesehen. Der Film bringt das halt in den Mainstream, was ja sicher nicht verkehrt ist.
Tatsächlich ist "Black Panther" sogar einer der schwächsten MCU-Filme, da wird nur aus den angesprochenen soziokulturellen Gründen so ein aufgeblasener Hype darum gemacht. Filmisch ist das extrem mager, das fängt bei für eine so hochbudgetierte Produktion im Jahr 2018 geradezu absurd schlechten Effekten an (die CGI-Nashörner sehen so aus wie in "Jumanji" und damit ist nicht der mit Dwayne Johnson gemeint...) und geht über in eine Story, die dermaßen uninspiriert das 0815-Schema für Superhelden-Filme befolgt, dass man zu jedem Zeitpunkt weiß, was als nächstes passieren wird. Zu allem Überfluss leistet man sich auch noch den "Django Unchained"-Fauxpas und nimmt den einzigen interessanten Charakter neben Killmonger viel zu früh aus der Geschichte. Eigentlich ein typischer MCU-Auffüllfilm zwischen den Highlights Cap 3 und Avengers 3, der lediglich das Glück hatte den gerade herrschenden Zeitgeist zu treffen. In der Hinsicht dem ähnlich generischen "Wonder Woman" nicht unähnlich.


Ich gebe euch vollkommen Recht, generisch ist das richtige Wort. Es wirkt und ist teilweise Fließband-Produktion, auch wenn wir uns alle einig sind, dass das keine gute Richtung für das Kunst-Medium Film ist.
Nichtsdestotrotz zeigt gerade der Hype um Black Panther, dass selbst sehr generische Filme einen großen sozio-kulturellen Diskurs auslösen können (als Kunst-Medium Film), dessen Auswirkungen wahrscheinlich sogar weiter geht als der Film XY von einem einem europäischen Nischenregisseur. Ich bin gespannt, wie lange allerdings der Hype da noch anhalten kann und wann sich das generelle Publikum wieder abwendet.
 

LoverNo1

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Tatsächlich ist "Black Panther" sogar einer der schwächsten MCU-Filme, da wird nur aus den angesprochenen soziokulturellen Gründen so ein aufgeblasener Hype darum gemacht. Filmisch ist das extrem mager, das fängt bei für eine so hochbudgetierte Produktion im Jahr 2018 geradezu absurd schlechten Effekten an (die CGI-Nashörner sehen so aus wie in "Jumanji" und damit ist nicht der mit Dwayne Johnson gemeint...) und geht über in eine Story, die dermaßen uninspiriert das 0815-Schema für Superhelden-Filme befolgt, dass man zu jedem Zeitpunkt weiß, was als nächstes passieren wird. Zu allem Überfluss leistet man sich auch noch den "Django Unchained"-Fauxpas und nimmt den einzigen interessanten Charakter neben Killmonger viel zu früh aus der Geschichte. Eigentlich ein typischer MCU-Auffüllfilm zwischen den Highlights Cap 3 und Avengers 3, der lediglich das Glück hatte den gerade herrschenden Zeitgeist zu treffen. In der Hinsicht dem ähnlich generischen "Wonder Woman" nicht unähnlich.


Was bei dir nicht alles ein Hype ist......

Guck den Schrott erst gar nicht. :smoke:

Gestern knapp die Hälfte von "Killers Bodyguard" geschaut. Ausgemacht nach Salma Hayeks Gekeife. Rest taugte mir au gar nix.
 
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