Wie er völlig sinnlos auf einen handverlesenen Gegner einschlägt und sich dann wie der neue Superheld feiern lässt
Hatton hat halt den Namen und auch eine vermarktbare Persönlichkeit. Es stimmt auch nicht, dass Hatton nur gegen Fallobst gestellt wird. Er wird für sein Level ziemlich hart gematcht. Er hatte ja keine Amateurlaufbahn und lernt alles bei den Profis. Im ersten Kampf musste er körperlich an seine Grenzen gehen. Gegen
Martinez meinte Roy Jones Jr., dass dieser gerobbt wurde. Sie haben die Qualität der Gegner auch langsam, aber stetig gesteigert.
Fielding hat er in der ersten Runde KO geschlagen, aber dieser Fielding stand davor in einem Area-Titel-Kampf gegen Ishmael Ellis und ist zehn Runden gegangen. Ellis durfte bei Wasserman bei der letzten Veranstaltung ins Co-Main-Event gegen Harlem Eubank.
Bulik kam aus einem Upset-Sieg in Frankreich.
Jetzt kommt mit
Ansell der nächste Gatekeeper auf Area-Titel-Niveau. Der ist zwar im letzten Kampf in der ersten Runde KO gegangen, hat sich davor aber über 10 Runden enge Kämpfe mit einem 9 - 0 und einem 10 - 1 Mann geliefert.
Man muss es halt auch alles in einem vernünftigen Verhältnis sehen, weil Hatton eben kein Elite-Amateur war und er jetzt erst langsam an das Area-Titel-Niveau herangeführt wird. Wenn man sich mal Area-Titel-Kämpfe angeschaut hat, weiß man, dass dort nicht immer die besten Boxer boxen, aber meistens harte Boxer mit Siegeswillen. Ohne Vorbereitung geht da ein Beginner über 10 Runden komplett baden.
Leute, auf die man sinnlos einschlagen kann, sieht man bei
Rainer "The Brain" Gottwald, Hatton hat solche Leute aber von Anfang an eher nicht vor die Fäuste bekommen.