Zu Herrn Szdunek,
Der Mann ist ein guter Trainer, das ohne Zweifel!
Aber seit er bei Universum angeheuert hat, hatte er ja nur sogenannte "Gewinnertypen" zu betreuen, was natürlich einfach ist. Und so hat der gute Mann bestimmt mit der Zeit auch vergessen, was man in einer Rundenpause tun muß, wenn der eigene Mann in Schwierigkeiten kommt. So etwas steht natürlich nicht im Handbuch zur Betreuung von Universum-Boxern, da solche Fälle dort ja gar nicht vorgesehen sind!
Dies erklärt sein stümperhaftes Benehmen in der Ringecke während der Pause zwischen der ersten und der letzten Runde!
Szdunek war nun eben schon lange nicht mehr in einer solchen Situation. Da hätte er aber z.B. bei ........ hanffro
in die Schule gehen sollen, denn in der Tat hatten wir -ausser einem zukünftigen Weltmeister und einen zukünftigen EM-Challenger - viele Leute zu betreuen, die eben nur höchstens Durchschnittsware waren und deshalb auch manchmal schön benommen in die Rundenpause kamen. Und wie man sich um solche Leute kïummert, weiß ich leider aus Erfahrung.
a) man muß sich sofort vergewissern, ob es überhaupt noch Sinn macht, den Boxer weiterboxen zu lassen (bei Dr. Wladimir wäre diese Vergewisserung unbedingt angebracht gewesen, ich hätte ihn nicht mehr in den Kampf geschickt, aber man wird mir sagen: es war schliesslich ein WM-Kampf, Wladimir war Titelträger usw.usf. Dennoch ging Dr Wladimir als geschlagener Mann in die zweite Runde
)
b) jeder angeschlagene Boxer reagiert anders, je nach Charakter und nach Zustand. Ich glaube gehört zu haben, daß Szdunek dem dr. Wladimir zurief "Sowas kann passieren" (oder ähnlich). Nun gut, aber dann muß man - wenn man weiterboxen will- dem Mann auch in kurzen aber prägnanten Worten sagen /einhämmern, was er dann tun muß, um die nächste runde möglichst unbeschadet zu überstehen, es sei denn der Boxer hätte sich von dem/den Niedersch¨la(ägen) schon erholt, was möglich ist, aber wohl kaum wenn man so manches Ding von einem Kaliber à la Sanders einstecken muß;
c) wir waren fast immer bloß zu zweien als Betreuer in der Ecke, aber dennoch hatten wir uns klar eingeteilt. Der Manager/Trainer führte das Wort und gab dem Boxer die taktischen Anweisungen, der Assistent bekümmerte sich um Trinkflasche, Spuckbecher, Gesicht abwischen usw. Dass der Hauptbetreuer, wie im Falle Szdunek, auch noch mit Wassereimer oder Trinkbecher hantieren muß, obwohl ihm eine ganze Schwadron von Betreuern zur seite steht (nun gut, Dr. Vitali war am Samstag auch bestimmt keine große Hilfe:laugh2: ) ist nicht sehr professionnel und ganz klar amateurhaft! Szdunek hätte sich vollauf auf die Analyse von Dr. Wladimirs Zustand und auf die taktischen Anweisungen konzentrieren sollen, das Herumgewische im Gesicht und Zu-Trinken-Geben hätte er anderen überlassen müssen!
Aber aus schaden wird man klug! Vielleicht hat Fritz szdunek daraus gelernt und da er -hoffentlich- schon bald in Hamburg möglicherweise in einer ähnlichen Lage sein könnte, dann dort sich anders verhalten!
Zu Dr. Wladimir:
Hochmut kommt vor dem Fall! Viele (auch hanffro) sind schon gefallen! Aber das Leben geht weiter, wie schon der berühmte Ballphilosph Stepanovic erklärt hat!
Der Doktor ist noch jung und sollte er sich für einen Tapetenwechsel entscheiden:thumb: , wäre das sicherlich keine schlechte Idee!
Ich kann den Kerl ja menschlich gar nicht ausstehen, aber wir sollten ja vor allem dessen Leistungen und Aufführen im Seilgeviert beurteilen und nicht unbedingt immer nur den Charakter!
Also, Dr. Wladimir: tun Sie es,! Auf zu neuen (anderen) Horizonten!
Zu Dr. Vitali:
Ich sah mir den Kampf in Luxemburg bei meinen Eltern an und meine Frau Mutter, eine gestandene Fast-Achzigerin, war entsetzt über das Benehmen des Dr. Vitali nach dem Kampf. Die gute Frau war entsetzt, daß der Dr. Vitali wenig, wenn überhaupt, sportliche Fairness an den Tag legte und war maßlos vom Benehmen dieses "studierten Mannes" (sie bezig sich wohl auf den Doktortitel) enttäuscht! "Der sollte aber schnellstens Manieren lernen!":laugh2:
Wie sagt man bei uns:
"Aus dem Munde von Greisen [sorry, Mutter, für das Wort]
klingt die Sprache der Weisen!"
Zu Herrn Klaus-Peter Kohl:
Dem Manne hat es ja die Stimme verschlagen! Der hatte ja nicht mal den Mumm nach dem Kampfe sich ins Sportstudio zu begeben und schickte den demoralisierten Szdunek mit dem demoralisierten Dr. Wladimir und dem flegelhaften Dr. Vitali vor, die dann versuchten aus der Not eine Tugend zu machen und dem ZDF-Publikum die enttäuschung zu versüssen. Dass das nicht unbedingt gelungen ist, war im Voraus klar, aber, dass Herr Kohl sich feige davor drückte ins ZDF-Studio zu kommen, zeigt viel von dem Charakter des Freundes Klaus-Peter! Ein ordentlicher Manager wäre eben gerade dann, wenn der Boxer in einer schwierigen Situation ist, von sich aus mit ihm gegangen und hätte sich schützend vor ihn gestellt!
Herr Kohl, Boxmanager zu sein, erfordert auch andere Fähigkeiten, als nur Geld einsäckeln zu können!
Zu Jean-Marcel Nartz:
Ich habe gelesen, daß Sie verantwortlich sind für das Zustandekommen des letzten Grigorian-Kampfes und des Dr; Wladimir gegen Sanders-Kampfes.
Alle achtung, Herr Nartz!:thumb: Weiter so!:thumb: