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Chisora? Für viele Betrachter ein sympathisches Kerlchen - gerade auch im Vergleich mit dem prolligen Pulev, obwohl Chisora sich gelegentlich schon sehr daneben benimmt - sei es drum. Als Boxer beeindruckt Chisora doch nur gegen Boxer der dritten Reihe, ansonsten liefert er den Favoriten an guten Tagen einen annehmbaren Kampf, an schlechten Tagen versinkt er tief in seinem Phlegma, Als Nachweis für Leistungsfähigkeit - gar Punch - kann er definitiv nicht herhalten. Das hat er - nebenbei bemerkt - gerade auch gegen Pulev eindrucksvoll bewiesen.
Pulev ging gegen Joshua körperlich gut trainiert in den Kampf. Leider mangelte es beim eindimensionalen Handwerker an echten Mitteln, Joshua wirklich in Schwierigkeiten zu bringen. Punch ist m. E. dabei nicht das Problem. Eher das Alter und die Variabilität vom Schlagrepertoire und von der Beinarbeit her. Zeit aufzuhören.
Und Joshua? Hat er verdient gewonnen? Natürlich. Hat er überzeugt? Phasenweise. Taktisch und technisch kein schlechter Kampf von ihm, offensiv sehr schön anzusehen. Es kann kein Zweifel daran geben, dass Joshua derzeit zu den fünf besten Boxern im Schwergewicht gehört.
Hat Joshua geglänzt und begeistert? Eher nicht und das Warum führt zum Kern von Joshuas Problem. Joshua läuft auf Wladimir Klitschkos Pfaden. Nein, er klammert nicht so exzessiv wie sein Vorbild, auch hat er das Arsenal an Dirty Tactics noch nicht aufgefüllt. Aber wie WK in seiner zweiten Hochphase kann er nicht über viele Runden druckvoll agieren, ein Konditionswunder ist auch er eindeutig nicht. Usyk und Joyce sollte Joshua meiden. Duracell-Häschen mit gutem Jab und hohem Output wären ein Albtraum.
Joshua schlug (im Gegensatz zu seinem Vorbild) super Uppercuts und trotzdem, ab Runde 3 bis 4 war wieder dieses Maß an Unsicherheit und Zurückhaltung zu erkennen, welches dem angeschlagenen Pulev die Möglichkeit eröffnete, durch pure Aktivität Runden zu klauen, die ein großer Champ gegen einen Hasbeen einfach nicht abgeben darf (Hearns Punktrichter mal außen vor). Ich gehöre auch zu den Leuten, die Joshua eine auf höchstem Niveau angeknackste Psyche bescheinigen. Zögernd, sich zurücknehmend, defensives Agieren - "Gunshyness at its best" weht phasenweise durch den Ring. Glanz ist immer nur phasenweise vorhanden, als Gesamtpaket definitiv nicht. Verdient gewonnen hat er, mehr nicht.
Fury bleibt die klare Nummer eins. Technisch hat Joshua alles, um Fury zu schlagen, taktisch, konstitutionell und mental im Leben nicht. Der Karriereweg zeigt trotz aller umgehängten Gürtelchen deutlich in Richtung "Failed to impress".
Pulev ging gegen Joshua körperlich gut trainiert in den Kampf. Leider mangelte es beim eindimensionalen Handwerker an echten Mitteln, Joshua wirklich in Schwierigkeiten zu bringen. Punch ist m. E. dabei nicht das Problem. Eher das Alter und die Variabilität vom Schlagrepertoire und von der Beinarbeit her. Zeit aufzuhören.
Und Joshua? Hat er verdient gewonnen? Natürlich. Hat er überzeugt? Phasenweise. Taktisch und technisch kein schlechter Kampf von ihm, offensiv sehr schön anzusehen. Es kann kein Zweifel daran geben, dass Joshua derzeit zu den fünf besten Boxern im Schwergewicht gehört.
Hat Joshua geglänzt und begeistert? Eher nicht und das Warum führt zum Kern von Joshuas Problem. Joshua läuft auf Wladimir Klitschkos Pfaden. Nein, er klammert nicht so exzessiv wie sein Vorbild, auch hat er das Arsenal an Dirty Tactics noch nicht aufgefüllt. Aber wie WK in seiner zweiten Hochphase kann er nicht über viele Runden druckvoll agieren, ein Konditionswunder ist auch er eindeutig nicht. Usyk und Joyce sollte Joshua meiden. Duracell-Häschen mit gutem Jab und hohem Output wären ein Albtraum.
Joshua schlug (im Gegensatz zu seinem Vorbild) super Uppercuts und trotzdem, ab Runde 3 bis 4 war wieder dieses Maß an Unsicherheit und Zurückhaltung zu erkennen, welches dem angeschlagenen Pulev die Möglichkeit eröffnete, durch pure Aktivität Runden zu klauen, die ein großer Champ gegen einen Hasbeen einfach nicht abgeben darf (Hearns Punktrichter mal außen vor). Ich gehöre auch zu den Leuten, die Joshua eine auf höchstem Niveau angeknackste Psyche bescheinigen. Zögernd, sich zurücknehmend, defensives Agieren - "Gunshyness at its best" weht phasenweise durch den Ring. Glanz ist immer nur phasenweise vorhanden, als Gesamtpaket definitiv nicht. Verdient gewonnen hat er, mehr nicht.
Fury bleibt die klare Nummer eins. Technisch hat Joshua alles, um Fury zu schlagen, taktisch, konstitutionell und mental im Leben nicht. Der Karriereweg zeigt trotz aller umgehängten Gürtelchen deutlich in Richtung "Failed to impress".